Vorlage - VO/2019/07986  

Betreff: Beirat für SeniorInnen: Neutrale Stadtzeitung
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Stadtpräsidentin Gabriele Schopenhauer
Federführend:1.100 - Büro der Bürgerschaft Bearbeiter/-in: Nimz, Christiane
Beratungsfolge:
Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck zur Entscheidung
29.08.2019 
10. Sitzung der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck abgelehnt   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n

Beschlussvorschlag

Die Bürgerschaft möge beschließen: Der Bürgermeister möge berichten, wie hoch die Kosten für die Veröffentlichungen von Stellenausschreibungen, örtlichen Bekanntmachungen usw. (in der örtlichen Presse) im Jahr 2018 bis Juli 2019 gewesen sind und dem gegenüberstellen die Höhe der Einsparungen durch die Einstellung des Erscheinens der Lübecker Stadtzeitung (SZ)


Begründung

Bis zum Jahr 2030 werden 42% der Beschäftigten der Hansestadt Lübeck in den Ruhestand gehen, das sind rund 1.400 Personalstellen. Durch den Einsatz digitaler Technik werden nicht alle freiwerdenden Stellen wiederbesetzt werden müssen. Es werden jedoch ca. 1.200 Stellen neu zu besetzen sein. Das bedeutet, dass in großem Umfang Stellenausschreibungen erforderlich werden. Die Einsparung durch die Einstellung der SZ wurde seinerzeit mit 30.000 € beziffert.

Die SZ, das seinerzeit offizielle amtliche Bekanntmachungsorgan der Hansestadt Lübeck, veröffentlichte Stellenausschreibungen und die amtlichen Bekanntmachungen. Die SZ berichtete weiterhin über wichtige Entscheidungen und Veranstaltungen der Verwaltung und der Politik.

In diesem Zusammenhang stehen auch folgende Gedanken:

Altersarmut äußert sich in den kleinen Dingen des täglichen Lebens wie z.B. das abonnieren einer Tageszeitung. Das Thema Altersarmut wird sehr oft unterschätzt, weil es auf den ersten Blick nicht sichtbar ist.

Nicht nur Seniorinnen und Senioren, sondern auch für Bürgerinnen und Bürger mit geringem Einkommen bot die SZ kostenlos die Möglichkeit sich zu informieren.

Die Seite "AUS DEM RATHAUS" in der SZ, auf der die in der Bürgerschaft vertretenen Parteien ihre Sicht auf aktuelle Themen, Informationen und Meinungen darstellten, gab Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich bei der Entscheidungsfindung hinsichtlich der z.B. Kommunalwahl zu orientieren, das war/ist ein kleiner Schritt, der Wahlmüdigkeit der Bürgerinnen und Bürger entgegenzuwirken.


Anlagen