Vorlage - VO/2019/07690  

Die Bürgerschaft hat am 26. Mai 2016 folgenden interfraktionellen Antrag beschlossen (VO/2016/03804):

„Der Bürgermeister wird beauftragt bis zum Januar des Jahres 2017 zu prüfen, ob der Bezirk Kücknitz – Roter Hahn mit seinen rund 7.000 Einwohnern auf Grund der komplexen und umfassenden ganzheitlichen Aufwertungsstrategien, die im Gespräch sind, ein Stadtteil mit Entwicklungspriorität ist und damit geeignet für die Anmeldung zum Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt. Ziel ist es, das Ansehen des Stadtteils innerhalb der Gesamtstadt so aufzuwerten, dass eine ausgewogene Bevölkerungsentwicklung erreicht wird.

Darüber hinaus soll der Bürgermeister kurzfristig bis spätestens September 2016 Vorschläge für eine Aufwertung des Bahnhaltepunktes Kücknitz und der Nachnutzung für das Gelände der Feuerwache vorlegen.

Dabei ist eine Verlegung der Bushaltestelle an den Bahnhaltepunkt, eine Erweiterung der Parkmöglichkeiten und die Entwicklung von Einzelhandel einzubeziehen.“

Zu Absatz 1: Die kommenden fünf Jahre bis einschließlich 2022 führt der Bereich Stadtplanung und Bauordnung das Projekt „Soziale Stadt Moisling“ durch. Unabhängig davon, ob das Land Schleswig-Holstein die Förderung einer parallelen zweiten Maßnahme zustimmen würde, ist die parallele Finanzierung und Durchführung eines zweiten Soziale-Stadt-Projektes in Lübeck in diesem Zeitraum seitens der Stadt Lübeck nicht leistbar.

Die Prüfung, ob Kücknitz als nachfolgendes Soziale-Stadt-Projekt die Voraussetzungen erfüllt und eine ggf. darauf gründende Antragstellung können frühestens ab 2021 erfolgen.

Zu Absatz 2: Eine Berichterstellung in 2016 konnte aus Kapazitätsgründen nicht in Aussicht gestellt werden. Im Jahr 2017 wurde ein Bericht zur Nachnutzung des Feuerwehrgrundstückes sowie zur Aufwertung des Bahnhaltepunktes Kücknitz erstellt. Diesen Bericht hat die Verwaltung nachfolgend angepasst, da gemäß weiterer Abstimmung eine direkt Veräußerung an die Grundstücks-Gesellschaft TRAVE angestrebt wird. Der Bereich Wirtschaft und Liegenschaften hat hierzu die Verkaufsverhandlungen mit der TRAVE aufgenommen. Die Konzepterstellung erfolgte in enger Abstimmung mit dem Vorhabenträger.

Der nun vorliegende Bericht (Anlage 1) beinhaltet eine Analyse der örtlichen Gegebenheiten und daraus abgeleitete Empfehlungen zur Aufwertung des Bahnhaltepunktes Kücknitz sowie eine Nachnutzungsbewertung und ein städtebauliches Konzept für das Gelände der ehemaligen Feuerwache 3.

Im Hinblick auf die Aufwertung des Bahnhaltepunktes werden Verbesserungsmöglichkeiten bei der Aufenthaltsqualität/Ausstattung sowie der Frequenzerhöhung der Fahrverbindungen gesehen. Zur Nachnutzung der Feuerwehrfläche wird eine Wohnnutzung in verdichteter Bauweise (Geschosswohnungsbau und Reihenhäuser) empfohlen.

Anlage 1 – Nachnutzungs- und Aufwertungskonzept Feuerwache und Bahnhaltepunkt Kücknitz