Auszug - Mündliche Mitteilung (5.660): Aktuelle Situation in der Roeckstraße  

25. Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 5.4.3
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 02.12.2019 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 19:25 Anlass: Sitzung
Raum: Foyer der Bauverwaltung
Ort: Mühlendamm 12, Lübeck
 
Wortprotokoll

Wie bereits unter TOP 1.2 festgelegt, werden dieser TOP sowie TOP 5.2.1 zusammenbehandelt.

Die Diskussion ist unter diesem TOP wiedergegeben.

 

Herr Johannsen stellt die aktuelle Situation aus der Sicht der Verwaltung dar. Man sei gezwungen gewesen, die Radwege aus Verkehrssicherungsgründen zu sperren und habe eine Aufführung zur Straße für die Radfahrer gebaut. Probleme gebe es aus der Sicht der Verwaltung durch die vielen Radfahrer auf dem Weg zur Schule, dieses Problem bestünde aber auch in der Moltkestraße und am Mühlenteller. Der gesperrte Radweg könne auch nicht wieder geöffnet werden. Es gebe zwei mögliche Interimslösungen. Die erste Option bestehe darin, an der Einfahrt zum Gustav-Radbruch-Platz, der der Hauptkonfliktbereich aus Sicht der Verwaltung sei, Parkplätze zu einer Ausleitung für Radfahrer umzugestalten. Diese Maßnahme sei innerhalb von drei Monaten umsetzbar. Die zweite Option wäre, die Roeckstraße zu einer Einbahnstraße umzugestalten, was bis zum Ende des ersten Quartals 2020 umsetzbar sei.

 

Herr Lötsch sagt, dass für viele Anlieger die Straße die Hauptroute in die Innenstadt sei. Er sei daher gegen eine Einbahnstraßenregelung.

 

Herr Dr. Brock sagt, dass das Problem nicht nur morgens bestehe. Außerdem seien viele junge Verkehrsteilnehmer von der derzeitigen Lage betroffen. Für diese solle man wieder den abgesperrten Bereich freigeben. Ansonsten würde er die erste Option zur Besserung der Lage begrüßen.

Herr Johannsen erklärt, dass es einen Bürgerschaftsbeschluss zur Planung der Roeckstraße gebe und die beiden vorgeschlagenen Optionen seien die einzigen rechtlich zulässigen Möglichkeiten um die Gefährdung zu mildern.

 

Herr Müller-Horn schlägt vor, den gesperrten Radweg durch einige kleine Maßnahmen nutzbar zu machen und noch ein Warnschild aufzustellen.

 

Frau Waldhoff von der Initiative Roeckstraße, die vom Bauausschuss Rederecht eingeräumt bekommen hat, schildert die derzeitige Situation aus der Perspektive der Anwohner.

 

Herr Lötsch fragt, wann die Planung für die Roeckstraße vorliegt.

Herr Johannsen antwortet, dass die Planungsbüros derzeit ausgelastet seien und man daher mit einer Vergabe des Auftrags Ende Februar 2020 rechne. Ende Mai 2020 könne man die Planung vorstellen.

 

Herr Pluschkell favorisiert ebenfalls die erste Option. Man brauche eine kurzfristige Lösung, auf die Planung bis Ende Mai 2020 zu warten dauere zu lange.

 

Herr Ramcke hält sowohl die erste Option, als auch die Lösung, die Roeckstraße zu einer Einbahnstraße zu umzugestalten für akzeptabel. Er halte die Situation aber aus eigener Erfahrung als Anwohner nicht für so angespannt, wie sie dargestellt werde.

 

Herr Howe schlägt vor, dass die Anwohner ihre Vorgärten für die Nutzung durch den Radverkehr zur Verfügung stellen sollten.

 

Herr Stabe fragt, ob man den Bereich, über den die erste Option sich erstrecken würde, noch verlängern könnte.

Herr Johannsen antwortet, dass sich in dem Bereich noch einige Parkplätze im Besitz der KWL befinden würden, die man eventuell dafür nutzen könne.

 

Herr Müller-Horn bittet die Verwaltung darum zu prüfen, ob man auf dem Gehweg ein „Radfahrer frei“-Schild aufstellen könne.

 

Herr Lötsch stellt den Antrag, über die Umsetzung der ersten Option abzustimmen, die wie folgt lautet:

Vor der Einfahrt in den Gustav-Radbruch-Platz aus der Roeckstraße wird eine Ausleitung für den Radverkehr gebaut, die über die bestehenden Parkflächen verläuft.

Der Vorsitzende lässt über den Antrag abstimmen.

Für die Umsetzung der Maßnahme: 15 Stimmen.

Der Bauausschuss stimmt dem Antrag einstimmig zu.