Auszug - BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN: Kein Rassismus in Lübeck  

19. Sitzung der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck - Haushaltssitzung
TOP: Ö 10.7
Gremium: Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck Beschlussart: abgelehnt
Datum: Do, 24.09.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 12:00 - 22:24 Anlass: Sitzung
Raum: Musik- und Kongresshalle
Ort: Willy-Brandt-Allee 10, 23554 Lübeck
VO/2020/09047 Dringlichkeitsantrag BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN: Kein Rassismus in Lübeck
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der Fraktion BÜ90 DIE GRÜNEN Bearbeiter/-in: Fiorenza, Angela
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Hierzu spricht BM Jenniches und beantragt Vertagung.

Weiterhin sprechen Senator Schindler und BM Rathcke. BM Rathcke beantragt punktweise Abstimmung.

Weiterhin sprechen BM Steffen, BM Fürter, BM Zunft, BM Duggen, BM Jansen.

 

BM Lüttke beantragt ebenfalls punktweise Abstimmung und gibt folgenden Ergänzungsantrag zu Protokoll:

 

Jegliche Verwendung von rassistischen und abwertenden Worten ist zu vermeiden.

 

BM Jenniches erklärt, dass er den Antrag auf Vertagung zurückzieht.

 

Der Vorsitzende lässt über den Antrag auf punktweise Abstimmung abstimmen.

 

Abstimmungsergebnis über punktweise Abstimmung:

Ja-Stimmen: 13

Nein-Stimmen: 29

 

BM Kleyer erklärt, dass die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen den Ergänzungsantrag der Faktion DIE LINKE übernimmt.

 

Der Vorsitzende lässt nunmehr über den Antrag zu TOP 10.7. in ergänzter Fassung abstimmen.

 


 

 

 

Beschluss:

 

Die Bürgerschaft möge beschließen:

 

  1. Die Bürgerschaft sieht in der Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung eine der wichtigsten Aufgaben der Stadt. Eine wie auch immer geartete Hervorhebung von Unterschieden sowie der pauschalisierenden Einteilung von Menschen in Gruppen nach Kriterien (z.B. Herkunft, Religion, Kultur und Hautfarbe) lehnen wir ausdrücklich ab.
     
  2. Die Bürgerschaft unterstützt Bestrebungen, den Begriff der Rasse aus dem Grundgesetz zu streichen und durch ein Verbot der Ungleichbehandlung aus rassistischen Gründen zu ersetzen.
     
  3. Der Bürgermeister wird beauftragt, spätestens zum 1. Januar 2021 eine Antidiskriminierungsstelle gegen rassistische Benachteiligung einzurichten. Ein Konzept über die Ausgestaltung wird bis zur Haushaltssitzung im September 2020 der Bürgerschaft vorgelegt.
     
  4. Alltagsrassismus äußert sich häufig in der Sprache. Der Bürgermeister wird aufgefordert entsprechend dem Leitfaden für geschlechtergerechte Sprache in der Lübecker Verwaltung auch einen Leitfaden vorzulegen, wie rassistische Sprach in der Verwaltung vermieden werden kann. Unter anderem ist jegliche Verwendung des N*Wortes in zu vermeiden und zu ächten.

Lübeck strebt eine Weiterentwicklung der Städtepartnerschaften mit dem Ziel an, eine Stadt auf dem afrikanischen Kontinent in den Kreis der Partnerstädte aufzunehmen.

 


 

 

 

 

Abstimmungsergebnis

 

einstimmige Annahme

 

einstimmige Ablehnung

 

Ja-Stimmen

12

Nein-Stimmen

30

Enthaltungen

 

Kenntnisnahme

 

Vertagung

 

Ohne Votum

 

 

 

 

 

 

An dieser Stelle beendet der Vorsitzende den öffentlichen Teil der Sitzung aufgrund der fortgeschrittenen Sitzungszeit um 22:22 Uhr um in den nichtöffentlichen Teil der Sitzung einzutreten. Die Beratung im nichtöffentlichen Teil beginnt mit TOP 11.