Auszug - BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN: Reduzierung der Lichtverschmutzung in Lübeck  

40. Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 6.1
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: zurückgestellt
Datum: Mo, 19.10.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:04 - 19:58 Anlass: Sitzung
Raum: Große Börse
Ort: Rathaus
VO/2020/09285 BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN: Reduzierung der Lichtverschmutzung in Lübeck
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der Fraktion BÜ90 DIE GRÜNEN Bearbeiter/-in: Fiorenza, Angela
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Lötsch fragt, ob es sich bei dem Antrag nicht um normales Verwaltungshandeln handeln würde.

Frau Hagen antwortet, dass es darauf ankomme, wie weit man das Thema fasse, und ob das derzeitige Vorgehen für den Antragsteller ausreichend sei. Sie schlägt vor, dem Bauausschuss einen Bericht zu dem Thema vorzulegen, wie mit der Beleuchtung umgegangen werde, damit es eine Grundlage gebe, um zu diskutieren, ob ein weitergehendes Konzept gebraucht werde. Weitergehende Maßnahmen würden freiwillige Aufgaben oberhalb der wirtschaftlichen und gesetzlichen Maße darstellen.

Herr Lötsch fragt, ob er den Bericht zur nächsten Sitzung erwarten könne.

Frau Hagen antwortet, dass die Verwaltung sich bemühe dies möglich zu machen, aber der Bericht eher zur übernächsten Sitzung erwartet werden solle.

 

Der Vorsitzende stellt den Antrag, den TOP 6.1 zu vertagen, bis der Bericht zu dem Thema vorliegt.

Der Bauausschuss beschließt den Antrag zur Tagesordnung einstimmig..

 

Frau Mählenhoff bittet darum, dass in dem Bericht explizit auf die vier Kriterien im Antrag eingegangen werde. Sie fügt hinzu, dass in dem Bericht auch auf das Thema Angsträume eingegangen werden könne.

Herr Lötsch bemerkt, dass es zu dem Thema Angsträume ohnehin bereits einen Auftrag gebe.

Frau Hagen sagt zu, dass sich der Bericht auch auf den Antrag beziehen werde.

 


Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt, ein Konzept für eine Reduktion der Lichtverschmutzung in Lübeck zu entwickeln. Dabei möchte sie berücksichtigen, dass bei allen Beleuchtungsangelegenheiten der Stadt ab sofort folgende Kriterien in die Planungen einfließen:

 

  • Keine Lichtemission nach oben über die Horizontale hinaus
  • Strahlung der Hauptemission in einem Lichtkegel von max. 75° nach unten. Dadurch ergeben sich eine hellere Bodenbeleuchtung, ein besserer Blendschutz, mehr Sicherheit sowie eine höhere Energieersparnis
  • Verwendung von warmem Licht und Vermeidung von Blauanteilen. Dadurch ergibt sich eine geringere Lichtstreuung noch oben und erheblich weniger verendete Insekten
  • Insektenfreundliche Lampen mit geeigneten, besonders effizienten Leuchtmitteln.

 

Wir bitten die Verwaltung außerdem zu prüfen, ob die Dauer der Beleuchtung an öffentlichen Gebäuden im Stadtgebiet nachts auf ein vertretbares Minimum reduziert werden kann. Darüber hinaus möchte sie mit Firmen, Institutionen und Eigentümern von nachts beleuchteten Gebäuden und Flächen Gespräche führen, ob sie sich dieser Reduktion anschließen können.

 

Lichtquellen, die der Umsetzung des Bürgerschaftsbeschlusses der Vermeidung von sog. "Angsträumen" dienen, sollen durch das Konzept nicht in Frage gestellt werden.  Von mehreren Maßnahmen, die zur Beleuchtung von "Angsträumen" gut geeignet sind, ist diejenige zu wählen, die weniger Lichtverschmutzung verursacht.

 


 

 

 

 

Abstimmungsergebnis

 

einstimmige Annahme

 

einstimmige Ablehnung

 

Ja-Stimmen

 

Nein-Stimmen

 

Enthaltungen

 

Kenntnisnahme

 

Vertagung

X

Ohne Votum