Auszug - Ganztag an Schule - Kommunale Förderung von Schulkindbetreuung und Ganztagsschule  

18. Sitzung des Schul- und Sportausschusses (Wahlperiode 2013 - 2018)
TOP: Ö 5.2
Gremium: Schul- und Sportausschuss Beschlussart: geändert beschlossen
Datum: Do, 16.06.2016 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 19:56 Anlass: Sitzung
Raum: Dorothea-Schlözer-Schule
Ort: Dorothea-Schlözer-Schule, Grünes Forum, Jerusalemsberg 1-3, 23568 Lübeck
VO/2016/03725 Ganztag an Schule - Kommunale Förderung von Schulkindbetreuung und Ganztagsschule
   
 
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senatorin Kathrin Weiher
Federführend:4.401 - Schule und Sport Bearbeiter/-in: Rieper, Sonja
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Frau Senatorin Weiher führt in die Vorlage ein und weist darauf hin, dass das Konzept Ganztag an Schule dazu beitrage, eine Chancengleichheit in der Bildung für alle Kinder herzustellen

Frau Senatorin Weiher führt in die Vorlage ein und weist darauf hin, dass das Konzept Ganztag an Schule dazu beitrage, eine Chancengleichheit in der Bildung für alle Kinder herzustellen.

 

Frau Rieper blickt zurück auf die bisherige Entwicklung der Ganztagsangebote und erläutert die Zielsetzung des Konzepts, ein qualitatives Angebot auf der Grundlage der vereinbarten fachlichen Standards sicherzustellen. Frau Rieper berichtet weiter über die Auswertungsergebnisse der Modellphase und die positive Resonanz bei den Beteiligten.

 

Zu der Frage von Herrn Voht nach dem Umgang mit Elternvereinen teilt Frau Rieper mit, dass nach wie vor auch Elternvereine als Kooperationspartner der Schulen die Trägerschaft für die Schulkindbetreuung leisten können. Bei dem Ganztagsmodell handele es sich um eine Grundstruktur, die auch weiterhin unter Einbeziehung von ehrenamtlichem Engagement wie beispielsweise AG-Angeboten ergänzt werden soll. Hinsichtlich des Einsatzes von pädagogischen Fachkräften seien Übergangslösungen vorgesehen und es werden Qualifizierungsangebote z. B. an der VHS Lübeck, der BQL und an der Dorothea-Schlözer-Schule vorgehalten. 

 

Auf Nachfrage von Herrn Prieur bestätigt Frau Heidig, dass im Zuge der Umsetzung des Ganztagskonzepts und des Abbaus der Hortangebote weiterhin ausreichend Betreuungsplätze zur Verfügung stehen. Dies sei durch einen engen Abstimmungsprozess sichergestellt.

 

Zu dem Umgang mit den Elternvereinen sprechen Frau Schatz und Herr Haltermann.

 

Auf die Frage von Herrn Kolterjahn, welche zwei weiteren Standorte geplant seien, teilt Frau Rieper, mit, dass die Gespräche mit den Schulen noch nicht abgeschlossen seien. Auf Nachfrage des Vorsitzenden wird die Verwaltung unter Ausschluss der Öffentlichkeit bekannt geben, welche zwei Schulen für die weitere Umsetzung des Konzepts vorgesehen sind.

 

Der Ausschuss ist einverstanden, Herrn Nevermann das Wort zu erteilen.

Die Frage von Herrn Nevermann, ob auch externe Anbieter z.B. für ein Schach-Angebot weiterhin einbezogen bleiben, beantwortet Herr Thorn und teilt mit, dass die Angebote weiterhin zwischen der Schule und dem Träger abgestimmt werden.

 

Herr Voht plädiert dafür, die an den Schulstandorten etablierten Vereine in dem Prozess mitzunehmen. Dazu sprechen Herr Haltermann, Herr Puhle und Frau Schatz. Herr Puhle weist auf den Beitrag der Politik zur Außenwirkung des Konzepts hin und spricht sich für einen Erhalt der Trägervielfalt aus.

 

Herr Voht fragt mit Bezug auf die finanzielle Darstellung nach dem prozentualen Anteil der Elterngeldermäßigungen. Herr Jürgensen antwortet, dass im Rahmen der Kalkulation von einem vollständigen Elterngeldausfall von ca. 30% auszugehen sei.

 

Herr Kolterjahn regt an, die Beschlussfassung über den flächendeckenden Ausbau des Ganztagskonzepts bis zur Evaluierung des zweiten Umsetzungsschrittes zurückstellen. Dazu erläutert Herr Thorn, dass der Beschlussvorschlag der Vorlage als Beginn des flächendeckenden Ausbaus zu sehen sei. Einen begleitenden Bericht an die Politik schließe dies nicht aus.

 

Herr Kolterjahn beantragt, die Nr. 2 des Beschlussvorschlags um Folgendes zu ersetzen:

„2. Nach einer weiteren Evaluierung ist beabsichtigt, den Ausbau des Ganztagskonzepts an Schule an den Lübecker Grundschulstandorten ab dem Schuljahr 2017/2018 flächendeckend auszubauen“.

 

Der Vorsitzenden lässt über den Beschlussvorschlag unter Berücksichtigung des vorgenannten Antrags abstimmen:

 

Beschluss:

Beschlussvorschlag:

  1. Der Bürgermeister wird beauftragt, das Konzept Ganztag an Schule im Schuljahr 2016/17 an zwei weiteren Grundschulstandorten umzusetzen.
  2. Nach einer weiteren Evaluierung ist beabsichtigt, den Ausbau des Ganztagskonzepts an Schule an den Lübecker Grundschulstandorten ab dem Schuljahr 2017/2018 flächendeckend auszubauen.
  3. Für die Förderung der offenen Ganztagsschulen in der Sekundarstufe I wird ein Konzept im Februar 2017 in der Bürgerschaft vorgelegt.

 

 

 

Der Ausschuss empfiehlt dem Hauptausschuss und

Der Ausschuss empfiehlt dem Hauptausschuss und

der Bürgerschaft einstimmig bei einer Enthaltung

gemäß Beschlussvorschlag unter Berücksichtigung

der vorgenannten Änderung zu beschließen.