Vorlage - VO/2021/09927  

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat in seinem täglichen Lagebericht am 12.03.2021 erklärt, dass eine dritte Welle von Corona-Infektionen bereits begonnen habe und Inzidenz-Spitzenwerte von bis zu 350 Infektionen/7 Tage/100.000 Einwohner*innen deutschlandweit bis Mitte April bedeuten könne.

Vor diesem Hintergrund wird der Bürgermeister um die Beantwortung der folgenden Fragen gebeten:

1. Bis zu welcher Inzidenz ist das Gesundheitsamt Lübeck aktuell in der Lage, eine vollständige Kontaktnachverfolgung von Corona-Infizierten durchzuführen?
 

2. Wie viele Mitarbeiter*innen des Gesundheitsamtes sind aktuell für Kontaktnachverfolgung eingesetzt?

3. Wie viele externe Mitarbeiter*innen setzt das Gesundheitsamtes aktuell zusätzlich für Kontaktnachverfolgung ein (z.B. Mitarbeiter*innen der Verwaltung aus anderen Bereichen, Bundeswehr, etc.)?

4. Welche weiteren personellen Ressourcen stehen kurzfristig zur Verfügung, um diese Kapazität zu steigern?

5. Bis zu welcher Inzidenz ist mit diesen zusätzlichen Ressourcen eine vollständige Kontaktnachverfolgung möglich? Wie schnell können diese zusätzlichen personellen Ressourcen aktiv werden?

6. Am 09.02.2021 erklärte der Bürgermeister im Hauptausschuss, das Gesundheitsamt könne bis zu einer Inzidenz von 50 eine vollständige Kontaktnachverfolgung gewährleisten. Zwei Tage später erklärte das Gesundheitsamt laut Lübecker Nachrichten, dass aktuell eine vollständige Kontaktnachverfolgung erfolge. Zu dem Zeitpunkt betrug die Inzidenz in Lübeck rund 100. Wie ist diese Differenz zu erklären?

7. Welche Quote der Kontaktnachverfolgung konnte das Gesundheitsamt seit Beginn der Pandemie im März 2020 erreichen (bitte je Woche angeben)?

Aufgrund der Dringlichkeit und Wichtigkeit des Themas wird der Bürgermeister gebeten, die Fragen 1-6 in der kommenden Sitzung des Hauptausschusses zu beantworten.