Auszug - Mündliche Mitteilung (5.610): Vorstellung Nutzung (B-Plan 32.07.01 Fischereihafen / Baggersand - Teilbereich West)  

Frau Belchhaus erläutert den aktuellen Sachstand.

Herr Dr. Clausen, der vom Bauausschuss Rederecht eingeräumt bekommt, erläutert seine Planungen anhand der Präsentation, die dieser Niederschrift als Anlage beigefügt ist.

Herr Howe möchte wissen, ob der Zaun in Richtung Skandinavienkai dann entfallen werde.

Herr Dr. Clausen bestätigt dies, indem er ausführt, dass der Weg an der Promenade an seinem Grundstück vorbeiführen, und an der Travemünder Landstraße enden werde, von wo aus der Parkplatz Baggersand zu erreichen sei.

Herr Vorkamp möchte wissen, ob Herr Dr. Clausen bereit sei, seinen Entwurf im Gestaltungsbeirat vorzustellen und ob eine oberirdische Führung der Rönnau auch möglich sei.

Herr Dr. Clausen merkt an, dass die Rönnau bereits unterirdisch verlegt wurde, und dass er gerne seine Entwürfe im Gestaltungsbeirat präsentieren werde. Eine oberirdische Führung sei ursprünglich angedacht, aber von den EBL abgelehnt worden.

Herr Müller-Horn appelliert an die Verwaltung, dass es von dort aus ein Signal in Richtung des Investors geben müsse, da bereits viel Geld investiert worden sei und der Investor auch auf die Zusagen seitens der Hansestadt Lübeck vertrauen müsse.

Frau Belchhaus erläutert, dass es Ziel der Abstimmung sei, für das Grundstück ein Nutzungs- und Bebauungskonzept zu finden, welches städtebaulich passe und wirtschaftlich funktioniere.

Frau Haltern zeigt sich anhand der gesamten Entwicklung etwas ratlos und möchte wissen, warum es seitens der Verwaltung diese Änderung zum bestehenden B-Plan gebe, obwohl im Bestand Ferienwohnungen möglich seien.

Frau Belchhaus führt aus, dass der Aufstellungsbeschluss erforderlich war, um das seinerzeit beantragte im Wesentlichen zu dicht geplante Vorhaben zurückzustellen. Im weiteren Prozess seien die zu berücksichtigenden Aspekte wie u.a. die Kostenentwicklung bei der Verlegung der Rönnau eingestellt worden. Diese Erkenntnisse lagen bei der kurzfristigen Erstellung des Aufstellungsbeschlusses noch nicht vor. Vom Grundsatz werde dort eine gewerbliche Nutzung als stadtplanerisch richtiges Ziel beurteilt, allerdings sei diese in Anbetracht der Aufwendungen wirtschaftlich nicht angemessen darstellbar, so dass Mischlösungen (teils Gewerbe / teils Ferienwohnungen) als ein möglicher Weg gesehen werden. Die nun vorgestellten Planungen sehen den Teilerhalt und die Umnutzung der Bestandshallen vor. Gestalterisch sei dies eine gute Idee, wenngleich damit eine nahezu vollständige Nutzung des Grundstücks für Ferienwohnungen verknüpft sei.

Herr Lötsch sieht die vorgestellte Bebauung an dortiger Stelle als den richtigen Weg an und plädiert dafür, dass der B-Plan nicht geändert werde.

Herr Leber spricht die seitens der Verwaltung als kritisch gesehene Höhenentwicklung an und bittet darum, einmal einen Gesamteindruck, gerade auch in Bezug auf die geplanten Höhen, vorzustellen.

Frau Belchhaus merkt an, dass es nicht nur um die Beurteilung einer angemessenen Höhe gehe, sondern in dem Zusammenhang auch die Dichte mit betrachtet werden müsse. Wenn Gebäude höher seien, dann sei auch ein weiterer Abstand der Gebäude untereinander erforderlich. In dieser Situation sollten die Neubauten nicht die Bestandshallen überragen.

Herr Ramcke möchte wissen, ob auch der Bedarf in Travemünde an Gewerbeflächen in dem Konzept berücksichtigt werde.

Herr Dr. Clausen erläutert, dass dies bisher noch nicht geplant sei.

Herr Lötsch möchte wissen, von welcher Zeitschiene in Bezug auf eine Umsetzung ausgegangen werden müsse.

Frau Belchhaus führt aus, dass die Gespräche mit dem Investor nun weitergeführt werden würden und dann in der Sitzung des Bauausschusses am 07.12.2020 berichtet werde.

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.