Veröffentlicht am 03.08.2012

Startschuss zum Lübecker Klimaschutz-Wettbewerb

Wirtschaftssenator Sven Schindler verzichtet aufs Auto und fährt nur noch Rad

Wirtschaftssenator Sven Schindler verzichtet aufs Auto und fährt nur noch Rad

Am kommenden Sonnabend, 11. August 2012, fällt in der Hansestadt Lübeck der Startschuss zur Klima-Bündnis-Kampagne „Stadtradeln“. Mitglieder der Bürgerschaft radeln mit Bürgerinnen und Bürgern für den Klimaschutz und sammeln die ersten Kilometer im bundesweiten Wettbewerb für die Hansestadt Lübeck. Wirtschaftssenator Sven Schindler wird einen ganz persönlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten und vom 11. bis 31. August 2012 als so genannter STADTRADLER-STAR komplett aufs Fahrrad umsteigen. Hierfür wird sein privater Pkw (VW Golf) im Rahmen der Auftaktveranstaltung, die um 10 Uhr beginnt, auf dem Marktplatz vor dem Rathaus symbolisch „eingemottet“ und der Autoschlüssel an die Koordinatoren der Klimaschutzleitstelle übergeben, die ihn für die Dauer der Aktion aufbewahren.

Umweltsenator Bernd Möller und Sabine Morin vom Klima-Bündnis e.V. geben anschließend das Startsignal zum Stadtradeln. Nach der Auftaktveranstaltung lädt die Klimaschutzleitstelle zu einer Fahrradtour nach Travemünde ein, um die ersten anrechenbaren Kilometer für die Hansestadt Lübeck gemeinsam zu erradeln. Interessierte und engagierte Bürger werden gebeten ihr Fahrrad zur Auftaktveranstaltung mitzubringen und mitzuradeln.

Den engagiertesten Teilnehmern, Teams, Kommunen und so genannten STADTRADLER-STARS winken Auszeichnungen und Preise durch das Klima-Bündnis.

Kurzentschlossene Radler können sich noch bei Wiebke Güldenzoph und Andreas Fey oder im Internet unter www.stadtradeln.de/luebeck2012.html anmelden.

Im Mittelpunkt der bundesweiten durch das Klima-Bündnis initiierten Kampagne stehen die Imageförderung des Radverkehrs und die Bewusstseinsbildung in Sachen Klimaschutz. Denn: die Hälfte aller mit dem Auto zurückgelegten Wege ist kürzer als fünf Kilometer – eine ideale Entfernung zum Radfahren. Seit 2008 findet das Stadtradeln statt und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Derzeit sind bereits 161 Kommunen offiziell zum Stadtradeln 2012 angemeldet. Neben der Hansestadt Lübeck nehmen in Schleswig-Holstein auch Heide, Bad Oldesloe und Meldorf an der Kampagne teil. In diesem Jahr sollen 1000 Tonnen CO2 vermieden werden, was etwa 7 Mio. Radkilometern entspricht.

Die Kampagne ist darüber hinaus Teil der diesjährigen „ZukunftsWerkStadt“ mit dem Titel „Ein leises und klimafreundliches Lübeck“, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Teilnehmer können bei den Koordinatoren der Klimaschutzleitstelle auch Vorschläge zur Verbesserung der Situation für den Radverkehr in Lübeck einreichen.

Fragen zur Aktion beantworten sowie Anmeldungen nehmen an:

Wiebke Güldenzoph, Telefon: (0451) 122-3933, E-Mail: wiebke.gueldenzoph@luebeck.de

Andreas Fey, Telefon: (0451) 122-3950, E-Mail: andreas.fey@luebeck.de

Das „Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder e.V.“ ist das größte Städtenetzwerk, das sich für Klimaschutz und den Erhalt der Tropenwälder einsetzt. Seit 1990 unterstützt das Klima-Bündnis die mittlerweile über 1.600 Mitglieder in 18 europäischen Ländern bei der Erreichung ihrer Selbstverpflichtung, den Kohlendioxid-Ausstoß alle fünf Jahre um zehn Prozent zu senken und die Pro-Kopf-Emissionen bis spätestens 2030 (Basisjahr 1990) zu halbieren. Das Klima-Bündnis berät Kommunen bei der Umsetzung von Klimaschutzstrategien und entwickelt anerkannte Werkzeuge zur einheitlichen Erfassung des Energieverbrauches und des CO2-Ausstoßes. Zum Erhalt der tropischen Regenwälder kooperiert das Klima-Bündnis mit indigenen Völkern der Regenwälder. Partner ist die COICA, der Dachverband der neun nationalen Indigenenorganisationen im Amazonasgebiet. Weitere Informationen unter www.klimabuendnis.org , www.stadtradeln.de , www.facebook.com/stadtradeln . +++