Auszug - Antrag AM Lötsch (CDU): Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens für den Bereich der Straßen Helldahl, Seeblick, Hohe Wende und Alfred-Hagelstein-Straße in Travemünde  

Herr Ramcke findet den Antrag gut, möchte aber wissen, warum der Antrag nur auf diesen Bereich begrenzt sei.

Herr Lötsch antwortet, dass der Antrag die Bereiche umfassen würde, die am stärksten von der Problematik der baulichen Umstrukturierung durch Neubauten betroffen sind.

Herr Ramcke möchte wissen, ob dadurch dieses Problem gelöst werden könne.

Herr Lötsch antwortet, dass die Situation dadurch zumindest verbessert werde.

Herr Ramcke fragt, warum man keine Milieuschutzsatzung wie in der Innenstadt aufstelle, sondern stattdessen mehrere kleine B-Pläne.

Herr Dr. Brock ist überrascht, dass in dem Gebiet keine Erhaltungssatzung vorhanden sei. Außerdem gebe es in dem Gebiet nicht nur Ferienwohnungen, sondern auch viele dauerhaft nicht genutzte Zweitwohnungen.

Frau Hagen erläutert, dass man mit einer Erhaltungssatzung nicht die Nutzung von Zweitwohnsitzen unterbinden könne.

Herr Schröder sagt, dass die Aufstellung eines derartigen B-Plans in dem Gebiet, derzeit ein Gebiet nach § 34 BauGB, schwierig im Hinblick auf die bereits erteilten Genehmigungen  werden könne. Er fragt nach, wie eng der Rahmen der gewünschten baulichen Dimensionierung nach Vorstellung des Bauausschusses ausfallen solle und wie eng  die Regelungen gegenüber Ferien- und Zweitwohnungen ausfallen sollten.

Herr Lötsch antwortet, dass das noch nicht abschließend geklärt sei, vermutlich wolle man es aber auf 1-2 Familienhäuser begrenzen. Man könne ja auch im Verfahren noch Vorschläge einreichen.

Herr Ramcke möchte wissen, ob sich die Antragssteller vorstellen können, das betroffene Gebiet im Antrag zu vergrößern.

Herr Lötsch antwortet, dass es erstmal nur um den derzeit beantragten Bereich gehen würde. Durch den Antrag soll vor allem die Größe des Hausbaus verkleinert werden.

Herr Schröder weist darauf hin, dass mit Verabschiedung des Antrages ein weiterer Planungsauftrag für die Erstellung eines B-Planes ausgelöst wird, der durch das aktuelle Arbeitsprogramm nicht abgedeckt ist.

Antrag:

Der Bürgermeister wird beauftragt, ein Verfahren zur Aufstellung eines Bebauungsplanes für den Bereich der Straßen Helldahl, Seeblick, Hohe Wende und Alfred-Hagelstein-Straße im Stadtteil Travemünde einzuleiten mit dem Ziel, die weitere Bebauung dieser Straßen in ihren Dimensionen zu begrenzen auf Ein- und Zweifamilienhäuser zur Nutzung als Wohnhäuser mit Erstwohnsitz-Nutzung.

Der Vorsitzende lässt über den Antrag abstimmen.

Der Bauausschuss beschließt den Antrag einstimmig.