Keine weiteren Powerboot-Rennen vor Travemünde

Veröffentlicht am 01.12.2000

Keine weiteren Powerboot-Rennen vor Travemünde

Keine weiteren Powerboot-Rennen vor Travemünde

001011R 2000-12-01

Die Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck hat sich in ihrer Sitzung am Donnerstag, 30. November, gegen die Ausrichtung weiterer Powerboot-Rennen auf der Ostsee vor Travemünde ausgesprochen. Die Entscheidung fiel mehrheitlich mit den Stimmen der SPD-Fraktion, der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen sowie der fraktionslosen Abgeordneten. Die CDU-Fraktion hatte sich für das Rennen der Hochgeschwindigkeits-Motorboote ausgesprochen.

Nach eingehender Beratung sei man zu dem Schluß gekommen, daß Powerboote nicht zu Travemünde passen würden, begründete die SPD-Fraktionsvorsitzende Gabriele Hiller-Ohm die Ablehnung. “Wir wollen etwas Besseres für Travemünde”, sagte sie in der Sitzung. Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen sind Powerboote “Dinosaurier”, die ebenso unzeitgemäß seien wie Formel-1-Rennwagen, so der Fraktionsvorsitzende Carl-Wilhem Howe.

Dagegen sah die CDU-Fraktion in der Ablehnung “einen touristischen Schritt zurück”, wie deren Fraktionsvorsitzender Klaus Puschaddel betonte.

Die Hansestadt Lübeck war 1999 Ausrichter des Powerboot-Rennens. In diesem Jahr fand das Spektakel vor der Landeshauptstadt Kiel statt. Die für Deutschland zuständige Vermarktungsagentur “Class 1 Eventmarketing” aus Groß Grönau hatte in der vergangenen Woche bereits mit Vertretern der Hansestadt Lübeck Gespräche über eine mögliche Neuauflage der Veranstaltung vor Travemünde im Jahr 2001 geführt. Neben Lübeck wurden unter anderen die Städte Kiel und Rostock-Warnemünde als Austragungsorte genannt. +++