Auszug - mündliche Mitteilung: Skateranlage Travemünde  

56. Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 6.4.3
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 06.09.2021 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:04 - 20:03 Anlass: Sitzung
Raum: Bürgerschaftssaal
Ort: Rathaus, 23552 Lübeck
 
Wortprotokoll

 

Herr Schröder erläutert das Vorhaben. Vor den Sommerferien sei darüber gesprochen worden, einen Teilbereich auf dem Leuchtenfeld für die Skateanlage vorzusehen, aber dafür seien die formalen Voraussetzungen nicht gegeben. Nach erneuter Überprüfung sei festgestellt worden, dass das Leuchtenfeld zwar als Parkplatz im B-Plan festgesetzt, aber straßenverkehrsrechtlich nicht als öffentliche Verkehrsfläche gewidmet sei. Bei einer gewidmeten Fläche würde zwingend ein Verfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung erforderlich sein, in dieser Konstellation sei das aber nicht der Fall. Der B-Plan stehe der Anlage zwar entgegen, allerdings könnte hier eine planungsrechtliche Befreiung in Aussicht gestellt werden, wenn die Politik entsprechende Änderungsbeschlüsse bzgl. des Mobilitätskonzept Travemünde fasse. Die Abgrenzung der Flächen würde Teile des Parkplatzes tangieren, aber es würden nur ca. 40 Stellplätze im Randbereich wegfallen. Die Verwaltung würde agieren, sofern die Bürgerschaft den Beschluss fasse, abweichend vom Mobilitätskonzept Travemünde auf 40 Parkplätze zu verzichten, bis Ausgleich geschaffen sei.

Herr Kirchhoff ergänzt, dass der die Stellflächen, wie wegfallen würden, die seien, die immer als letzte durch Parkende belegt werden würden, da diese am weitesten weg von den touristischen Angeboten seien. Man müsse ein Lärmgutachten erstellen und die Kinder- und Jugendbeteiligung durchführen.

 

Herr Lötsch sagt, dass am 07.06.2021 beschlossen sei, dass gebaut werden solle, aber jetzt sei noch ein Bürgerschaftsbeschluss notwendig. Er fragt ob die Bauten schon beantragt seien oder wie sonst die Zeitlinie, dass nächstes Jahr gebaut werden könne, eingehalten werden könne.

Herr Kirchhoff sagt, dass der Standort neu sei, nach Beschluss würde die Planung beginnen.

 

Herr Howe sagt, dass es für ihn merkwürdig sei, dass die Bürgerschaft nochmal einbezogen werden müsse, obwohl das Problem seit Monaten bekannt sei. Alternativ hätte der Skatepark auch auf einer anderen Fläche, beispielsweise neben dem Tennisplatz errichtet werden können.

 

Herr Mauritz fragt, warum es ein neues Lärmschutzgutachten brauche, es gebe doch bereits eines.

Herr Kirchhoff sagt, dass das alte Gutachten ungefähr 20 Jahre alt sei.

Herr Mauritz fragt, ob trotzdem ein neues benötigt werde, wenn der Bestand schon dort gewesen sei.

Herr Kirchhoff sagt, dass dies der normale Vorgang im Bauantragsverfahren sei.

Herr Schröder ergänzt, dass es zwingend erforderlich sei, da es sich um eine neue Anlage handle.

 

Herr Leber sagt, dass er bei der Olympiade in Tokio interessante Entwürfe für Skateanlagen gesehen habe und fragt wie die neue gestaltet werde.

Herr Kirchhoff sagt, dass es der Anspruch sei, etwas Zeitgemäßes zu gestalten, und wolle das im Rahmen der Beteiligung der Kinder und Jugendlichen schaffen, sowie sich einen guten Planer für die Anlage holen.

 

Herr Ramcke fragt, ob die Verwaltung eine entsprechende Beschlussvorlage bis zur Bürgerschaft vorbereite, oder ob der Beschluss über einen Antrag der Bürgerschaftsmitglieder erfolgen soll.

Herr Lötsch spricht sich dafür aus, das als Antrag zur formulieren.

Frau Haltern stimmt dem zu.

 

Herr Lötsch bittet die Verwaltung darum, das Vorhaben nach Beschluss möglichst schnell umzusetzen.

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich 6.4.3 Baufeld_Skateanlage (905 KB)