Veröffentlicht am 18.12.2015

Mutmaßliche Betrüger in Zügen und der Innenstadt unterwegs

Betroffene werden gebeten nicht auf „Masche“ hereinzufallen und Auffälligkeiten der Polizei zu melden

Wie auch heute schon in den örtlichen Medien berichtet wurde, sollen zwei mutmaßliche Betrügerinnen offenbar versucht haben, in einem Zug von Hamburg nach Lübeck, Geld für ein krankes Kleinkind sowie Unterschriften zu sammeln. Das Geld soll angeblich für die Behandlung des Kindes bestimmt sein. Die Personen haben ein Notizbuch dabei, in dem das Foto des angeblich kranken Kindes und ein Text zu sehen ist. Mehrere Bahnreisende die Geld gespendet haben, wurden laut Augenzeugenangaben massiv bedrängt, noch mehr Geld zu geben.

Die Personen sollen nach Aussage des Ordnungsdienstes der Hansestadt Lübeck auch bereits im Lübecker Stadtgebiet bekannt sein. Dort traten in der Vergangenheit potentielle Rosenverkäufer auf. Die Vorgehensweise ist ähnlich: Es wird ein Text in einem kleinen Heft gezeigt, der suggerieren soll, dass für kranke Kinder gesammelt wird. Als „Dank“ erhält der Spender eine Rose. Sollte die Spende zu gering sein, schrecken die Täter nicht davor zurück auch direkt in das Portemonnaie des Spenders zu greifen.

Bei den mutmaßlichen Betrügern soll es sich um einen Familienzusammenschluss von Osteuropäern handeln, die ihren Aufenthalt außerhalb Lübecks haben. Besonders ältere Menschen wurden in der Vergangenheit massiv bedrängt und diese Vorgehensweise stellt, laut Polizei, eine Straftat dar.

Wer wegen solcher oder ähnlichen Angelegenheiten von fremden Personen angesprochen wird, sollte auf keinen Fall Geld spenden und bestenfalls nicht auf die Ansprache reagieren und zügig weitergehen. Hinweise auf die Täter können direkt an die Polizei weitergegeben werden, bei Vorfällen im Zug sollte das Bahnpersonal informiert werden.

In diesem Zusammenhang wird auch zu allgemeiner Vorsicht aufgerufen. Gerade in der Adventszeit ist der Besucherandrang im Lübecker Innenstadtbereich und den öffentlichen Verkehrsmitteln besonders hoch. Passanten werden daher gebeten, gut auf ihre Taschen aufzupassen. +++