Veröffentlicht am 15.02.2013

Schwangere Kamele kehren ins Winterquartier zurück

Lübecker Veterinäre überprüften nach Anzeige durch PETA die hochtragenden Tiere

Die beiden schwangeren Kamele des derzeit in Lübeck gastierenden Zirkusses werden in Kürze in ihr Winterquartier im Nachbarlandkreis Parchim-Ludwigslust zurückgebracht. Eine entsprechende Verfügung hat der amtstierärztliche Dienst der Hansestadt Lübeck dem Halter der Tiere ausgehändigt. Dieser sagte zu, die Höckertiere kurzfristig ins Winterlager zu transportieren.

Damit hat die Hansestadt im Zuge der amtstierärztlichen Kontrolle am gestrigen Donnerstag auch auf eine Anzeige der PETA Tierschutzorganisation gegen den „Lübecker Winterzirkus“ reagiert, die gestern bei der Stadtverwaltung einging. Aufgrund eines Presseberichts einer Zeitung war bekannt geworden, dass der Zirkus zwei hochtragende (schwangere) Kamelstuten mit sich führe. Das würde einen Verstoß gegen die Zirkusleitlinien des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz darstellen, in denen es heißt: „Das Mitführen von hochtragenden, in der Geburt befindlichen und säugenden Zirkustieren im Reisebetrieb wird grundsätzlich abgelehnt.“

Die Tiere stammen von einem Zirkus aus dem Kreis Parchim-Ludwigslust. Von dort liegt eine Genehmigung für Zirkusbetriebe nach dem Tierschutzgesetz vor.

Die Amtstierärzte im Kreis Parchim-Ludwigslust wurden am heutigen Freitag über die Situation informiert. Alle weiteren Maßnahmen werden von dort geprüft. +++