Veröffentlicht am 07.04.2014

Vortrag über „Die Wolga – der russische Schicksalsstrom“

Heidelberger Professor spricht am Donnerstag, 10. April 2014, im Naturkundemuseum

Die Ufer am Mittel- und Unterlauf der Wolga waren schon von verschiedenen Völkern besiedelt, lange bevor die Russen dorthin kamen. Ein Vortrag von Prof. Dr. Heinz Karrasch, Uni Heidelberg, am Donnerstag, 10. April 2014, um 19.30 Uhr im Museum für Natur und Umwelt widmet sich dem Fluss.

Der Mythos von einer unverbrauchten Natur gilt an diesem Strom nur noch an wenigen Stellen. Besonders während des kommunistischen Regimes wurden an der Wolga gigantische agrarische und industrielle Projekte verwirklicht, die sich längst nicht alle als wirtschaftlich sinnvoll erwiesen haben. Die Wolga wird als Schicksalsstrom bezeichnet, weil hier mehrfach in der Geschichte die Existenz Russlands auf dem Spiel stand, etwa während des „Großen Vaterländischen Krieges“ und der Entscheidungsschlacht bei Stalingrad.

Der Vortrag ist kostenfrei; Spenden erbeten.

Veranstalter: Gesellschaft für Geographie und Völkerkunde zu Lübeck e.V. in Kooperation mit dem Museum für Natur und Umwelt. +++