Veröffentlicht am 09.01.2013

Ab April große Baustelle an A1-Auffahrt Lübeck-Moisling

Hansestadt und Landesbetrieb für Straßenbau sanieren Brücke, Rampen und Straße

Für rund 2,8 Millionen Euro lassen die Hansestadt Lübeck sowie der Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr (LBV), Niederlassung Lübeck, die Brücke über die A1 an der Anschlussstelle Lübeck-Moisling, die vier Autobahnrampen sowie rund 950 Meter der Straße Padelügger Weg sanieren. Die Arbeiten beginnen am 2. April und erstrecken sich über fünf Monate bis zum 10. August 2013. Ob diese genannten Termine letztlich Bestand haben, hängt vor der Ausschreibung der Arbeiten ab. Denn die Submission, und somit die Vergabe an ein Bauunternehmen, ist erst am 22. Januar. In einem Vertrag werden anschließend die Bauzeiten verbindlich geregelt. Das haben heute Bausenator Franz-Peter Boden, Jens Sommerburg, Leiter der NL des LBV, sowie Dr.-Ing. Stefan Klotz, Leiter des Bereichs Verkehr, bei einem Pressetermin bekannt gegeben.

Seit Monaten arbeiten die Kollegen beider Behörden an der Vorbereitung dieser Großbaustelle. Denn sowohl die Autobahn als auch der Padelügger Weg als Zubringer zur A1 und zu den Gewerbegebieten „Grapengießer Straße“, Herrenholz („Citti“) und „Roggenhorst“ sind stark befahrene Straßen. Daher ist die Baumaßnahme in insgesamt acht Bauphasen unterteilt, von denen am 2. April mit der grundhaften Sanierung des Padelügger Weges ab Einmündung Reepschlägerstraße begonnen wird. Die erste Phase dauert rund 3 Wochen. Parallel dazu werden die Nord- und Ostrampe (die Zu- und Abfahrten rechts des Padelügger Weges in Richtung Kieler Straße gesehen) der AS Lübeck-Moisling saniert.

Angesichts der umfangreichen Arbeiten - die Brücke muss statisch ertüchtigt, erhält eine neue Entwässerung, große Abschnitte der Rampen und der Padelügger Straße müssen bis in eine Tiefe von 70 Zentimeter aufgebrochen und schließend in mehreren Schichten neu aufgebaut werden – ist die Bauzeit von fünf Monaten „schon sehr ehrgeizig“, so Boden. Ebenso sei klar, dass die Baustelle zu Behinderungen führen wird – die Gewerbegebiete sind allerdings stets erreichbar. Zu jeder der acht Bauphasen wird es abgestimmte Umleitungen – sofern erforderlich – geben.

Über die Baumaßnahme wird durch umfangreiche Bürgerbeteiligung und Öffentlichkeitsarbeit informiert. So plant die Bauverwaltung eine Informationsveranstaltung vor Ort, zu dem Vertreter der betroffenen Betriebe aus den Gewerbegebieten sowie Verbände eingeladen werden sollen. Diese soll in der letzten Januarwoche stattfinden. Zu dem werden Flyer mit den jeweiligen Umleitungsstrecken verteilt, alle Informationen ins Internet (www.luebeck.de) gestellt und ein E-Mail-Verteiler erstellt, über den die jeweils neuesten Mitteilungen verschickt werden.

Um die knappe Bauzeit auch einhalten zu können, muss der Auftragnehmer im 2-Schicht-Betrieb sowie auch am Wochenende arbeiten. Nachts, von 22 bis 6 Uhr, wird bewusst nicht gearbeitet: Da die Straße zum Teil quasi völlig neu gebaut wird, wird höchste Qualität verlangt. Dr. Klotz: „Der Padelügger Weg soll anschließend dann mindestens 20 Jahre halten.“ Mit der etwa gleichzeitig erwarteten Fertigstellung der K13 als Ortsumgebung Steinrade ist dann der komplette Straßenzug vollendet. +++