Veröffentlicht am 16.08.2018

Lesung mit Norbert Gstrein: In der freien Welt

Autor nimmt Zuhörer mit auf eine Suche nach einer verstorben Persönlichkeit

Auf offener Straße niedergestochen: John, amerikanischer Jude und ehemaliger Freiwilliger der israelischen Armee. Was war er für ein Mensch?

Im Buddenbrookhaus beginnt am Dienstag, 21. August 2018, die Lesung aus dem Buch „In der freien Welt“ von Norbert Gstrein und somit auch eine Suche nach einer verstorben Persönlichkeit: Johns trauender Freund Hugo will mehr über ihn erfahren und reist von Österreich nach Kalifornien, wo sich die beiden vor einem halben Leben kennengelernt haben. Anschließend bringt ihn seine Reise nach Israel, wo er sich plötzlich im jüngsten Gaza-Krieg auf beiden Seiten des Konflikts wieder findet. Das Buch "In der freien Welt“ wagt nun die Frage nach unserem heutigen Blick auf jüdische Identität, auf das Fortwirken deutscher Geschichte und die Politik Israels. Der deutschsprachige Roman über Israel und Palästina – gedankenklar, virtuos, aufrüttelnd.

Norbert Gstrein, 1961 in Tirol geboren, lebt in Hamburg. Er erhielt unter anderem den Alfred-Döblin-Preis und den Uwe-Johnson-Preis. Bei Hanser erschienen Die Winter im Süden (Roman, 2008), Die englischen Jahre (Roman, Neuausgabe 2008), Das Handwerk des Tötens (Roman, Neuausgabe 2010), Die ganze Wahrheit (Roman, 2010), In der Luft (Erzählungen, Neuausgabe 2011), Eine Ahnung vom Anfang (Roman, 2013), In der freien Welt (Roman, 2016) und Die kommenden Jahre (2018).

Im Rahmen des Literatursommers 2018 mit dem Länderschwerpunkt Israel und in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Schleswig-Holstein und dem Günter Grass-Haus findet die Lesung am Dienstag, 21. August 2018, im Buddenbrookhaus statt. Sie beginnt um 19.30 Uhr und dauert ungefähr 90 Minuten. Die Moderation übernimmt Jörg-Philipp Thomsa, Leiter des Günter Grass-Haus. Karten sind im Museumsshop des Buddenbrookhauses erhältlich. Der Eintritt kostet 9 (ermäßigt 7) Euro.+++