Auszug - AM Arne-Matz Ramcke (BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN): Lieferverkehrskonzept entwickeln  

Herr Ramcke erläutert den Anwesenden noch einmal den Antrag.

Herr Lötsch weist darauf hin, dass das Verkehrskonzept kommen werde, in dem aber nicht der Schwerlastverkehr berücksichtigt werde, der hier angesprochen sei. Eine Einrichtung von diversen Verteilerzentren sei in diesem Zusammenhang auch zu weit gedacht.

Herr Leber merkt an, dass nicht jede Zufahrtstraße nach Lübeck angesprochen sei, sondern auf der grünen Wiese solche Zentren errichtet werden sollten, von wo aus, dann die weitere Auslieferung erfolgen könne. Damit könne auch die Mobilitätswende angestoßen werden.

Frau Hagen weist darauf hin, dass für die Altstadt im Rahmenplan Innenstadt schon sogenannte Mikrodepots beschlossen wurden. Die Verwaltung arbeite bereits an einer Umsetzung. Bezüglich des angesprochenen Schwerlastverkehrs hingegen sei eine zentrale Lösung fraglich. Der Verkehrsentwicklungsplan werde sich mit dem Thema Schwerlastverkehr gesondert auseinandersetzen.

Frau Mählenhoff weist darauf hin, dass Verteilerzentren nicht erst im inneren Stadtgebiet von Lübeck entstehen dürften, sondern dort wo diese sinnvoll seien, nämlich am Rande der Stadt.

Herr Mauritz weist darauf hin, dass eine Anlieferung der großen Verbrauchermärkte auf der Altstadtinsel mit Kleinfahrzeugen nicht realistisch und auch nicht umsetzbar sei.

Herr Ramcke teilt mit, dass es das Ziel des Antrags sei, dass sich die Verwaltung erst einmal Gedanken bezüglich der Umsetzungen machen solle.

Herr Leber weist darauf hin, dass es wichtig sei, sich rechtzeitig mit den Lieferdiensten zusammen zu setzen, um zu sondieren, wie eine Umsetzung aus deren Sicht möglich und gewollt sei.

Antrag:

Im Zuge der langfristigen Verkehrsentwicklung in Lübeck ist ein Verkehrskonzept für Lieferverkehre zu entwickeln, mit dem Ziel die Schwerlastverkehre an der Stadtgrenze über Verteilungszentren in kleinere emissionsarme Fahrzeuge umzuverteilen und auszuliefern. Dieses Konzept soll insbesondere die für dieses Ziel notwendigen Voraussetzungen prüfen und Lösungsansätze entwickeln.

Der Bauausschuss lehnt den Antrag mehrheitlich ab.