Auszug - Gespräch mit Frau Steinrücke, Wirtschafts- und Sozialsenatorin  

Sitzung des Beirates für Seniorinnen und Senioren
TOP: Ö 6
Gremium: Beirat für Seniorinnen und Senioren Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 09.08.2022 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 9:30 - 11:31 Anlass: Sitzung
Raum: Große Börse
Ort: Rathaus
 
Wortprotokoll

TOP 6 wurde vor TOP 2, TOP 3, TOP4 und TOP 5 behandelt.

 

Frau Steinrücke stellt sich den Teilnehmenden vor und erläutert Ihren beruflichen Werdegang. Sie begrüßt das Engagement des Senior:innenbeirates sehr und hält die Arbeit des Beirates für außerordentlich wichtig. Sie motiviert die Mitglieder des Senior:innebeirates dazu, bei seniorenrelevanten Themen, aber auch bei eventuell auftretenden Problemen, auf sie zuzugehen.

 

Herr Gebert fordert die Anwesenden auf, Fragen an Frau Steinrücke zu stellen.

 

Der Vorsitzende fragt nach den Perspektiven der städtischen Senior:inneneinrichtungen. Frau Steinrücke hebt die Wichtigkeit der kommunalen Senior:innenheime hervor. Diese stellen sicher, dass Plätze für die Senior:innen zur Verfügung stehen, die sich die teuren Heimplätze nicht leisten können. Sie berichtet weiter, dass zur Zeit Pläne erstellt werden, wie die Einrichtungen zukünftig aussehen können. Sie kann noch nicht sagen, wann dieser Prozess abgeschlossen ist. Frau Steinrücke betont, dass Leben und Wohnen im Alter immer quartiersbezogen sein sollte.

 

Um 09:50 Uhr verlässt Herr Bauersachs die Sitzung.

 

Frau Ølgaard spricht zum Thema digitale Unterstützung für Menschen im hohen Lebensalter. Nicht alle Senior:innen können sich ein Tablet leisten, um mit Angehörigen in Kontakt bleiben zu können. Frau Ølgaardchte wissen, ob es Fördermittel für die Anschaffung eines Tablets geben kann?

Frau Steinrücke hat dieses Thema bereits in Ihrem Zuständigkeitsbereich besprochen. Das Ergebnis ist noch offen.

 

Um 09:55 Uhr erscheint Herr Franzke zur Sitzung.

 

Herr Tartemann kommt auf das Thema „städtische Senior:innenheime“ zurück und berichtet, dass städtische Senior:inneneinrichtungen in Hamburg in Stiftungen umgewandelt werden.

Frau Steinrücke sagt, dass sie sich in ihrer Amtszeit dafür einsetzen wird, dass die städtischen Senior:innenheime nicht privatisiert werden und dass diese zwingend zur Daseinsvorsorge der Stadt gehören. Frau Steinrücke fügt die Idee der Gründung eines städtischen Eigenbetriebes mit 100% Anteil der Stadt zu.

 

Frau Wulf-Wichmann spricht das Thema Personalmangel in Senior.inneneinrichtungen und Kindertagesstätten an. Sie möchte wissen, ob etwas Attraktives angeboten werden kann, um mehr Personal zu gewinnen z.B. Dienstwohnungen.

Frau Steinrücke berichtet, dass daran gearbeitet wird und es noch nichts Konkretes zu berichten gibt. Sie weist darauf hin, dass das Problem Personal zu finden nicht nur die schlechte Bezahlung ist, sondern auch die Arbeitsbedingungen.

 

Herr Böhm möchte wissen, ob die Stadt Lübeck Zuschüsse zu den steigenden Energiekosten zahlen kann. Er stellt das Beispiel in Österreich vor: Dort werden 2 x 250,- vom Bund gezahlt und einmalig 250,- von der Stadt dazu.

Frau Steinrücke sagt, dass die Kommune Möglichkeiten nur dann prüfen lassen kann, wenn

Bund und Land sich einbringen.

 

Frau Wulf-Wichmann möchte, aufgrund einer gestellten Anfrage an sie wissen, ob eine Onlineplattform entstehen kann, die Senior:innen mit dem Wunsch in einer Wohngemeinschaft zu wohnen zusammenbringen kann.

Frau Steinrücke hat dazu die Idee, dass sich dieser Angelegenheit ein Verein annehmen könnte und die Stadt würde ggf. unterstützen.

 

Frau Steinrücke bejaht die Frage nach einer Teilnahme an einer Sitzung des Arbeitskreises Wirtschaft und Soziales.

 

Sie berichtet über ein ihr bekanntes Projekt für Brieffreundschaften unter Älteren. Ebenso über die Idee, dass die Hansestadt Lübeck eventuell Empfänge für Hochzeitspaare, die mehr als 40 Jahre verheiratet sind, ausrichten könnte.

 

Um 10:18 verlässt Frau Beisiegel den Sitzungsraum.

 

Es gibt keine weiteren Fragen an Frau Steinrücke. Der Vorsitzende schließt TOP 6.

 

Der Senior:innenbeirat nimmt Kenntnis.