Auszug - Antwort auf Anfrage zum Museum Buddenbrookhaus - Ausschussmitglied Monika Schedel, Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN  

17. Sitzung des Ausschusses für Kultur und Denkmalpflege
TOP: Ö 3.4
Gremium: Ausschuss für Kultur und Denkmalpflege Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Mo, 11.07.2016 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 17:17 Anlass: Sitzung
Raum: Große Börse
Ort: Rathaus
VO/2016/03775 Antwort auf Anfrage zum Museum Buddenbrookhaus - Ausschussmitglied Monika Schedel, Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN
   
 
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senatorin Kathrin WeiherBezüglich:
VO/2016/03685
Federführend:4.041.7 - Lübecker Museen Bearbeiter/-in: Schulenburg, Silke
 
Wortprotokoll

Herr Stabe ruft die Beantwortung der Anfrage von Frau Schedel zum Buddenbrookhaus auf und übergibt Frau Schedel das Wort.
Diese bedankt sich bei der Verwaltung für die schriftliche Antwort und begründet noch einmal die Gründe für ihre Anfrage. Gleichzeitig wünscht sie sich für das Buddenbrookhaus eine finanziell bescheidenere Lösung wegen des hohen finanziellen Bedarfs, den auch die anderen Häuser haben. Sie regt an, die Ausstellung im Buddenbrookhaus auf das eigentliche Haus Mengstraße 4 zu beschränken.

Herr Stabe fasst das Gesagte noch einmal zusammen, weist aber darauf hin, dass durch eine kostengünstigere Planung des Buddenbrookhauses keine Mittel für andere Häuser frei würden, da die in Aussicht gestellten Fördermittel nur für dieses Vorhaben gebunden sind.  Wird das Umbaukonzept nicht so realisiert wie vorgestellt, steht auch die Förderung in Frage. Herr Petereit stimmt zu und weist zudem darauf hin, dass diese fachliche Diskussion bereits abgeschlossen war und an dieser Stelle nicht erneut geführt werden müsse. Dazu sprechen weiterhin Herr Schindler, Frau Weiher und erneut Frau Schedel und Herr Stabe.

Herr Hiller und Herr Rieckmann sprechen sich dafür aus, dass die Stadt eine feste Zusage für die fehlenden Mittel ausspricht, damit der Förderantrag auf den Weg gebracht und die Fördermittel gesichert werden können. Frau Weiher sieht bei der angespannten Haushaltslage und den erneuten Einsparvorgaben keinen Spielraum, die fehlenden Mittel aus dem städtischen Haushalt beizusteuern. Sie verweist darauf, dass hier privates finanzielles Engagement notwendig sein wird.

Herr Böhm merkt an, dass die Situation der Fassade des Hauses noch nicht abschließend geklärt ist.

Herr Prof. Wißkirchen erläutert dem Ausschuss, dass die bereits seit längerem in die Jahre gekommene Ausstellung im Buddenbrookhaus und die deshalb überfälligen notwendigen Änderungen und Investitionen dort in den letzten Jahren zurückgestellt wurde und zunächst vorsorglich verstärkt die anderen Häuser bedacht wurden. Durch die anstehenden Maßnahmen im Buddenbrookhaus würden diese also nicht in Mitleidenschaft gezogen.
Der Fördermittelantrag für das Buddenbrookhaus muss in 2017 gestellt werden. Herr Prof. Wißkirchen sieht bis dahin gute Möglichkeiten, weitere private Spenden einzuwerben. Die Fördermittel werden aber erst fließen, wenn die Finanzierung zu 100 % geklärt ist.
Für die Fassade wird zurzeit ein Gutachten erstellt, das in ca. 2 – 3 Wochen vorliegen soll.  Anschließend werden eine Bewertung des Gutachtens und eine Beteiligung der Gremien erfolgen. Die Klärung des Weiteren darauf aufbauenden Vorgehens soll bis Ende des Jahres abgeschlossen werden. Zudem ist ein Architektenwettbewerb angedacht. Dieser ist nicht notwendig, könnte aber möglicherweise weitere Fördermittel erschließen.

Weitere Wortmeldungen erfolgen nicht. Der Ausschuss nimmt die Beantwortung zur Kenntnis.