Auszug - AM Monika Schedel (BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN): Prüfung der Erweiterung des Museumsquartiers um eine archäologische Abteilung (2)  

18. Sitzung des Ausschusses für Kultur und Denkmalpflege
TOP: Ö 7.7
Gremium: Ausschuss für Kultur und Denkmalpflege Beschlussart: zurückgestellt
Datum: Mo, 10.05.2021 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:01 - 19:00 Anlass: Sitzung
Raum: Große Börse
Ort: Rathaus
VO/2021/10015 AM Monika Schedel (BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN): Prüfung der Erweiterung des Museumsquartiers um eine archäologische Abteilung (2)
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der Fraktion BÜ90 DIE GRÜNEN Bearbeiter/-in: Fiorenza, Angela
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

AM Schedel hält ihren Antrag aufrecht und bittet um eine Bearbeitung durch die Verwaltung.

 

AM Rottloff beantragt die Vertagung, da Prof. Dr. Wißkirchen und Fr. Schröder von der Kulturstiftung nicht anwesend seien.

 

Hr. Dr. Schneider teilt mit, dass die Idee eines archäologischen Museums aufrechterhalten werden müsse, schließlich handle es sich um die größte und qualitätsvollste Sammlung zur Mittelalterarchäologie in Nordeuropa. Mit Prof. Dr. Wißkirchen habe er sich darüber abgestimmt, dass es aufgrund baulicher Aspekte problematisch sei, die archäologische Sammlung in Depots des Museumsquartiers zu überführen. Außerdem gebe es aktuell keine Räumlichkeiten für Objekte, die sich in den Depots des Museumsquartiers befinden. Für die dauerhafte Präsentation der archäologischen Sammlung seien die Depots im Museumsquartier zu klein.

 

AM Dr. Junghans weist darauf hin, dass es einen Beschluss zum Museumsentwicklungsplan gebe, die politische Willensbekundung also vorliege. Die Verwaltung könne frei verschiedene Standorte prüfen.

 

AM Schedel ziehe den Standort Museumsquartier vor, da hier ausreichend personelle Ressourcen beständen. Die archäologische Sammlung könne in den Räumlichkeiten des Museumsquartiers als sog. Appetizer ausschnittweise gezeigt werden, z. B. in Form von Schaudepots. Außerdem könne jährlich eine archäologische Sonderausstellung, wie schon zu einem völkerkundlichen Thema, im Museumsquartier gezeigt werden.

 

Hr. Dr. Schneider teilt hierzu mit, dass die archäologische Sammlung mit Sonderausstellungen im Museumsquartier psent sein könne. Die Verwaltung habe jedoch den Prüfauftrag von AM Schedel so verstanden, dass die archäologische Sammlung dauerhaft dem Museumsquartier zugeordnet werden solle.

 

AM Schedel stellt richtig, es gehe ihr um eine archäologische Abteilung im Museumsquartier.

 

AV Stolzenberg betont, dass die Politik klar vorgeben müsse, was sie sich hinsichtlich eines archäologisches Museums vorstelle. Die Einwände von Hr. Dr. Schneider seien einleuchtend. Es sei richtig, den Prüfantrag als Arbeitsmaterial an die Kulturstiftung zu geben.

 

AM Rottloff fragt, ob eine Willensbekundung der Politik ausreiche. Er halte seinen Vertagungsantrag aufrecht.

 

AV Stolzenberg lässt über den Vertagungsantrag von AM Rottloff abstimmen. Der Ausschuss stimmt der Vertagung einstimmig zu.


Beschluss:

Der Bürgermeister wird beauftragt, die Erweiterung des Museumsquartiers um eine archäologische Abteilung zu prüfen. Dazu soll eine Gegenüberstellung der Kosten für die Einrichtung einer archäologischen Sammlung im St.-Annen-Museum in den derzeitigen Depotflächen einerseits mit den Kosten für Räume an einem anderen Ort für diese Sammlung erstellt werden. Zu berücksichtigen sind insb. auch die Kosten für Miete oder Erwerbr vergleichbare externe Räumlichkeiten und die Möglichkeit bei einer Integration der Archäologie in das Museumsquartier Personalkosten einzusparen.

 


 

 

 

 

Abstimmungsergebnis

über Vertagungsantrag

einstimmige Annahme

 

einstimmige Ablehnung

 

Ja-Stimmen

12

Nein-Stimmen

 

Enthaltungen

1

Kenntnisnahme

 

Vertagung

x

Ohne Votum