Vorlage - VO/2015/02853  

Die Bürgerschaft möge beschließen:

1. Die Stadt soll bis Ende Juli eine Website erstellen, auf der Bürger Informationen zu Flüchtlingen in Lübeck finden. Die Website soll als zentrale Web-Anlaufstelle für Bürger dienen, die sich informieren und/oder helfen bzw. engagieren wollen.

      Die Website soll folgende Informationen und Möglichkeiten aufführen:

-          Meldeoptionen für Menschen, die Wohnraum für Flüchtlinge zur Verfügung stellen wollen

-          Auflistung von Ansprechpartnern und Organisationen, die sich für Flüchtlinge in Lübeck engagieren und Services, Dienste, Hilfestellungen usw. anbieten.

-          Aktuelle Informationen zur Situation der Flüchtlinge in Lübeck, wo derzeit bürgerliches Engagement benötigt wird.

Die Stadt wird angehalten, die Website regelmäßig zu aktualisieren. Im Ermessen der Stadt soll liegen, ob diese Website Teil des Lübeck-Fensters wird oder eine anders gestaltete, vom Lübeck-Fenster unabhängige Website, werden soll.

2. Die Stadt soll weiterhin prüfen, in wie weit die Website in verschiedene Sprachen übersetzt werden könne, um so auch als Hilfestellung für Flüchtlinge zu dienen. Hierzu wird angeregt, mit Vereinen Kontakt aufzunehmen, die die Übersetzung ehrenamtlich durchführen  können.

3. Soweit die Stadt den Aufwand für die Aktualisierung für zu aufwendig hält, möge sie nach Erstellen der Seite bis Ende Juli die Administration durch Ehrenamt prüfen und umsetzen.

Lübeck braucht eine zentrale digitale Anlaufstelle, wo sich Menschen zum Thema Flüchtlinge informieren und ihre Hilfe anbieten können. Die Website soll in erster Linie das ehrenamtliche Engagement der Bürger fördern. Dazu soll sie als Anlaufstelle dienen. Beispielsweise kann die Website die Stadt dahingehend unterstützen, dass engagierte Menschen leichter auf die Stadt oder Organisationen zugehen und ihre Unterstützung anbieten können, wo sonst erst durch viel Aufwand Informationen usw. zusammen getragen werden müssen.

Die unter Punkt 2 genannte Prüfung, die Website in verschiedene Sprachen anzubieten, soll als Ziel haben, dass z.B. Flüchtlinge oder Mitbürger mit Migrationshintergrund ihre Hilfe anderen Flüchtlingen anbieten können.

Aufgrund der engen Stellenbesetzung bei der Stadt und den vielfältigen Aufgaben kann es vorteilhaft sein, dass die Pflege und Administration dieser Seite in ehrenamtliche Hände übertragen wird. Hierzu dient der Punkt 3 des Antrags.