Veröffentlicht am 11.05.1998

Abschlußerklärung der Regionalkonferenz Lübeck

Abschlußerklärung der Regionalkonferenz Lübeck

Die Kommunen und Kreise im Großraum Lübeck wollen in den kommenden Jahren stärker zusammenarbeiten und werden zunächst einen Beirat einrichten, der die geplanten Aktivitäten vorbereitet und koordiniert. Dies beschloß die erste Regionalkonferenz Lübeck bei ihrer Sitzung am Montag, 4. Mai, in der Lübecker Musik- und Kongreßhalle (wir berichteten: siehe LÜBECK:Pressedienst 980295R vom 4. Mai). Nachfolgend dokumentieren wir die Abschlußerklärung, die von der Konferenz beschlossen wurde.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Regionalkonferenz für die Region Lübeck haben in Lübeck für die weitere regionale Zusammenarbeit die folgende Übereinkunft erzielt:

· In dem Bewußtsein, daß bei der Weiterentwicklung der Region Lübeck die Gemeinden, Städte, Landkreise und die Hansestadt Lübeck wechselseitig aufeinander angewiesen sind und der Wettbewerb der Regionen bundes- und europaweit zunehmen wird, soll die mit der Öffnung der innerdeutschen Grenze begonnene erfolgreiche regionale Kooperation weitergeführt und auch auf andere Gebiete der gemeinsamen Zusammenarbeit übertragen werden.

· Ein wesentlicher Bestandteil dieser Zusammenarbeit muß die Erarbeitung eines regionalen-, kommunal- und landesgrenzenüberschreitenden Entwicklungskonzeptes für die Region Lübeck sein. Dieses Konzept soll die völlig unterschiedlichen strukturellen Ausgangsbedingungen zwischen dem mecklenburgischen und dem schleswig-holsteinischen Teil der Region und die Interessen aller Städte und Gemeinden berücksichtigen. Das Entwicklungskonzept soll entscheidend dazu beitragen, daß sich die Region Lübeck im Wettbewerb der Regionen behaupten und ihre ökologischen, sozialen und politischen Interessen gemeinsam nach außen vertreten kann.

· Die Regionalkonferenz fordert die Landesregierungen in Schleswig-Holstein und in Mecklenburg-Vorpommern auf, die Städte und Gemeinden der Region Lübeck aktiv bei der Erarbeitung des regionalen Entwicklungskonzeptes und einer landesgrenzenüberschreitenden Kooperation zu unterstützen.

· Um eine kontinuierliche Mitarbeit der Städte und Gemeinden in der Region sicherzustellen, empfiehlt die Regionalkonferenz, einen Beirat für die regionale Entwicklung einzurichten. In diesem Beirat sind die Gebietskörperschaften der Region Lübeck (Landkreise, Städte, Gemeinden) vertreten.

· Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Regionalkonferenz stimmen darin überein, daß die notwendige Weiterentwicklung der Zusammenarbeit auf regionaler Ebene einen fairen Leistungswettbewerb für Städte und Gemeinden untereinander nicht ausschließt. +++