Auszug - Verschiedenes  

14. Sitzung des Werkausschusses EBL
TOP: Ö 9
Gremium: Werkausschuss EBL Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 13.02.2020 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:30 - 18:00 Anlass: Sitzung
Raum: Entsorgungsbetriebe
Ort: Malmöstraße 22, Lübeck
 
Wortprotokoll

Herr Franzen spricht von einer direkten Verlinkung zur Tagesordnung. Die Möglichkeit soll geprüft werden.

 

Herr Zahn fragt, ob der Zeitungsartikel zu „Gift im Grundwasser“ bekannt sei und wie unser Klärwerk dastehe. Herr Dr. Verwey verneint. Der Bericht der Landesbehörde liege ihm erst seit Kurzem vor und er könne noch wenig dazu sagen. Es läge aber eine Antwort aus einem anderen Fachbereich dazu vor.

Diese wird lt. Herrn Hinsen noch im Detail ausgewertet. Eine Aussage daraus sei aber, dass an den Regenüberläufen in Lübeck etwas gemacht werden müsse. Noch gebe es keinen Grund, die Zahlen anzuzweifeln. Es sei nicht anzunehmen, dass die Gewässer in einem gu­ten Zustand seien. Herr Hinsen erläutert, dass man sich das Zentrale Klärwerk noch im De­tail anschauen müsse, ob die vierte Stufe viel bringe und ob mit dem großen Aufwand die Reinigung deutlich verbessert werde. Es sei eher darauf zu setzen, die Stoffe von der Quelle her nicht in den Kreislauf gelangen zu lassen und damit die Einbringung von den Herstellern her bereits zu bekämpfen. Das wäre zielführender. Diesen Stand der Überlegungen bekräf­tigt Herr Dr. Verwey. Für den Ausbau der 4. Stufe fehlen noch viele Grundlagen und viel For­schungsarbeit; damit sei noch keine Basis für die Lübecker Größenverhältnisse vorhanden.

 

Herr Quirder spricht auch die erwähnte Keimbelastung in der Wakenitz an und hinterfragt, woher diese kommen könne. Er sehe nicht den direkten Zusammenhang mit der Abschlags­entwässerung, die es dort nicht gebe.


Frau Mählenhoff hält es für notwendig, dass bzgl. der anliegenden Schwimmbäder dort ge­sondert geforscht werden müsse. Herr Hinsen verweist darauf, dass die Badestellen

bereits regelmäßig geprüft werden. Das Schwimmen dort sei unbedenklich.

 

Herr Dr. Verwey weist darauf hin, dass es nötig wäre, das Thema differenzierter zu betrach­ten; der Artikel werfe alle Angaben in einen Topf. Die Studie des Landes steht vor dem Hin­tergrund aller Gewässer Schleswig-Holsteins. Es geht nicht um die Entwässerung als sol­ches allein. Das Thema sei nicht primär im Werkausschuss zu behandeln oder gar zu lösen.

Wir könnten jedoch betrachten, welchen Beitrag die EBL mit ihren Anlagen habe. Man werde hier das Thema vertiefen; es sei auch Teil des Masterplans Entwässerung.

Die EBL wollen die Regenüberläufe zurückbauen. Die Ablaufqualität des ZKWs sei im Ver­gleich zu anderen in Schleswig-Holstein gut.

 

Herr Dr. Lengen hält es für angemessen, wenn den Politikern zur 4. Ausbaustufe berichtet werde, insbesondere über die Kosten und Machbarkeit. Er wünscht sich hierzu mehr Knowhow für den WA. Herr Dr. Verwey nimmt das Thema auf unter den bereits erwähnten Einschränkungen.

 

Frau Dr. Blunk zeigt sich über die Aufführung der Medebeck überrascht, und fragt nach, wo­her der Wasserzufluss auf Marli komme bzw. wer dafür verantwortlich zeichne, dass diese ungestört durch den Stadtwald fließe. Herr Verwey bzw. Herr Hinsen weisen in diesem Zu­sammenhang auf die Gewässerunterhalter und auf den Bereich Stadtwald hin.