Aufgrund der stürmischen Wetterlage gab es zunächst eine Wartezeit an der Lotsenstation, die der Stadtpräsident nutzte, sich über die Arbeit der Lotsen zu informieren. Er zeigte sich beeindruckt von der erfolgreichen Koordination, da durch den Sturm auch die „Freifahrschiffe“ mit einem oder sogar zwei Lotsen besetzt werden müssen. Die Situation wird sich, so Sünnenwold, auch durch den stetig steigenden Umschlag im Lübecker Hafen und den anstehenden Hafenbaumaßnahmen verschärfen und ein wichtiges Thema werden.
Nach einem Sektempfang durch den Kommandanten fand zunächst ein gemeinsames Mittagessen an Bord der Fregatte „Lübeck“ statt. Im Anschluss hat der Stadtpräsident die Besatzung in zahlreichen Gesprächen näher kennen gelernt. Neben einer detaillierten Schiffsbesichtigung konnte der Stadtpräsident auch eine Flugbetriebsübung zwischen der Fregatte und einem Hubschrauber des Typs Sea King des Marinefliegergeschwaders 5, Kiel, von der Brücke aus beobachten.
Das jüngste Schiff des 4. Fregattengeschwaders war bereits am 4. Januar 2007 aus seinem Heimathafen Wilhelmshaven ausgelaufen, um sich in einer zweiwöchigen Einzelausbildungsphase auf die im Februar anstehende Seeklarbesichtigung durch den Geschwaderkommandeur vorzubereiten. So wurden bereits ein Artillerieschießen in der Pommerschen Bucht und zahlreiche andere Gefechts- und Ausbildungsabschnitte in der Nordsee, aber vor allem aufgrund günstigerer Witterungsbedingungen in der Ostsee, erfolgreich absolviert. Die Fregatte „Lübeck“ wird planmäßig am 18. Januar wieder in Wilhelmshaven einlaufen.
Im Zeitraum vom 15. Februar bis 18. Februar wird die Fregatte ihre Patenstadt Lübeck wieder besuchen. Unter anderem wird am 17. Februar ein so genanntes „Open Ship“ stattfinden. Die Öffentlichkeit ist dann herzlich dazu eingeladen, das Patenschiff aus nächster Nähe kennen zu lernen, sich auf dem Oberdeck umzuschauen und sich von Besatzungsmitgliedern Fragen beantworten zu lassen, wie die Marine mitteilt . +++