Auszug - BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN & Antje Jansen (GAL): Sofortige Schaffung von temporären Radspuren (Pop-up Bike Lanes) in Lübeck  

Antrag:

Die Bürgerschaft möge beschließen:

Der Bürgermeister und die Verwaltung werden aufgefordert, schnellstmöglich temporäre Radspuren, sogenannte “Pop-up Bike Lanes”, an folgenden Straßen im Lübecker Stadtgebiet einzurichten:

•    Schwartauer Allee

•    Fackenburger Allee

Zudem wird die Straße An der Untertrave auf Höhe der Drehbrücke für den Durchgangsverkehr gesperrt und bis zur Holstenstraße temporär zu einer Begegnungsstraße umgewandelt, auf der Fuß-, Fahrrad- und motorisierter Verkehr gleichberechtigt sind.

Ein Rückbau der temporären Infrastrukturen bedarf eines Bürgerschaftsbeschlusses.

Herr Pluschkell möchte wissen, wie weit der aktuelle Sachstand bezüglich des Radschnellweges sei, und ob es auch, im Hinblick auf die Baumaßnahme Bahnhofsbrücke möglich sei, jeweils eine Fahrspur in der Fackenburger Allee und Krempelsdorfer Allee den Radfahrenden zur Verfügung zu stellen und den Kfz wegzunehmen.

Frau Hagen verweist noch einmal auf die bereits im Anhörverfahren befindliche Prüfung der Schwartauer Allee und Schwartauer Landstraße. In der Krempelsdorfer Allee habe diesbezüglich noch keine Prüfung stattgefunden und im Zuge der Fackenburger Allee müsse, bei einer Umsetzung der Maßnahme, der Straßenquerschnitt angepasst werden.

Herr Schröder sagt zu, den aktuellen Sachstand zur Machbarkeitsstudie Radschnellweg zur Niederschrift zu geben.

Nachträglich zur Niederschrift:

Die Machbarkeitsstudie ist noch beim beauftragten Planungsbüro in Bearbeitung und soll im September 2020 vorliegen.

Herr Leber sieht keine Notwendigkeit die Straße An der Untertrave zu einem Shared-Space umzubauen, da diese bereits einen sehr breiten Querschnitt habe.

Herr Flasbarth regt an diese im Antrag geforderten Maßnahmen zur Probe umzusetzen, da momentan aufgrund der Coronakrise weniger Fahrzeugverkehr unterwegs sei.

Der Vorsitzende lässt über den Antrag abstimmen.

Der Bauausschuss lehnt den Antrag mehrheitlich ab.