Auszug - Bebauungsplan 21.01.00 - Oberbüssauer Weg/Neue Mitte Moisling - Aufstellungsbeschluss   

Herr Lötsch führt aus, dass er die Anzahl der in der Vorlage ausgewiesenen Pendlerparkplätze als zu gering ansehe und möchte hierzu wissen, ob noch zusätzliche Flächen hierfür ausgewiesen werden.

Herr Schröder weist darauf hin, dass es sich bei dieser Vorlage um den Beginn des B-Planverfahrens handle und dies im weiteren Verfahren noch ausführlich erörtert werde.

Frau Hagen ergänzt, dass dieses Thema auch im Wettbewerb ausgelotet worden sei, da die Straßenbreite des Oberbüssauer Weges die Herrichtung von Stellplätzen ermögliche. Sie sagt zu, dass im weiteren Verfahren der Bedarf an Stellplätzen geprüft werde.

Herr Pluschkell führt aus, dass es wichtig sei, dass es südlich vom Bahnhaltepunkt eine barrierefreie Anbindung zum ÖPNV gebe. Zusätzliche Abstellflächen für Pendlerfahrzeuge müssten auch Bestand bei einer städtebaulichen Überplanung sein.

Frau Hagen weist darauf hin, dass die auf der Brücke geplante Haltestelle von beiden Seiten des Bahnhaltepunktes zugänglich sei.

Herr Pluschkell erläutert, dass dies aber durch Treppen gewährleistet sei, was wiederum nicht barrierefrei sei.

Herr Ramcke möchte wissen, ob es Sinn mache, den Umgriff nun zu erweitern.

Herr Schröder plädiert dafür, dies nicht im Vorgriff zu tun, sondern das weitere Verfahren abzuwarten.

Beschluss:

1. Für den im Stadtteil Moisling nördlich der Bahnstrecke Hamburg-Lübeck zwischen Oberbüssauer Weg/ Niendorfer Straße und Kiwittredder/ Hasselbreite gelegenen und im beiliegenden Übersichtsplan (Anlage 1) umgrenzten Bereich wird der Bebauungsplan 21.01.00 - Oberbüssauer Weg/ Neue Mitte Moisling - als Bebauungsplan der Innenentwicklung im beschleunigten Verfahren nach § 13 a BauGB aufgestellt.

 Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die städtebauliche und funktionale Neuordnung der Neuen Mitte Moisling sowie der verkehrliche Anschluss an den geplanten Bahnhaltepunkt geschaffen werden. Die planerische Grundlage ist der Siegerentwurf des Büros Zastrow & Zastrow, Kiel (Stadtplaner und Architekten) und dem Landschaftsplanungsbüro Brien, Wessels Werning (BWW), Lübeck, des im Jahr 2019 durchgeführten zweiphasigen Realisierungswettbewerbes. Dessen Ziele, Stärkung des zentralen Versorgungsbereiches durch Bereitstellung von privaten und öffentlichen Dienstleistungsangeboten sowie die Entwicklung von Aufenthaltsflächen, bilden die planerische Grundlage für den Bebauungsplan 21.01.00.

2. Der Aufstellungsbeschluss ist gemäß § 2 Abs. 1 BauGB ortsüblich bekannt zu machen.

3. Von der frühzeitigen Unterrichtung der Öffentlichkeit nach § 3 Abs. 1 BauGB wird gemäß § 13 Abs. 2 Nr. 1 i.V.m. § 13 a Abs. 2 Nr. 1 BauGB abgesehen, da bereits über die Ergebnisse des städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerbes eine Beteiligung der Öffentlichkeit stattgefunden hat.

Der Bauausschuss beschließt die Vorlage einstimmig.