Vorlage - VO/2020/08754  

In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Problemen, insbesondere zu Rückstaus, wenn im Bereich der Bahnhofsbrücke im Rahmen von Tagesbaustellen die Anzahl der Fahrspuren reduziert werden musste. Viele Verkehrsteilnehmer ordneten sich oft erst spät ein. Das Reißverschlussverfahren wurde nicht konsequent angewendet. Der Verkehr stockte in der Folge. Mitursächlich war die Unübersichtlichkeit der Baustelle aber auch der Umstand, dass sich die Situation vor Ort fast täglich änderte. Die bislang verwendeten Hinweisschilder zur Baustellenabsicherung waren nicht eindeutig genug oder wurden zu spät gesehen. 

Antrag:

Vor dem Hintergrund der nunmehr unmittelbar anstehenden Vorbereitungsarbeiten an der Bahnhofsbrücke ist die Beschaffung (Kauf, Miete, Leasing) von mobilen Vorwarntafeln mit LED-Technik zur flexiblen Darstellung von lichtstarken Verkehrszeichen, Texten, Piktogrammen und bewegten Bilder zur Vorwarnung vor Baustellen, geänderten Verkehrsführungen oder zur Information bei Veranstaltungen zur prüfen, um die Verkehrsteilnehmer bestmöglich über die Gefahrenstelle Bahnhofsbrücke zu führen. Die Verkehrsteilnehmer sollen sich möglichst frühzeitig auf die veränderte Verkehrssituation in der Baustelle einstellen können.

Mobile Vorwarntafeln können auf einen Anhänger oder auf die Ladefläche eines LKW montiert werden. Meist bestehen sie aus 2 Anzeigetafeln. Die obere LED-Anzeigetafel verfügt über einige tausend rote und weiße LEDs und wird vorzugsweise zur Darstellung von Verkehrszeichen in Form von Ronden oder Dreiecken genutzt. Auf der unteren, doppelt so großen Tafel werden mit animierten Richtungspfeilen konkrete Hinweise auf die konkrete Situation vor Ort gegeben.

Die Tafeln sind für den Transport meist klappbar. Die Bedienung ist einfach und erfolgt intuitiv an einem grafischen Bedienteil direkt an der Vorwarntafel oder per Funkfernbedienung.

Mobile Vorwarntafeln dienen zur Verkehrssicherung von Arbeitsstellen kürzerer Dauer. Sie kommen vor allem auf Autobahnen und Schnellstraßen zum Einsatz. Denkbar ist aber auch ein Einsatz auf Bundes- und Landstraßen sowie im innerstädtischen Bereich. Die besondere Situation im Bereich der Bahnhofsbrücke mit jeweils vorgelagerten großen Kreuzungsbereichen und damit einhergehend einer gewissen Unübersichtlichkeit rechtfertigt den Einsatz von besonderer Technik zur Baustellensicherung. Spätestens wenn mit dem eigentlichen Neubau der Bahnhofsbrücke begonnen wird sollte die Technik vorhanden sein. Bereits in Mitte März 2020 sind umfangreiche Arbeiten im Fahrbahnbereich geplant. Schon da wäre ein Einsatz wünschenswert und zielführend.