Veröffentlicht am 14.11.1998

35 Jahre alt - und wieder im Top-Zustand

35 Jahre alt - und wieder im Top-Zustand

Das Altenpflegeheim Schönböckener Straße präsentiert sich nach den inzwischen abgeschlossenen Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten in einem Top-Zustand. Der Umbau kostete über sieben Millionen Mark. Sozialsenatorin Dagmar Pohl-Laukamp hat das "neue" Heim anläßlich eines Tages der offenen Tür am Sonnabend, 14. November, Politikerinnen und Politikern aus den städtischen Gremien sowie der Öffentlichkeit vorgestellt.

Das Pflegeheim verfügt nunmehr über 84 Plätze, davon 28 Einbett- und 28 Zweibettzimmer. Zu jedem Zimmer gehört ein eigener Naßzellenbereich. Auffallend ist die Helligkeit, die freundliche Atmosphäre, die Flure, die so gar nicht Krankenhaus- und Anstaltscharakter haben. Dazu die Senatorin: "Einer meiner Vorgänger, der damalige Sozialsenator Heinrich Wolf, sagte bei der Einweihung 1963, wir wollen die Heime so bauen und führen, daß wir auch selbst darin leben möchten. Dieses Motto war für uns auch Grundlage der Sanierungs- und Modernisierungsüberlegungen."

Das Heim selbst hat eine wechselvolle Geschichte. 1963 von der Neuen Heimat gebaut und von der Stadt durch Leasingvertrag angemietet, wurde es dann vor einigen Jahren noch vor Ablauf dieses Vertrages vorzeitig der Stadt übertragen, wobei die Bürgerschaft dann beschlossen hat, dieses Heim den "Lübecker Wohnstiften" zuzuordnen. Ein besonderer Dank von Senatorin Pohl-Laukamp galt daher auch ihrem Kollegen Gerd Rischau als für die Stiftungsverwaltung zuständigem Senator sowie dem Architekten Helmut Schumacher und den Vertretern des Bereichs Hochbau als Bauleitung. Abschließend bedankte sich die Senatorin bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und insbesondere den Bewohnerinnen und Bewohnern des Heimes, für die mit Geduld ertragene Umbauphase.

Angesichts des Ergebnisses könne man feststellen: "Aber es hat sich gelohnt!" Eindringlich bat Pohl-Laukamp dann alle im und für das Heim Tätigen um eine besonders motivierte und engagierte Mitarbeit, damit das Heim auch in Zukunft weiter als kommunale Einrichtung zum Wohle der anvertrauten älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger bestehen bleibt.

Rundführungen durch die neue Heimanlage sowie ein abwechslungsreiches Programm mit musikalischer Unterhaltung und kunsthandwerklichen Arbeiten aus der Therapie rundeten diesen Tag ab. Erbsensuppe, Kuchenbüffet und Getränke sorgten für das leibliche Wohl der Gäste. +++