Veröffentlicht am 18.03.1999

Vorwürfe gegen ehemalige Umweltsenatorin sind haltlos

Vorwürfe gegen ehemalige Umweltsenatorin sind haltlos

Der von der ersten stellvertretenden Bürgermeisterin, Dr. Beate Hoffmann, erhobene Vorwurf gegen Lübecks ehemalige Umweltsenatorin Maria Krautzberger (SPD), sie habe zum Ende ihrer Amtszeit Akten des Umweltdezernates vernichtet oder aus den Diensträumen entfernt, trifft nicht zu. "Die in dieser Angelegenheit von mir veranlaßten Verwaltungsermittlungen haben einen Anfangsverdacht der Aktenvernichtung nicht erhärtet, so daß keine Veranlassung besteht, disziplinarrechtliche Vorermittlungen einzuleiten", stellte jetzt Bürgermeister Michael Bouteiller fest. Er teilte dies als Ergebnis einer verwaltungsinternen Untersuchung Maria Krautzberger und ihrer Nachfolgerin im Amt, Dr. Beate Hoffmann mit.

Zur Vorgeschichte: Frau Dr. Hoffmann hatte die Funktion der Umweltsenatorin bei der Hansestadt Lübeck zum 1. April 1998 angetreten. Im Juni erhob sie in einer Dienstbesprechung mit dem Bürgermeister den Vorwurf, wichtige Akten seien von Frau Krautzberger aus der Dienststelle entfernt worden und stünden ihr bei ihrer Arbeit nicht mehr zur Verfügung. Da diese Vorwürfe auch an die Presse weitergetragen und öffentlich gemacht worden waren, sah sich Bouteiller gezwungen, eine Klärung zu veranlassen.

Die damit beauftragten Mitarbeiter des Bereichs Personalservice und des Bereichs Recht kamen nach intensiver Überprüfung aller Einzelbehauptungen und Anhörung aller Beteiligten jedoch zu dem Schluß, daß sämtliche Vorwürfe unberechtigt sind und Frau Krautzberger kein Fehlverhalten vorzuwerfen sei. Sie habe vor ihrem Ausscheiden aus dem Dienst der Hansestadt Lübeck lediglich ihre persönlichen Unterlagen aus ihrem Arbeitszimmer entfernt, ein Vorgang, der bei Übergabe eines Amtes als völlig normal betrachtet werden müsse. +++