Politische Unterstützung für MMC über Landesgrenzen hinaus

Veröffentlicht am 23.05.2000

Politische Unterstützung für MMC über Landesgrenzen hinaus

Politische Unterstützung für MMC über Landesgrenzen hinaus

000416R 2000-05-23

Die Landräte der Kreise Herzogtum Lauenburg, Ostholstein, Nordwest-Mecklenburg und Stormarn haben heute ihre Unterstützung für den Multimedia-Campus am Standort Lübeck bekannt gegeben.

Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe begrüßte die Vereinbarung: “Es ist ein positives politisches Zeichen, daß der südliche Landesteil und unsere Nachbarn in Mecklenburg-Vorpommern sich für die Ansiedlung des Multimedia-Campus in der Region Lübeck einsetzen.” Die Landräte Dr. Udo Drefahl (Nordwest-Mecklenburg), Horst-Dieter Fischer (Ostholstein), Günter Kröpelin (Herzogtum Lauenburg) und Klaus Plöger (Stormarn), trafen sich am Dienstag in Lübeck mit Bürgermeister Saxe.

Damit steht die wirtschaftlich und mit über 800.000 Einwohnern stärkste Region Schleswig-Holsteins geschlossen hinter der Lübecker Bewerbung. “Wir möchten mit unserem Engagement ein Signal Richtung Landesregierung setzen”, so Landrat Fischer. Der Kreis Ostholstein hatte sich mit der Hansestadt Lübeck bereits frühzeitig im gemeinsamen Regionalbeirat für die Ansiedlung des MMC in der Hansestadt Lübeck ausgesprochen. Untermauert hat Ostholstein dieses Engagement, von dem sich Fischer auch “viele spin-offs für die strukturschwachen Gebiete” verspricht, mit einem Schreiben an Ministerpräsidentin Heide Simonis sowie durch den Beitritt des Kreises Ostholstein zu dem am vergangenen Freitag gegründeten Förderverein “Multimedia-Campus Lübeck”.

“Wir freuen uns besonders, daß wir mit dem Kreis Nordwest-Mecklenburg auch einen Unterstützer über die Landesgrenzen hinweg gewinnen konnten”, so Saxe weiter. Lübecks Bürgermeister hebt dabei hervor, daß nunmehr neben der Unterstützung der regionalen Wirtschaft und der Hochschulen auch eine eindeutige politische Unterstützung für die Verwirklichung des Projektes in der Hansestadt Lübeck besteht. “Wenn in Kiel nach sachlichen Kriterien entschieden wird, bekommt Lübeck Ende Juni den Zuschlag”, ist sich Lübecks Bürgermeister sicher. Ähnlich äußerte sich Landrat Plöger: “Kiel ist sicherlich eine interessante Stadt, doch Lübeck hat das bessere Konzept.”

Hintergrund:

Ende Dezember vergangenen Jahres hatte die Landesregierung einen Standortwett-bewerb für die Ansiedlung eines Multimedia-Campus ausgeschrieben. Von den anfangs sieben Wettbewerbern sind nach Auskunft des Landes nur noch Lübeck und Kiel im Auswahlverfahren. Eine Standortentscheidung seitens des Landes wird für Mitte Juni erwartet. Die Landeshauptstadt hatte Anfang Mai bekannt gegeben, künftig gemeinsam mit den ehemaligen Wettbewerbern Büdelsdorf und Neumünster für die Ansiedlung in Kiel zu werben.

Der Multimedia-Campus Lübeck soll entsprechend dem Lübecker Konzept auf einer Nutzfläche von 7.000 Quadratmetern in dem historischen Lagerhaus auf der Nördlichen Wallhalbinsel entstehen. Mit einem Investitionsvolumen von rund 25,7 Mio. DM sollen eine International School of New Media, ein anwendungsorientiertes Forschungszentrum, ein Medienzentrum sowie ein Gründer- und Unternehmenspark geschaffen werden. Sollte die Hansestadt Lübeck den Zuschlag für den Multimedia-Campus bekommen, so könnten erste Teile im Herbst 2001 ihren Betrieb aufnehmen.

Weitere Informationen zum Projekt Multimedia-Campus Lübeck sind erhältlich unter http://www.mmc.luebeck.org.

Der Förderverein “Multimedia--Campus Lübeck e.V.” hat seine Geschäftsstelle bei der Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH (Falkenstrasse 11, 23564 Lübeck). Hier können weitere Informationen zu dem Förderverein und die Beitrittsunterlagen angefordert werden. Weitere Fragen beantwortet Björn Jacobsen von der Wirtschaftsförderung Lübeck GmbH unter (0451) 706 55-21, Fax 706 55-20, Email (jacobsen@luebeck.org). +++