Veröffentlicht am 03.12.2015

27 Bürgermeister unterzeichnen gemeinsam „Stadt-Umland-Kooperation“

Bürgermeister Saxe unterschreibt Vereinbarung zur einheitlichen Regionalentwicklung

Am heutigen Donnerstag, 3. Dezember 2015, fanden sich insgesamt 27 Bürgermeister im Stockelsdorfer Rathaus zusammen, um gemeinsam eine „Stadt-Umland-Kooperation“ zu unterzeichnen. Durch den, bereits im Jahr 2012 erfolgten Beitritt aller Beteiligten zur Metropolregion Hamburg, rückt eine einheitliche kommunen- und länderübergreifende Stadt- und Regionalentwicklung immer weiter den Fokus. Die Umsetzung soll nun, durch die Gründung einer „Stadt-Umland-Kooperation“ als kommunaler Zusammenschluss, angestrebt werden.

Ziel ist es, den Blick über Stadt- und Gemeindegrenzen hinaus zu richten, eine nachhaltige Entwicklung des Stadt-Umland-Bereiches sicherzustellen und Partnerschaftlichkeit zwischen den Beteiligten im Sinne eines „regionalen Wir-Gefühls“ herzustellen. Dazu soll die frühzeitige Information der Partner zum Beispiel über neue Baugebiete, die Initiierung gemeinsamer Projekte sowie die Abstimmung und Durchsetzung einer Siedlungsentwicklung gewährleistet werden, die das Zentrum auf eine nachhaltige regionale Entwicklung setzt.

Dass die Verständigung im Rahmen der abgestimmten Regionalentwicklung mit 27 Partnern nicht einfach wird, dessen sind sich alle Beteiligten bewusst. „Deswegen werden wir Schritt für Schritt vorgehen“, so Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe. Der erste Schritt ist mit Unterzeichnung der Vereinbarung getan. Nun gilt es, diese Kooperation auch mit Leben zu füllen.

Hintergrund: Da die Siedlungsgebiete der Stadt Lübeck und die der Nachbarschaftsgemeinden direkt ineinander übergehen, sind Ortsgrenzen kaum noch wahrnehmbar. Auch gibt es unterschiedliche Ziele in der Landesentwicklung. So unterliegen die mecklenburgischen Gemeinden anderen regionalplanerischen Vorgaben als jene in Schleswig-Holstein. Auch Baugebietsausweisungen sorgten in der Vergangenheit für Irritationen. Für derartige Gegebenheiten soll die „Stadt-Umland-Kooperation“ künftig Lösungswege aufzeigen. +++