Veröffentlicht am 28.09.2012

„Heizspiegel Lübeck“: Tipps zur energetischen Modernisierung

Überprüfen Sie Ihre Heizkosten – Sparen Sie Geld! Senator Möller: Großes Sparpotential

Lübeckerinnen und Lübecker können ab sofort selbst ausrechnen, ob sich eine energetische Sanierung ihrer Wohnung lohnt. Das ermöglicht der neue „Heizspiegel Lübeck“, den die Hansestadt jetzt gemeinsam mit der Investitionsbank Schleswig-Holstein herausgegeben hat. „Damit unterstützen wir die Energiewende. Denn dabei geht es nicht nur darum, Atomenergie durch Erneuerbare Energien zu ersetzen. Gerade das Energiesparen leistet einen entscheidenden Beitrag“, sagte Erk Westermann-Lammers, der Vorstandsvorsitzende der Investitionsbank bei der Vorstellung der Broschüre am heutigen Freitag im Rathaus. Lübecks Umweltsenator Bernd Möller ergänzte: „Im Lübecker Gebäudebestand kann der Energieverbrauch noch deutlich verringert werden. Das senkt den Ausstoß von Kohlendioxid und wirkt der Erderwärmung entgegen.“

Ob sich für ein Haus oder eine Wohnung Investitionen in Wärmedämmung, Wärmeschutzfenster oder eine neue Heizungsanlage auszahlen, kann mit Hilfe des neuen Heizspiegels für die Hansestadt leicht ermittelt werden. Mit den Angaben aus der Heizkostenabrechnung oder der Verbrauchszusammenstellung kann man den so genannten Energiekennwert ausrechnen und anhand einer Tabelle vergleichen, wie gut eine Wohnung im energetischen Vergleich abschneidet und wie viel durch eine Modernisierung eingespart werden kann. „Mehr als 80 Prozent des Gebäudebestandes in Lübeck sind vor der ersten Wärmeschutzverordnung aus dem Jahr 1977 fertig gestellt worden – das lässt auf ein überdurchschnittliches Einsparpotenzial schließen. Machen Sie den Test – nutzen Sie den neuen Heizspiegel“, sagte Umweltsenator Möller.

Für die energetische Modernisierung von Wohnungen können Fördermittel in Anspruch genommen werden. Selbstnutzer werden vom Land beispielsweise mit bis zu 1.000 Euro bezuschusst, private Vermieter mit bis zu 2.500 Euro pro Wohneinheit. Die Zuschüsse können bei der Investitionsbank Schleswig-Holstein beantragt werden. Die Bank informiert auch über weitere Förderprogramme. Der Vorstandsvorsitzende Westermann-Lammers wies darauf hin, dass Finanzierungen im Zusammenhang mit dem Umwelt- und Klimaschutz ein Schwerpunkt der Fördertätigkeit der Investitionsbank seien: „Rund ein Drittel unseres gesamten Fördervolumens von rund zwei Milliarden Euro sind im vergangenen Jahr in Investitionen im Zusammenhang mit der Energiewende geflossen. Die Beteiligung am Lübecker Heizspiegel passt deshalb sehr gut zu unserer Strategie“, so Westermann-Lammers.

Der Heizspiegel Lübeck liegt ab sofort in allen Stadtteilbüros der Hansestadt sowie im IB.Büro Lübeck in der Fackenburger Allee 2 aus. +++