Veröffentlicht am 06.07.2018

Grundsteinlegung für neue Fischerhalle im Fischereihafen Travemünde

560 Quadratmeter Nutzfläche für die Fischer – Fertigstellung im Herbst 2018

Die Entwicklung des Fischereihafens Travemünde wechselt mit der 1. Baumaßnahme an Land von der Planungsphase in die Bauphase. Nachdem im Wasser die alten Steganlagen und an Land die maroden Hallen einer alten Maschinenbaufabrik abgerissen sind, gehen jetzt die Arbeiten an anderer Stelle weiter. Die Fischer von Travemünde erhalten eine neue Halle, in der sie ihre Netze und Fischereiutensilien lagern und reparieren können. Bisher nutzten die Fischer dazu offene Abstellflächen unmittelbar an der Hafenkante. Da hier auch bald eine neue Kaimauer für die Liegeplätze der Fischerboote entstehen soll, mussten die Fischer mit ihrem Hab und Gut ins Hinterland weichen und können dort auch nur vorübergehend bleiben, bis der Bau der neuen Verkehrsflächen einschließlich einer neuen Zone für die Fischer längs der Kaikante und der Hochbau beginnt.

Bausenatorin Joanna Glogau legte heute, 6. Juli 2018, den Grundstein für die neue Fischereihalle zusammen mit der Lübeck Port Authority (LPA), der GEV Gesellschaft für Entwicklung und Vermarktung AG, dem Büro ppp Architekten + Stadtplaner GmbH und den Fischern im Rahmen einer kleinen Veranstaltung. „Uns ist es eine Herzensangelegenheit, dass die Fischer auch weiterhin hier in ihrem angestammten Quartier ihrer Arbeit und ihrem Beruf nachgehen können und das ist auch genau das, was wir mit der Aufstellung des Bebauungsplanes und der Entwicklung des Fischereihafens neben all den Bautätigkeiten prioritär beabsichtigen“, so Senatorin Glogau.

Die neue Halle entsteht östlich der Fischverwertung Lübecker Bucht e.G.. Sie hat eine Grundfläche von 400 Quadratmetern. Aufgrund der zwei Geschosse stehen 560 Quadratmetern Nutzfläche zur Verfügung. Zusätzlich werden vorgelagerte Stellplätze für die Fischer eingerichtet. Die Hansestadt Lübeck ist Bauherrin der Halle, die sie nach Fertigstellung an die Fischer vermietet. Die GEV AG, die zur Hamburger Frank-Gruppe gehört, steuert die gesamte städtebauliche Entwicklung des Fischereihafens sowie des Baggersandes und ist hier für die Bauherrenvertretung verantwortlich. „Wir freuen uns, dass nach einer langen Planungsphase die Entwicklung des Fischereihafens und des Baggersandes nun in die Realisierung geht“, so Ronald Klein-Knott, Vorstand der GEV AG.

Die Kosten für den Neubau der Halle betragen rund 600 000 Euro und werden zu 75 Prozent vom Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein gefördert. Im Herbst sollen die Fischer in ihre neue Halle umziehen. Für den Fischereihafen ist es wichtig, dass das Quartier trotz aller Baumaßnahmen möglichst viel von seinem Charme behält. Gleichzeitig erhalten die Fischer mit der Fischerhalle eine neue Heimat und mit dem geplanten neuen Uferbauwerk, das als nächstes hergestellt wird, neue Liegeplätze für ihre Fischerboote.

Hintergrund Frank-Gruppe:
Die GEV Gesellschaft für Entwicklung und Vermarktung AG ist Teil der FRANK-Gruppe. Die FRANK-Gruppe ist ein mittelständisches Immobilienunternehmen mit Hauptsitz in Hamburg und Niederlassungen in Kiel und Hofheim am Taunus. Neben den Kernbereichen Development, Asset Management und Property Management bietet das Unternehmen zahlreiche Dienstleistungen rund um die Immobilie: von Energie-Contracting und energetischer Sanierung bis hin zu Facility Management. Die FRANK-Gruppe verwaltet heute rund 20 000 Wohn- und Gewerbeeinheiten aus eigenem und fremdem Bestand. Aktuell hat FRANK über 1 000 Wohnungen in Planung, Entwicklung und im Bau. Das 1925 gegründete Familienunternehmen beschäftigt 260 engagierte Mitarbeiter und ist für die Umsetzung innovativer Wohnungsbauprojekte mehrfach ausgezeichnet worden.+++