Veröffentlicht am 30.07.2015

Durchgangsverkehr in St. Jürgen wird ausgebremst

Anwohner beklagen zu viele Autos auf Kalkbrenner-, Röntgen- und Trendelenburgstraße

Viele Bürgerinnen und Bürgern im Quartier um Kalkbrenner-, Röntgen- und Trendelenburgstraße haben sich bei der Bauverwaltung über den zunehmenden Durchgangsverkehr in ihrer Wohngegend beschwert. Auch seitens der sog. St. Jürgen-Runde wurde über zu viele Autos in diesem Bereich des Stadtteils St. Jürgen geklagt.

Die Abteilung Verkehrsplanung im Fachbereich Planen und Bauen hat daher aufwendige Verkehrserhebungen vornehmen lassen. Im Ergebnis wurden die Hinweise der Bevölkerung zu der Verkehrsbelastung in einzelnen Straßen, wie Kalkbrenner-, Röntgen- und Trendelenburgstraße, bestätigt. Angesichts des großen Anteils von motorisiertem Durchgangsverkehr ergreift die Verwaltung nun Maßnahmen, um den Durchgangsverkehr zu begrenzen.

In der Kalkbrennerstraße ist die Umgestaltung des Einmündungsbereiches am Mönkhofer Weg vorgesehen. Diese Maßnahme wird - im Vorgriff einer baulichen Umgestaltung - vorerst mit Markierungen erfolgen. Im Verlauf der Kalkbrennerstraße wird das Parken auf der Fahrbahn neu geregelt. Generell kann auf der Südseite (ungerade Hausnummern) durchgehend geparkt werden, auf der Nordseite wird das Parken abschnittsweise zugelassen. Auf diese Weise werden bewusst Engstellen entstehen, die eine Senkung der Geschwindigkeiten bewirken und damit die Attraktivität zum Durchfahren senken sollen. Gleichzeitig werden zusätzliche Parkmöglichkeiten im Straßenraum geschaffen.

In der Röntgenstraße wird das Parken ab Dorfstraße auf der Südseite (linksseitig) vorgeschrieben, ab Hausnummer 22 (Stichstraße) wechselt das Parken dann auf die rechte Seite. An der Einmündung der Stichstraße wird die Vorfahrt an die Regelung in Tempo-30-Zonen angepasst. Dort gilt künftig „rechts vor links“!

Der Einmündungsbereich zur Trendelenburgstraße wird im ersten Schritt mit Sperrelementen und Markierungen eingeengt und Fahrzeugen auf der Trendelenburgstraße die Vorfahrt eingeräumt.

Die Maßnahmen sollen auch der weiteren Stärkung des fahrradfreundlichen Quartiers (wie die Fahrradstraße Dorfstraße) dienen und erfolgen in Abstimmung mit der St. Jürgen-Runde. Die Verwaltung hofft, mit den genannten Maßnahmen den Verkehr zu verlangsamen und den motorisierten Durchgangsverkehr zu reduzieren. Die Wirksamkeit wird durch weitere Verkehrserhebungen untersucht und gegebenenfalls durch weitere Maßnahmen unterstützt.

Die Bewohner dieser Straßen werden um Verständnis für die im Laufe der Umsetzung entstehenden Unannehmlichkeiten gebeten. Anregungen und Anmerkungen können an die E-Mailadresse stadtplanung@luebeck.de gerichtet werden.

Sämtliche Anwohner des genannten Quartiers werden über Anschreiben der Bauverwaltung direkt über die beschriebenen Verkehrsänderungen informiert. +++

Hinweis: eine Skizze der neuen Parkregelung kann bei Bedarf angefordert werden.