Vorlage - VO/2020/09291  

Betreff: Antrag des AM Thomas-Markus Leber, FDP: Lichtkunst im Objekt / Architektonisches Lichtdesign zur Verbesserung der Verkehrssicherheit im Bereich des Drehbrückenplatzes
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der FDP Fraktion Bearbeiter/-in: Völker, Astrid
Beratungsfolge:
Bauausschuss zur Entscheidung
21.09.2020 
39. Sitzung des Bauausschusses zurückgestellt   
19.10.2020 
40. Sitzung des Bauausschusses abgelehnt   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n

Beschlussvorschlag

Am 12.08.2020 kam es im Bereich des Drehbrückenplatzes zu einem ungewöhnlichen Unfall: Nach dem Polizeibericht übersah ein 25-jähriger Lübecker dort während der Fahrt mit dem Leih-E-Scooter offenbar eine Treppenstufe. Der junge Mann stürzte, verletzte sich am Kopf und musste stationär in ein Krankenhaus aufgenommen werden.

Ungeachtet dessen, dass E-Scooter auf dem Drehbrückenplatz nicht erlaubt sind, stellt sich die Frage, wie sich ähnlich gelagerte Unfälle vermeiden lassen. Das Geländeprofil im Bereich des Drehbrückenplatzes weist unterschiedliche Höhen auf. Durch mehrere Schleppstufen konnte der Höhenunterschied ausgeglichen werden. Der Betrachter nimmt eine unregelmäßige und ungleichförmige zur Drehbrücke ansteigende Struktur wahr. Was gestalterisch überzeugend gelöst wurde, kann im Falle von Unachtsamkeit zur Stolperfalle werden. Dies gerade in den Abendstunden. Abhilfe könnte eine dezente Stufenbeleuchtung schaffen. 

 

Der Prüfauftrag:

  1. Zur Vermeidung derartiger Stolperereignisse und zur weiteren Verbesserung der Verkehrssicherheit wird der Bürgermeister gebeten zu prüfen und bis zur Novembersitzung dann auch zu berichten, welche Maßnahmen wirkungsvoll zur Risikominimierung in der Treppenanlage umgesetzt werden können.

 

  1. Ein besonderes Augenmerk ist bei der Prüfung auf Lichtkonzeptionen zu legen. Dezent beleuchtete Treppenstufen können nicht nur zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen, sondern als „Lichtkunst im Objekt“ auch gestalterische Akzente setzen. Architektonisches Lichtdesign zur Verbesserung der Verkehrssicherheit!

 

 

a)      Denkbar wäre es trittfeste Lichtelemente in die jeweils oberste Treppenstufe einzupassen. Diese Elemente können den Gefahrenbereich farblich (zum Beispiel in einem beruhigenden Blau) hervorheben.

 

b)      Denkbar wäre es aber auch flache wasser- und witterungsbeständige Lichtelemente in die bereits zur Oberflächenentwässerung vorgesehenen und vorhandenen Kastenrinnen mit gusseisernen Abdeckrosten einzupassen. Auch hier ließe sich der Gefahrenbereich in den Abendstunden farblich hervorheben. 


 

 

 


Begründung

Neben der funktionalen Optimierung sowie Verbesserung der Verkehrssicherheit, würde eine kostengünstige und praktikable Lösung entstehen, die die Sichtachse Drehbrückenplatz, Drehbrücke, Mediadocks, Kräne und Schuppen 6 sowie die Fassaden des westlichen Altstadtrandes publikumswirksam und repräsentativ inszeniert.

Die architektonischen Highlights werden am Tag und ganz besonders in der Nacht in Szene gesetzt. Das Zusammenspiel der Bauwerke des Hafens und des Lübecker Altstadtrandes lassen sich so noch besser im Zusammenspiel erleben.

Als Aufenthalts- und Begrüßungsort sowie Treffpunkt für Einwohner, Touristen und Besucher strahlt der Platz noch mehr Atmosphäre aus und lädt zum Verweilen ein.

Eine solche Installation lässt sich zurückhaltend in die Umgebung integrieren. Der positive Gesamteindruck des Platzes wird in keiner Weise beeinträchtigt. Die Funktionalität der Oberflächenentwässerung bleibt herhalten. Kabel werden in den Rohren geführt.

Durch die multifunktionalen Licht-Systeme entsteht noch einmal ein echter Mehrwert.

Die unterschiedlichen Systeme sorgen für eindrucksvolle Lichteffekte, sind in unterschiedlichen Längen und Breiten erhältlich. Auch Anwendungen unter Wasser sind möglich.

Verschiedene Hersteller und Lieferanten gibt es. Stellvertretend für Viele hier der Link :

https://www.hess.eu/de/produkte/leuchten/serie/ledia-lf-bel

 


 

 

 


Anlagen