Auszug - Kfz-Verkehr auf der Stadtgrabenbrücke  

21. Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 4.2.2
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Mo, 16.09.2019 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:07 - 19:20 Anlass: Sitzung
Raum: Foyer der Bauverwaltung
Ort: Mühlendamm 12, Lübeck
VO/2019/08052 Kfz-Verkehr auf der Stadtgrabenbrücke
   
 
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senatorin Joanna Hagen
Federführend:5.610 - Stadtplanung und Bauordnung Bearbeiter/-in: Werner, Benjamin
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Ramcke merkt an, dass er gerne das Gebiet um das Holstentor herum als verkehrsberuhigte Zone sehen würde.

 

Herr Schröder legt dar, dass dieses Gebiet ein wichtiges Verbindungsstück vom Hauptbahnhof in die Altstadt darstelle und die Erreichbarkeit der Altstadt für alle Verkehre gegeben sein solle. Die Stadtgrabenbrücke sei ein zusätzliches Element, eine weitere Option für den  emissionsverträglichen Fahrradverkehr in Richtung Innenstadt.

 

Herr Dr. Brock wirft ein, dass es nötig sei, Achsen für den Fahrradverkehr zu schaffen, auf denen man zügig durch die Stadt komme, allerdings würde dies nie im Bauausschuss thematisiert werden.

 

Herr Pluschkell entgegnet darauf, dass der Rahmenplan Innenstadt und Fahrradfreundliches Lübeck in der Bürgerschaft debattiert worden seien.

 

Herr Vorkamp hält es für falsch, dass der Lindenteller potentiell für Fahrräder gesperrt werden könne, man brauche auf jeden Fall gut ausgebaute Radwege über die Puppenbrücke und nicht über die Stadtgrabenbrücke, da dies die für Fahrradfahrer direkte Anbindung vom Hauptbahnhof in die Innenstadt sei.

 

Herr Pluschkell erwidert, dass das der falsche Ansatz sei, wenn man den Verkehr nur in eine bestimmte Bahn zwängen wolle. Die Altstadt sei groß, weshalb es gut und weniger gefährlich sei, mehrere Möglichkeiten zum Erreichen der Altstadt zu bieten, anstatt alle Radfahrenden auf die Holstenstraße zu lotsen.

 

Herr Howe ergänzt, dass es nicht das Ziel sei, alle Fahrradfahrer über den Lindenteller zu schicken. Die Stadtgrabenbrücke ist daher eine Erleichterung zum Erreichen der Innenstadt.

 

Herr Lötsch wundert sich, warum diese Diskussion hier erneut aufkomme, obwohl der Bauausschuss und auch die Bürgerschaft beschlossen hätten, die Stadtgrabenbrücke zu bevorzugen und in die Maßnahmen der 1. Priorität aufzunehmen. Zudem ginge es in der Vorlage um die Option, die Stadtgrabenbrücke für den Kfz-Verkehr zu öffnen, nicht für den Fahrradverkehr.

 

Herr Ramcke sagt, dass es in der Debatte vor allen um die Sicherheit am Lindenteller ginge, und darum, dass der Radverkehr nicht vom Lindenteller gesperrt würde. Er legt daher Wert darauf, dass auch in Zukunft der Radverkehr beidseitig über die Puppenbrücke fahren kann.

 

Herr Howe merkt an, dass die Planung ja nicht bedeute, dass auf den Lindenteller keine Rücksicht genommen werde.

 

 


Beschluss:

Prüfauftrag an die Verwaltung VO/2019/07151 in Verbindung mit VO/2019/07189: „Der Bürgermeister wird gebeten zu prüfen, ob es beim geplanten Neubau der Stadtgrabenbrücke auch die Möglichkeit gibt, statt einer reinen Fuß- und Radfahrerbrücke, eine Brücke, die auch für den Kraftfahrzeugverkehr nutzbar ist, zu erreichten.“

 


 

 

 

 

Abstimmungsergebnis

 

einstimmige Annahme

 

einstimmige Ablehnung

 

Ja-Stimmen

 

Nein-Stimmen

 

Enthaltungen

 

Kenntnisnahme

15

Vertagung

 

Ohne Votum

 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.