Auszug - Standortsuche Schlutup Zollhaus - aktueller Stand  

4.1.1.1 Dauer Nutzungsverpflichtung

Frau Weiher berichtet über die Kommunikation mit dem Bundesvermögensamt und dass die Dauer der Nutzungsverpflichtung bis 31.10.2024 vereinbart gewesen sei. Durch weiteren Kontakt und Verhandlungen sei es ihr gelungen, dass das Bundesvermögensamt von einer strikten Einhaltung besagter Klausel absehen würde und die Grenz­dokumentations­stätte als alleiniger Nutzer, aufgrund ihres Bildungsangebots, akzeptiert werden würde.

4.1.1.2 Standortsuche Zollhaus

Frau Weiher, Herr Puhle und Frau Reichel sind auf Standortsuche in Schlutup gegangen. Frau Reichel berichtet anhand einer Power Point Präsentation über den aktuellen Sachstand. Die Präsentation wird der Niederschrift beigefügt.

Herr Puhle ergänzt zum Standort Netzwiese, dass die Idee der Bürgerschaft „Wohnen auf dem Wasser“ nicht umgehend umzusetzen sei und deshalb dort möglicherweise trotzdem ein vorübergehendes Angebot für Kinder und Jugendliche denkbar sei; z. B. im Bereich Wassersportarten als Kooperation zwischen dem Jugendtreff Zollhaus und der Willy-Brandt-Schule. Mit einer Containerlösung sei dies kurzfristig realisierbar.

Herr Puhle verweist auf seinen Antrag, der umverteilt wird, mit folgendem Wortlaut:

Antrag eines Ausschuss-Mitgliedes

zur 9. Sitzung des Jugendhilfeausschusses

Puhle (SPD) zu: TOP 4.1.1 Standortsuche Schlutup Zollhaus

Der Bürgermeister wird beauftragt mit der AWO und weiteren Beteiligten bzgl. folgender Standorte die Gespräche zu intensivieren:

• Objekt Schusterbreite Ecke Fabrikstraße (Gesamtlösung für das Gebäude)
• Kegelhalle des TSV Schlutup

Sollte ein möglicher neuer Standort gefunden worden sein, ist die konkrete Beteiligung der Kinder und Jugendlichen fortzuführen.

Bzgl. einer möglichen Kooperation zwischen dem Jugendtreff und der Willy-Brandt-Schule im Bereich der Wassersportarten ist zu prüfen, ob auf der sogenannten „Netzewiese“ die Möglichkeit besteht Container o.ä. aufzustellen um notwendige Materialen und auch einfache Umkleidemöglichkeiten vorzuhalten.

Dem Ausschuss ist noch in diesem Jahr möglichst abschließend zu berichten.

Zudem empfiehlt der Jugendhilfeausschuss der Bürgerschaft:

Der Gesamtbereich der sogenannten „Netzewiese“ wird entwickelt.

Hierbei ist ein Umsetzungskonzept zu erstellen, welches u.a. folgende Punkte aufgreift:

• Idee der Bürgerschaft „Wohnen auf dem Wasser“ zu ermöglichen
• Hafenentwicklung
• Sportboothafen
• Gastronomie
• Außenstelle Jugendtreff für Wassersportangebote in Kooperation mit der Willy-Brandt-Schule
• Entwicklung der Grünanlagen mit „Aufenthaltscharakter“

Herr Müller (Die Linke) meldet sich aufgrund einer Nachfrage. Der Vorsitzende fragt, ob der Ausschuss der Anhörung von Herrn Müller widerspricht. Der Ausschuss widerspricht dem nicht. Auf Nachfrage von Herrn Müller berichtet Frau Reichel, dass die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen im Rahmen der Standortsuche ergeben hätte, dass alle zu dem Zeitpunkt relevanten Standortoptionen unattraktiv erschienen seien.

Frau Weiher fügt an, dass zwei Kernforderungen für einen neuen Standort genannt worden seien: gute Erreichbarkeit (zentral gelegen, ÖPNV-Anbindung) und die Möglichkeit der Mitgestaltung (Aufteilung und Einrichtung der Räumlichkeiten).

Herr Baldy teilt in Bezug auf den Antrag mit, dass er erfreut sei, dass jetzt zwei Standort-Optionen zur Verfügung stehen, dass er die ‚Netzewiese‘-Empfehlung jedoch als zu umfassend betrachte, als dass er sich sofort eine Meinung darüber bilden könne und schlägt daher eine getrennte Abstimmung vor.

Der Ausschussvorsitzende lässt über den ersten Teil und die Empfehlung des Antrages getrennt voneinander abstimmen.

Der Jugendhilfeausschuss beschließt den ersten Teil des Antrags einstimmig.

Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt bezüglich des zweiten Teils des Antrags der Bürgerschaft mehrheitlich, gemäß Beschlussvorschlag zu entscheiden.