Im Einvernehmen mit dem für den Bereich Liegenschaften zuständigen Wirtschaftssenator Gerd Rischau hat Bürgermeister Michael Bouteiller am heutigen Mittwoch eine Untersuchung des Verkaufs des Stadtpalais angeordnet. Das Gebäude Fleischhauerstraße 18 wurde an die Hamburger Immobilien Kontor GmbH & Co. (IKH) verkauft. Bouteiller: “Diese Untersuchung ist nicht zuletzt zum Schutz der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bereiches Liegenschaften notwendig.”

Hintergrund ist ein Artikel in einer Lübecker Tageszeitung. Darin wird spekuliert, daß beim Verkauf des Stadtpalais an die IKH möglicherweise Forderungen dieser Firma im Zusammenhang mit der Veräußerung des Casinos in Travemünde verrechnet worden seien. Die IKH waren zunächst als Käufer des Travemünder Casinos im Gespräch, erhielten dann aber nicht den Zuschlag.

Senator Rischau erklärte dazu, es gebe keinen Anlaß für die Vermutung, daß etwaige Schadensersatzansprüche der IKH aus dem Casino-Komplex bei der Findung des Kaufpreises für das Stadtpalais eine Rolle gespielt haben: “Diese sind von Anfang an als unberechtigt zurückgewiesen worden.” +++