Auszug - Mündliche Mitteilung (5.610): Sachstand B-Planverfahren St. Lorenz-Brücke (ehem. Güterbahnhof)"  

39. Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 5.4.3
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 21.09.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 19:21 Anlass: Sitzung
Raum: Große Börse
Ort: Rathaus
 
Wortprotokoll

 

 

Frau Belchhaus präsentiert den aktuellen Sachstand im Zusammenhang mit der geplanten Bebauung des Areals des Güterbahnhofes (siehe Anlage).

 

Herr Howe möchte wissen, ob im städtebaulichen Vertrag ein Energie- und Klimakonzept festgelegt werde.

Frau Müller von der Wohnkompanie, die vom Bauausschuss Rederecht eingeräumt bekommt, erläutert, dass dies nicht vorgesehen sei, aber das Unternehmen die Umsetzung eines Energiekonzeptes gerade von sich aus prüfe.

 

Herr Pluschkell möchte wissen, um welche Flächen es sich handele, die die DB-AG im Zusammenhang mit der Festen Fehmarnbeltquerung als Baustellenlagerfläche bereitgestellt bekomme.

Herr Böttcher von der Wohnkompanie, der ebenfalls Rederecht eingeräumt bekommt, zeigt die nachgefragten Flächen und erläutert, dass diese als Grünflächen mit Bäumen und Büschen zur Nutzung durch die Öffentlichkeit hergerichtet würden und dann, wenn es so weit sei, der DB-AG temporär zur Verfügung gestellt werden würden.

 

Herr Pluschkell möchte wissen, da die angedachte private Fläche neben der Brücke nicht als Grünfläche umgewandelt werde, wie hier der Ausgleich aussehe.

Frau Müller führt aus, dass es bei der Neubebauung und der Halle Gründächer geben werde, da auch die Güterhalle ein neues Dach erhalten müsse.

 

Herr Lötsch merkt an, dass der B-Plan so aufgestellt worden sei, dass die denkmalgeschützte Halle bestehen bleibe. Wenn sie nun größtenteils abgerissen und wieder neu aufgebaut werde, entspräche dies nicht den Vorgaben. Daher müsse man die gesamte Planung in Frage stellen.

 

Frau Mählenhoff möchte wissen, wo die Ausgleichsflächen entstünden.

Herr Böttcher erläutert, dass dies an der Stadtgrenze im Südwesten von Lübeck realisiert werde.

 

Herr Ramcke spricht die nicht umsetzbare im Grünzug verlaufende Wegeverbindung vom Quartier zum ZOB / Hauptbahnhof an und möchte wissen, welche Alternativen es hierfür gebe.

Frau Belchhaus führt aus, dass die hierfür angedachte Fläche in privater Hand sei und ein Ankauf sehr hohe zusätzliche Kosten aufgrund des Entschädigungsanspruchs mit sich bringen würde. Die Führung verlaufe nun über einen straßenbegleitenden Gehweg.

 

Herr Vorkamp möchte wissen, ob es eine Tiefgarage dort gebe, da sich das gesamte Gebiet in einem wasserhaltigen Areal befinde.

Frau Müller erklärt, dass es bereits Bodengutachten gebe und die Errichtung einer Tiefgarage, aus Ermangelung an Alternativen, unumgänglich sei.

 

Herr Müller-Horn möchte wissen, ob es geplant sei, Car-Sharing dort anzubieten, um so die Nachfrage nach Stellplätzen zu reduzieren, und wie der Sachstand bezüglich der 1,3 Mio. Euro sei, die die Stadt Lübeck für die Grünflächen aufwende.

Frau Müller weist auf den reduzierten Stellplatzschlüssel und ein geplantes Mobilitätskonzept hin, dass auch die Nähe zum ZOB / Hauptbahnhof mit einbeziehe. Bezüglich der angesprochenen 1,3 Mio. Euro führt sie aus, dass die Wohnkompanie die Kosten für die Grünfläche übernehme.

 

Herr Pluschkell möchte wissen, wie die Erschließung für den ÖPNV vorgesehen sei.

Herr Böttcher merkt an, dass es im fußläufigen Umfeld verschiedene Haltestellen des ÖPNV gebe.

 

Herr Pluschkell regt in diesem Zusammenhang an, noch einmal die festgelegten Forderungen des 4. RNVP durch den Bereich Stadtplanung und Bauordnung zu überprüfen.

 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

 

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich TOP 5.4.3 - 03.50.50_BA_aktuellerStand_20200921-ro (378 KB)