Vorlage - 2024/13666-01-01  

Betreff: Anfrage der Initiative Inklusion zur Beantwortung der Anfrage des AM Juleka Schulte-Ostermann (GAL): Inklusive Ferienbetreuung und Unterstützung durch Inklusions-Kräfte (I-Kräfte)
Status:öffentlich  
  Bezüglich:
VO/2024/13666-01
Federführend:4.513 - Jugendarbeit Bearbeiter/-in: Gladasch, Dana
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss zur Kenntnisnahme
06.02.2025 
12. Sitzung des Jugendhilfeausschusses (Wahlperiode 2023 - 2028) zurückgestellt   
19.06.2025 
16. Sitzung des Jugendhilfeausschusses (als gemeinsame Sitzung mit dem Schul- und Sportausschuss) zur Kenntnis genommen / ohne Votum   
Schul- und Sportausschuss
19.06.2025 
17. Sitzung des Schul- und Sportausschusses (als gemeinsame Sitzung mit dem Jugendhilfeausschuss) zur Kenntnis genommen / ohne Votum   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n

Beschlussvorschlag

 

 

Wir bitten die Verwaltung um Beantwortung der nachfolgenden Fragen:

 

  1. Wie kann ein kommunaler Prozess entwickelt werden, der es ermöglicht, dass Kinder mit (drohender) Behinderung an der Ferienbetreuung teilnehmen können, ohne dass Eltern dafür ihr gesamtes Einkommen und Vermögen offenlegen müssen und die Betreuungsleistung vermögensabhängig ist?
  2. Wie kann sichergestellt werden, dass Ferienpassangebote auch für Kinder mit (drohender) Behinderung attraktiv und nutzbar sind?
  3. Bis wann ist damit zu rechnen, dass die Strukturen der Ferienbetreuung in Lübeck inklusionsfördernd ausgebaut werden?

 


 


Begründung

 

Zu Frage 1:

Die aktuelle Regelung zur Ferienbetreuung sieht eine einkommens- und vermögensabhängige Prüfung vor. Aufgrund der Tatsache, dass Ferienbegleitung als soziale Teilhabe und nicht Teilhabe an Bildung kategorisiert ist, ist diese grundsätzlich kostenpflichtig. Dies führt dazu, dass Eltern von Kindern mit Behinderung höhere finanzielle Belastungen tragen müssen als Eltern von Kindern ohne Behinderung. Diese Praxis ist diskriminierend, da sie den Zugang zur Ferienbetreuung für Kinder mit (drohender) Behinderung erschwert. Eine gleichwertige Teilhabe setzt voraus, dass diese Kinder ohne zusätzliche bürokratische Hürden aufgenommen werden und notwendige Unterstützungsleistungen wie Assistenz oder medizinisch-pflegerische Maßnahmen selbstverständlich bereitgestellt werden.

 

zu Frage 2:

Ferienpassangebote werden von Kindern mit (drohender) Behinderung bislang nur selten genutzt. Ein zentraler Grund dafür ist, dass viele Angebote nur an einzelnen Tagen stattfinden. Kinder mit Behinderung benötigen oft mehr Zeit, um sich an neue Situationen und Abläufe zu gewöhnen. Eine kontinuierliche Begleitung durch vertraute Freizeitassistenzen ist daher notwendig, damit diese Angebote für sie zugänglich und nutzbar sind.

 

zu Frage 3:

Um eine echte Inklusion in der Ferienbetreuung zu gewährleisten, müssen die bestehenden Strukturen entsprechend angepasst und ausgebaut werden. Es ist wichtig, einen konkreten Zeitplan für diese inklusionsfördernden Maßnahmen zu benennen, um Planungssicherheit für betroffene Familien zu schaffen.


 


Anlagen


 

Stammbaum:
VO/2024/13666   Anfrage AM Juleka Schulte-Ostermann (GAL): Inklusive Ferienbetreuung und Unterstützung durch Inklusions-Kräfte (I-Kräfte)   Geschäftstelle LINKE & GAL   Anfrage
VO/2024/13666-01   Beantwortung der Anfrage des AM Juleka Schulte-Ostermann (GAL): Inklusive Ferienbetreuung und Unterstützung durch Inklusions-Kräfte (I-Kräfte)   4.041 - Fachbereichs-Dienste   Antwort auf Anfrage öffentlich
2024/13666-01-01   Anfrage der Initiative Inklusion zur Beantwortung der Anfrage des AM Juleka Schulte-Ostermann (GAL): Inklusive Ferienbetreuung und Unterstützung durch Inklusions-Kräfte (I-Kräfte)   4.513 - Jugendarbeit   Anfrage
4/13666-01-01-01   Beantwortung der Anfrage der Initiative Inklusion zur Beantwortung der Anfrage des AM Juleka Schulte-Ostermann (GAL): Inklusive Ferienbetreuung und Unterstützung durch Inklusions-Kräfte (I-Kräfte)   4.041 - Fachbereichs-Dienste   Antwort auf Anfrage öffentlich