Veröffentlicht am 11.07.2018

Ausstattung der DaZ-Zentren mit Übersetzungstablets

Einführung einer digitalen Überbrückung der Sprachbarriere nach erfolgreicher Testphase

Die Hansestadt Lübeck wird nach einer erfolgreichen Testphase mit drei beteiligten Schulen nun auch alle anderen Schulsekretariate der Lübecker DaZ-Zentren (DaZ=Deutsch als Zweitsprache) mit Übersetzungs-Tablets ausstatten.

Die Tablets können unter anderem abfotografierte Schriftdokumente, getippten oder „fingergeschriebenen“ Text übersetzen. Das eigentliche Highlight und Hauptanwendung ist jedoch die (nahezu) Echtzeit-Übersetzung mit Sprachausgabe in beide Sprachrichtungen, welche erstaunlich gut funktioniert.

Vor allem während der Anmeldezeiträume für die neuen Schülerinnen und Schüler ist es eine spürbare Erleichterung für die Schulsekretärinnen und-Sekretäre, wenn das mitunter doch recht bürokratische Vokabular für die nicht-deutschsprachigen Elternteile zuverlässig in deren Muttersprache übersetzt werden kann.

Selbstverständlich können die Geräte auch für alle anderen Verwaltungsvorgänge, wie zum Beispiel Bildungsfonds-Anträge und vieles mehr eingesetzt werden. Perspektivisch wäre sogar die Verwendung im Bereich der Schulsozialarbeit, die in besonderer Weise auf den sprachlichen Austausch baut, vorstellbar.

Voraussetzung - trotz installierter Sprachpakete (derzeit 103) - ist dafür natürlich ein funktionierendes Wlan und eine deutliche Aussprache. Für die flächendeckende Wlan-Ausstattung der Lübecker Schulen wird derzeit gesorgt.

Schulsenatorin Kathrin Weiher und Bereichsleiter Schule und Sport Friedrich Thorn freuen sich, mit diesem Angebot eine spürbare Erleichterung des Sekretariatalltags zu bewirken. +++