Die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Baltic-Schule Lübeck.
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Die Hansestadt Lübeck hat im vergangenen Jahr an 11 Standorten hochmoderne Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) auf bereits bestehenden Schulgebäuden errichtet. Mit einer Leistung von 17-130 kWp sorgen diese Anlagen dafür, den Eigenbedarf der Schulen und Sporthallen an elektrischer Energie zu decken und leisten einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der gesteckten Klimaziele. Auch in diesem Jahr wurde der Ausbau von PV-Anlagen weiter umgesetzt: Photovoltaik-Elemente wurden in die Dachfläche des denkmalgeschützten Gebäudes der sanierten Kaland-Schule integriert und eine weitere Anlage auf der neuen Sporthalle der Albert-Schweitzer-Schule soll am 25. November 2025 in Betrieb genommen werden.
„Unsere Schulen sind nicht nur Orte des Lernens, sondern auch Vorbilder im Klimaschutz. Mit jeder neuen Anlage machen wir deutlich, dass nachhaltiges Handeln in Lübeck konkret vor Ort beginnt – auf unseren Dächern“, erklärt Joanna Hagen, Bausenatorin der Hansestadt Lübeck. „Mit der Nutzung unserer Schuldächer für Photovoltaik setzen wir ein klares Zeichen für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Wir verbinden Klimaschutz mit Wirtschaftlichkeit und zeigen, dass auch kommunale Gebäude aktiv zur Energiewende beitragen können.“
Die 2024 realisierten Anlagen befinden sich auf den Dächern in der Dorothea-Schlözer-Schule, der Baltic-Schule, der Hanse-Schule, der Gotthard-Kühl-Grund- und Gemeinschaftsschule, der Grund- und Gemeinschaftsschule St Jürgen, dem Carl-Jakob-Burghardt-Gymnasium, der Grundschule Falkenfeld sowie auf den Sporthallen der Schule an der Wakenitz, Schule Tremser Teich, Thomas-Mann-Schule und der Holstentor-Gemeinschaftsschule.
Für 2026 ist die Errichtung weiterer Anlagen im Erweiterungsbau der Schule am Tremser Teich und auf dem Dach des geplanten Anbaus der Hansehalle vorgesehen. Für die Folgejahre befinden sich weitere Anlagen bereits in der Planung.
Eine Voraussetzung für die Installation von PV-Anlagen, in der Regel auf Dachflächen, ist eine ausreichende Statik der Dächer und eine ausreichende Resthaltbarkeit der Dachhaut.
Beitrag zur Energiewende und Entlastung des städtischen Haushalts
Ziel der Hansestadt Lübeck ist es, ungenutzte Dachflächen für die Energiewende zu gewinnen, den Immobilienwert zu steigern und Energiekosten für den Betrieb der Liegenschaften zu senken. Daher werden im Rahmen von Sanierungen und Neubauten die Möglichkeit, weitere Anlagen zu errichten, direkt mitberücksichtigt.
Die Errichtung der 11 Anlagen in 2024 wurde durch das Land Schleswig-Holstein gefördert. Die Bedingung hierbei war, dass der überwiegende Teil der erzeugten Strommenge in der Liegenschaft verbraucht wird und die Anlagen noch im Jahr der Errichtung ans Netz gehen. Außerdem entfiel die Mehrwertsteuer bei diesen Projekten. Durch die eingesparten Strommengen in den städtischen Gebäuden haben sich die Anlagen bereits in wenigen Jahren refinanziert. Langfristig werden die Anlagen die Betriebskosten senken und den städtischen Haushalt entlasten.
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