Auszug - Mittlere Wallhalbinsel - Beauftragung städtebauliches Konzept  

56. Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 5.6
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Mo, 06.09.2021 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:04 - 20:03 Anlass: Sitzung
Raum: Bürgerschaftssaal
Ort: Rathaus, 23552 Lübeck
 
Wortprotokoll

 

Herr Matzka sagt, dass die Verwaltung trotz der hohen Projektdichte dankbar sei, den Auftrag bekommen zu haben. Die Politik habe den Auftrag erteilt, ein städtebauliches Konzept auszuarbeiten, und genau das habe die Verwaltung auch vor. Der erste Schritt dabei sei immer die fundierte Analyse und das Zusammenstellen aller Ziele, womit aufgrund der hohen Projektdichte an ein Stadtplanungsbüro beauftragt werden solle. Sobald dies vorliege, wolle die Verwaltung mit der Politik in den Austausch über die Ziele gehen.

 

Herr Ramcke fragt nach der Anfrage der SPD-Fraktion, in der die Fragen des Architekturforums beantwortet werden sollten. Die Antwort sei bisher weder bei dem Architekturforum, noch bei der SPD-Fraktion eingegangen.

Frau Hagen antwortet, dass die Antwort des Fachbereich 5 an die Bürgermeisterkanzlei gegeben worden sei, sie aber noch keinen Rückläufer habe.

 

Herr Dr. Flasbarth sagt, dass der Beschluss für eine Mehrzweckhalle alt sei und der Markt für solche Veranstaltungen sich seit der Pandemie geändert habe, daher solle bitte über Alternativen nachgedacht werden.

 

Herr Vorkmap fragt, welche Nutzungen identifiziert worden seien und wie damit umgegangen werden solle.

Herr Matzka antwortet, dass es genau die Aufgabe des zu beauftragenden Büros sei, diese Analysen vorzunehmen, damit eine gute Basis bestehe, auf deren Grundlage die Politik diskutieren könne.

Herr Vorkamp sagt, dass jeder Kaufmann in der Grundstückswirtschaft in der Lage sei zu beschreiben, wie seine Flächen genutzt werden würden. Es gebe gute Gründe, die Flächen nahe der Altstadt nicht zu bebauen.

 

Herr Matzka sagt, dass das Büro die Analyse nicht hinter verschlossenen Türen durchführe, aber die Informationen sollten übersichtlich zusammengefasst werden.

Herr Schröder ergänzt, dass er den Eindruck habe, dass die Politik der Verwaltung unterstelle, bereits ein fertiges Produkt zu haben. Dabei gehe es darum, aufzugreifen was seitens der Politik an Entwicklungsrichtungen vorgegeben worden sei und aufzuzeigen, wie dies miteinander vereinbart werden könne. Die Fläche sei begrenzt und es gebe viele Vorstellungen, die miteinander abgeglichen werden müssten und es gehe darum, mit dem Input der Politik ein gutes Ergebnis zu bekommen.

 

Herr Vorkamp sagt, dass er der Verwaltung nicht unterstelle, ein fertiges Produkt zu haben, aber er unterstelle der Verwaltung, Zwischenschritte zu unterschlagen.

 

Frau Haltern fragt, ob sie das richtig verstanden habe, dass ein Büro beauftragt werden solle, welches die Situation und die Potentiale der Flächen analysiere und dann die Ergebnisse dem Bauausschuss als Zwischenbericht vorgestellt werdenrden.

Herr Matzka sagt, dass er den Austausch etwas aktiver gestalten wolle, anstatt nur Zwischenberichte abzugeben. Die Politik würde ja auch die Ziele für die Mittlere Wallhalbinsel beschließen.

 

Herr Pluschkell weist darauf hin, dass es sich bei dem Antrag zur Mehrzweckhalle nur um einen Prüfauftrag gehandelt habe und dieser aus seiner Sicht abgearbeitet worden sei. Es gebe auf jeden Fall den Beschluss, ein Parkhaus und eine Stadtgrabenbrücke zu bauen, dafür seien auch Gelder bereitgestellt worden. Er fragt, wie die Beauftragung den Bau der Brücke beeinflusse.

Frau Hagen antwortet, dass es Beeinflussungen gebe, da es sich um ein enges Baufeld handle. Es sei wichtig, dass die Auswirkungen überprüft würden.

 

Herr Lötsch sagt, dass ihn diese Aussage irritiere, da beschlossen worden sei, die Brücke zu planen und zu bauen. Die Brücke sei für jeden Planer wie vorhandener Bestand zu behandeln, niemand habe gesagt, dass aufgrund der Mittleren Wallhalbinsel diese Planung verschoben werden solle.

Frau Hagen sagt, dass Herr Matzka den Planern die bestehenden Beschlüsse bekannt gebe.

Herr Lötsch sagt, dass er nur die Zusage wolle, dass sich der Bau der Brücke deswegen nicht verschiebe.

Frau Hagen stellt klar, dass es diesbezüglich zu keiner Verzögerung kommen werde.

Herr Matzka bestätigt dies. Die Stadtgrabenbrücke sei als eine Art Bestandsplanung zu integrieren.

 

Herr Vorkamp sagt, dass er befürchte, dass die Planungen aufgrund der Höhenunterschiede der Ufer zum Erliegen gekommen seien. Er könne sich überhaupt nicht vorstellen, wie hoch der Flächenaufwand für die Brücke sei.

Herr Lötsch sagt, dass er es sich vorstellen könne, und dass es die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen gewesen sei, die ein Konzept für die Mittlere Wallhalbinsel gefordert habe.

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich 5.6 Antwort_Architekturforum_23.09.2021 (87 KB)