Veröffentlicht am 29.05.2018

Bau für Forstprodukteterminal am Skandinavienkai gestartet

Zwei Logistikhallen und eine Fährhalle auf einer Fläche von 16 Hektar

Die Hansestadt Lübeck, vertreten durch die Lübeck Port Authority (LPA), hat mit dem Bau für das neue Forstprodukteterminal am Skandinavienkai begonnen.

Bis zum vierten Quartal 2019 stehen voraussichtlich die ersten Logistikhallen und die zugehörige Flächenbefestigung ist erfolgt. Das Bauende ist etwa Ende 2020 avisiert. Insgesamt zwei Logistikhallen eine Fährhalle auf einer Fläche von 16 Hektar umfasst das fertige Terminal.

Zurzeit wird der Baugrund vorbereitet: Rund1, 4 Millionen Kubikmeter Boden, etwa 900.000 Kubikmeter davon bis Ende des Jahres, werden abgegraben und in die nahegelegene alte ausgekieste Possehl-Kiesgrube im Dummersdorfer Feld gefahren. Hierbei sind bis zu 25 Dumper, das sind nicht-straßenzugelassene LKW mit einem besonders großen Ladevolumen, fünf Raupen und drei große Bagger im Einsatz. Die Bodentransporte laufen quer durch den bestehenden Hafen, weiter auf einer eigens für die Baumaßnahme hergestellten Baustraße in die Kippfläche, ohne die öffentlichen Straßen mit zusätzlichem Verkehr zu belasten.

Die vorbereitenden Arbeiten fanden bereits im Dezember 2017 mit der Baufeldräumung, statt. Die von der LPA beauftragten Baufirmen für den Erdbau, Arbeitsgemeinschaft Bickhardt Bau / Bickhardt Bau Thüringen aus Neustadt i. H, haben Anfang April dieses Jahres mit der Organisation der Baustelle begonnen.

Hintergrund: Die aktuelle und prognostizierte Entwicklung des Güterumschlags am Skandinavienkai in Lübeck-Travemünde verzeichnet einen deutlichen Anstieg. Damit der Standort Travemünde als Güterumschlagspunkt an der Ostsee auch langfristig konkurrenzfähig bleibt und Arbeitsplätze gesichert und geschaffen werden können, muss die bestehende Hafenfläche erweitert werden. Durch die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen Stora Enso Logistics und der Lübecker Hafen-Gesellschaft im Dezember 2017 ist die Nutzung eines Großteils der zusätzlichen Hafenflächen mit dem entstehenden Forstprodukteterminal ab 2019 bereits sichergestellt.+++