Auszug - Anfrage des AM Friederike Grabitz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Stand der Maßnahmen betreffend der Erhaltung der Panzersperrschächter/Sprengtrichter  

22. Sitzung des Ausschusses für Kultur und Denkmalpflege
TOP: Ö 3.7
Gremium: Ausschuss für Kultur und Denkmalpflege Beschlussart: zurückgestellt
Datum: Mo, 08.11.2021 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:02 - 18:02 Anlass: Sitzung
Raum: Große Börse
Ort: Rathaus
VO/2021/10578 Anfrage des AM Friederike Grabitz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Stand der Maßnahmen betreffend der Erhaltung der Panzersperrschächter/Sprengtrichter
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der Fraktion BÜ90 DIE GRÜNEN Bearbeiter/-in: Fiorenza, Angela
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Fr. Senatorin Frank teilt mit, dass eine Beantwortung dieser Vorlage dem Ausschuss zur kommenden Dezembersitzung vorgelegt wird.


Beschluss:

betreffend meines Antrags VO/2019/07242 “Panzersperrschächte als Mahnmale gegen Krieg unter Schutz stellen” im Kulturausschuss im Mai 2019

 

Ich hatte damals beantragt:

 

Der Kulturausschuss beauftragt die Obere Denkmalschutzbehörde, die Panzersperrschächte bzw. Sprengtrichter an vier Altstadtbrücken als Zeugen der Geschichte und Mahnmale gegen Krieg zu erhalten. Außerdem wird die Bevölkerung darüber informiert, was sie bedeuten.

 

- Sie werden unter Denkmalschutz gestellt

- Am Burgtor wird neben dem Fußngerweg beidseitig je eine Informationstafel aus Metall aufgestellt, die auf ihre ambivalente Geschichte hinweist.”

 

 

Zudem hatte ich darum gebeten, dass die Panzersperrschächte bzw. Sprengtrichter in die Publikationen zur Erinnerungskultur und entsprechende Stadtrundgänge etc. aufgenommen werden.

 

Durch die anstehenden und inzwischen zum Teil erfolgten Sanierungen der Brücken bestand für die Unterschutzstellung eine besondere Dringlichkeit.

 

Der Antrag wurde bewilligt und die Denkmalschutzbehörde räumte ein, dass mit der Feststellung, die somit erfolgte, die Sprengschächte und Panzersperren bereits Denkmalschutz genießen.

 

Was ist in den zweieinhalb Jahren seitdem geschehen?

 

- Die Sprengschächte auf der Hüxtertorbrücke wurden bei ersten Sanierungsarbeiten überteert.

- Am Burgtor wurden noch immer keine Gedenktafeln aufgestellt. Auch eine Aufnahme in die Lübecker Gedenkkultur ist bisher nicht erfolgt.

- Drei mündliche Nachfragen im Kulturausschuss dazu blieben unbeantwortet.

 

Ich bitte daher um eine schriftliche und mündliche Beantwortung folgender Fragen bis zur Sitzung des Kulturausschusses am 8.11.:

 

- Bis wann werden die Informationstafeln aufgestellt?

- Wie wird die Obere Denkmalschutzbehörde den Schutz der noch erhaltenen Sprengschächte und Panzersperren in der Hansestadt Lübeck gewährleisten? Ist davon auszugehen, dass der Denkmalschutz an dieser Stelle sicher überwacht wird?

- Werden die Sprengschächte an der Hüxtertorbrücke wieder freigelegt, um dem Denkmalschutz hier zu entsprechen?

- Welche weiteren Maßnahmen sind geplant, um diese Denkmäler für die Erinnerung an den Kalten Krieg bekannter zu machen?


 


 

 

 

 

Abstimmungsergebnis

 

einstimmige Annahme

 

einstimmige Ablehnung

 

Ja-Stimmen

 

Nein-Stimmen

 

Enthaltungen

 

Kenntnisnahme

 

Vertagung

x

Ohne Votum