Auszug - Vermeidung von sogenannten Angsträumen  

49. Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 5.9
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Mo, 19.04.2021 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:07 - 18:39 Anlass: Sitzung
Raum: Große Börse
Ort: Rathaus
VO/2021/09864 Vermeidung von sogenannten Angsträumen
   
 
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senatorin Joanna Hagen
Federführend:5.660 - Stadtgrün und Verkehr Bearbeiter/-in: Kayser, Mirjana
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Pluschkell lobt den Bericht, hält es aber für die Zukunft für hilfreich, wenn die Angsträume etwas konkreter benannt werden könnten, anstatt beispielsweisepauschal einen kompletten Stadtteil als Angstraum zu benennen.

 

Herr Leber lobt das grandiose Ergebnis und regt an, dass diese Umfrage regelmäßig, zum Beispiel jährlich, wiederholt werde, aber Bürger:innen auch kontinuierlich abseits der Umfrage die Möglichkeit haben sollten, Angsträume zu benennen.

Frau Hagen antwortet, dass die Bürger:innen sich jederzeit an die Verwaltung wenden und Angsträume benennen könnten, und dies auch immer von der Verwaltung überprüft werde. Jährliche Umfragen sehe sie aufgrund der Menge und der unterschiedlichen Qualität der Rückmeldungen als nicht umsetzbar an, da die Durchführung der Umfrage einen hohen personellen Aufwand erfordere. Ein Turnus von zwei bis drei Jahren sei besser, auch damit spürbare Zwischenergebnisse erzielt werden könnten.

Herr Leber merkt an, dass dies absolut nachvollziehbar sei, ein Turnus von 2-3 Jahren sei auch in Ordnung.

 

Herr Leber zieht denr die nächste Bauausschusssitzung vorgesehenen Antrag unter VO/2021/10001 zurück und stellt den folgenden Antrag:

Die Online-Umfrage zu den Angsträumen soll alle drei Jahre durchgeführt werden.

 

Frau Haltern bittet darum, den Orkneyweg in Travemünde mit in die Liste der abzuarbeitenden Angsträume aufzunehmen. Es gebe nicht so viele Meldungen aus Travemünde, daher solle das nicht untergehen.

Frau Kayser antwortet, dass die Verkehrssicherungspflicht bei der Beleuchtung auch noch laufe, die Aufträge aus der Umfrage seien Fälle, die als zusätzliche Fälle noch extra anfielen.

 

Herr Howe sagt, dass es bei dem Thema Beleuchtung ja nicht nur um die Wege, sondern auch um die Räume gehe.

Frau Kayser verweist auf die mündliche Mitteilung der Verwaltung zur Lichtverschmutzung in der Bauausschusssitzung am 07.12.2021 (TOP 6.4.3).

 

Herr Pluschkell fragt nach den Maßnahmen zur Unterführung der Travemünder Allee und dem St.-Jürgen-Ring.

Herr Lötsch weist darauf hin, dass dafür bereit Gelder bereitgestellt wurden.

Frau Hagen ergänzt, dass die Anlage zum Genehmigungserlass, der unter TOP 3.2 behandelt wurde ja präzisiert werden solle, und die beiden genannten Maßnahmen dazu gehören würden. Man benötige noch eine Gesamteinschätzung, da die Rahmenbedingungen sehr schwierig seien. Die Maßnahme Travemünder Allee wolle man ohnehin gemeinsam mit der Maßnahme Karlshof/Volksfestplatz abarbeiten, da dies zusammenerledigt werden müsse.

Herr Pluschkell antwortet, dass seiner Meinung nach eine ebenerdige Querung der B75 nicht mit einer Überführung am Sandberg zusammenhinge, da diese beiden Maßnahmen zu weit auseinandergelegen seien.

 

Der Vorsitzende lässt über den Antrag von Herrn Leber abstimmen.

r den Antrag: 15 Stimmen

Der Bauausschuss nimmt den Antrag einstimmig an.


Anlass:


 

  • Antrag der SPD-Fraktion in der Bürgerschaft am 29.11.2018 (VO/2018/06876) zum Haushaltsbegleitbeschluss; Vermeidung von Angsträumen:

      Der Bürgermeister wird beauftragt, der Bürgerschaft bis Sommer 2019 zu berichten, an welchen Straßen, Wegen und Plätzen ein Bedarf für zusätzliche bzw. verbesserte Beleuchtung besteht, um für die Bürgerinnen und Bürger das Sicherheitsgefühl zu verbessern.

 

  • Interfraktioneller Antrag der Fraktionen SPD, CDU und BM Lothar Möller in der Bürgerschaft am 26.09.2019 (VO/2019/08082-27-01) zum Haushaltsbegleitbeschluss; Beleuchtung zur Reduzierung von Angsträumen:

      Der Bürgermeister wird beauftragt, für Beleuchtungsmaßnahmen zur Beseitigung von Angsträumen im Haushalt 2020 und den Folgejahren gemäßrgerschaftsbeschluss VO/2019/07271 mit 100.000 €hrlich zu berücksichtigen. Die Prioritätenliste ist derbecker Bürgerschaft im November 2019 vorzulegen.

 

  • Antrag der CDU-Fraktion in der Bürgerschaft am 28.02.2019 (VO/2019/06440) zur Straßenbeleuchtung entlang der Kanaltrave:

      Der stadtseitige Weg entlang der Kanaltrave wird in einem ersten Schritt zwischen dem Hüxterdamm und der Wallstraße mit einer Straßenbeleuchtung ausgestattet. Die Kosten werden im Haushalt 2019 geordnet. Darüber hinaus möge die Verwaltung die Kosten für eine Beleuchtung der gesamten Strecke stadtseitig prüfen und im Bauausschuss berichten.

 

  • Interfraktioneller Antrag der Fraktionen SPD und CDU in der Bürgerschaft am 28.02.2019 (VO/2019/07271) zur Straßenbeleuchtung entlang der Kanaltrave:

      Das Konzept beinhaltet eine Zusammenstellung der Straßen, Wege und Plätze die als „Angsträume“ einzustufen sind. Die Zusammenstellung ist zu ergänzen mit erforderlichen Maßnahmen zur Beseitigung der Angsträume (Beleuchtung, bessere Einsehbarkeit usw.) und den damit verbundenen Kosten. Sie ist zu priorisieren. Im Haushalt 2020 und ff. ist eine feste Haushaltsstelle zur Abarbeitung der Prioritätenliste einzustellen. Die Zusammenstellung ist der Bürgerschaft bis spätestens im August 2019 vorzulegen.

 

  • Interfraktioneller Antrag der Fraktionen SPD und CDU in der Bürgerschaft am 24.09.2020 (VO/2020/09154-01-01-01), Haushaltsbegleitbeschluss zum Haushalt 2021:

      14: VO 2019/08082-27-01 - Angsträume:

Gemäß der VO 2019/08082-27-01 wird ein Betrag in Höhe von 100 TE jährlich eingestellt.

 

  • Antrag der CDU-Fraktion in der Bürgerschaft am 25.02.2021 (VO/2018/06696) zur Schulwegbeleuchtung:

      Der Bürgermeister wird aufgefordert, eine geeignete Beleuchtung für die fuß- und radläufige Verbindung Fackenburger Allee Unterführung Stockelsdorfer Straße Jonny-Felgenhauer-Straße zu erstellen. Bis zu den Haushaltsberatungen für den Haushalt 2019 ist das entsprechende Konzept vorzulegen. Die haushaltsmäßige Ordnung ist herzustellen. Die Forderung und Abarbeitung wird in das noch vorzulegende Beleuchtungskonzept übernommen.

 

  • Anfrage von Herrn Pluschkell in der Sitzung des BA am 16.11.2020 unter TOP 6.2.10 (8):

      Beleuchtung zur Reduzierung von Angsträumen (ergänzende Nachfrage zum HH-Begleitbeschluss): Herr Pluschkell spricht die momentan stattfindende behördenübergreifende Abstimmung an und möchte auch hier wissen, was mit den verbleibenden 100.000 Euro passiere. Ob die verfallen oder nach 2021 übertragen werden. Er möchte auch wissen, wann das Ergebnis dieser Abstimmung mitgeteilt werde.“

 

  • Anfrage von Herrn Pluschkell in der Sitzung des BA am 15.03.2021 unter TOP 6.2.1 (VO/2021/09882)

      Auf Antrag von SPD und CDU wurde der Bürgermeister beauftragt, ein Konzept zur Beseitigung von Angsträumen im Bereich der Hansestadt Lübeck zu erstellen und für die Umsetzung konkreter Maßnahmen im Haushalt 2020 und den Folgejahren jährlich 100.000,00 Euro bereitzustellen. Im Dezember 2020 führte die Stadtverwaltung eine online-Befragung durch, um die öffentlichen Straßen, Wege und Plätze in Lübeck zu ermitteln, an denen sich Menschen unsicher fühlen. Dieses vorausgeschickt, frage ich wie folgt:

  • 1. Was sind die Ergebnisse der Bürger:innen-Befragung um Thema Angsträume?
  • 2. Welche Orte werden von unseren Bürger:innen als besonders beängstigend empfunden?
  • 3. Durch welchen konkreten Maßnahmen sollen die Angsträume so ausgestaltet werden, dass sich die Menschen dort sicherer fühlen?
  • 4. Welche Kosten sind damit verbunden?
  • 5. Wann wird das von der Bürgerschaft beauftragte Konzept vorliegen?“

 

 


 

 

 

 

Abstimmungsergebnis

 

einstimmige Annahme

 

einstimmige Ablehnung

 

Ja-Stimmen

 

Nein-Stimmen

 

Enthaltungen

 

Kenntnisnahme

X

Vertagung

 

Ohne Votum