Auszug - Importierte Niederschrift  

Schul- und Sportausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Schul- und Sportausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 15.01.2009 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


 

Ausschuss für Schule und Sport  Lübeck, den 20.01.2009 

40.00.15

 

Niederschrift Nr. 3 

über die Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport (Wahlperiode 2008 – 2013) 

am 15.01.2009 um 16.00 Uhr in der Aula der ehemaligen Zweigstelle der  

Dorothea-Schlözer-Schule in der Fischstraße 11-15, 23552 Lübeck 

Beginn: 16:03 Uhr  Ende: 18:20 Uhr 

TeilnehmerInnen:

von den Ausschussmitgliedern:

 

 

Herr Krause (Vorsitzender)  Herr Butzin 

Frau Friedrichsen  Frau Röttger

Herr Haltermann  Herr Röttger (ab 16:20 Uhr)

Herr Hiller  Herr Schopenhauer

Herr Mildenberger  Frau Wargenau

Herr Puhle  Herr Prieur

Herr Fick  Frau Jansen 

von der Verwaltung:

 

Frau Kramm  Herr Breuer

Herr Graf  Frau Schüssler 

Herr Thorn  Herr Schröder

Herr Borchardt  Herr Urban (Protokoll)

Herr Jäger  

Herr Lück (Schulrat)  

Herr Dreier (Schulrat)  

   

Als Gäste:

 

Herr Lindemann (Bereich Stadtplanung)  Herr Nagel (Bereich Naturschutz) 

Frau Andersen (Seniorenbeirat)  Herr Schott (Bereich Stadtgrün) 

Herr Weiss (Fraktion Bürger für Lübeck)  Prof.Dr. Wopp (Universität Osnabrück) 

Verschiedene Vertreter Lübecker Sport-

vereine sowie Vertreter der Presse 

 

Es fehlen:

 

Frau Herrmann  Herr Möller

Herr Hoffmann  

Herr Fraederich

 

 

 

Zu TOP 1

Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die Anwesenden und stellt Herrn Prof. Dr. 

Wopp von der Universität Osnabrück vor, von dem das Gutachten zur Sportentwicklungspla-

nung in der Hansestadt Lübeck erarbeitet wurde. Anschließend stellt der Vorsitzende die 

Beschlussfähigkeit fest.

Zu TOP 2

Feststellung der Tagesordnung

Da die Schulräte weitere Termine wahrnehmen müssen, bittet der Vorsitzende um Zustim-

mung, dass die unter dem TOP 4 vorgesehenen Informationen der Schulräte zu Beginn der 

Sitzung abgehandelt werden. Als zweites schlägt er vor, im Anschluss daran Herrn Prof. 

Wopp zu bitten, das Gutachten über die Sportentwicklungsplanung in der Hansestadt Lübeck 

vorzustellen. Der Ausschuss ist mit dem Verfahren einverstanden.  

Der Vorsitzende berichtet, die Verwaltung habe  eine Vorlage mit dem  Beschlussvorschlag: 

„Der Grandplatz an der Kalkbrenner Straße  wird mit einem Kunstrasenbelag im Rahmen der 

Grundsanierung versehen“ umgeteilt  und  beantragt, sie zusätzlich auf die Tagesordnung zu 

nehmen. Er lässt über den Antrag  abstimmen.

Ergebnis der Abstimmung.

 

9 Ja-Stimmen 

1 Enthaltung 

3 Nein-Stimmen. 

Damit ist der Antrag abgelehnt, da die erforderliche 2/3 Mehrheit von 10 Stimmen nicht er-

reicht wurde. 

Somit lautet die Tagesordnung wie folgt:

Öffentlicher Teil:

 

 

1.  Begrüßung, Verpflichtung der Ausschussmitglieder, Feststellung der  

Beschlussfähigkeit 

2.  Feststellung der Tagesordnung

3.  Feststellung des Protokolls Nr. 2 (Wahlperiode 2008 – 2013) 

4.  Mitteilungen der Verwaltung

5  Nicht belegt

6.  Lübecker Schwimmbäder, Wirtschaftsplan 2009

7.  Mitteilungen und Anfragen

8.  Vorstellung des Gutachtens über die Sportentwicklungsplanung für die HL durch 

Herrn Prof. Dr. Wopp von der Universität Osnabrück 

     Nichtöffentlicher Teil:  

       9. Mitteilungen und Anfragen

TOP 4

 

 

 

Mitteilungen der Verwaltung

Zu 4.1

Die Schulräte gehen auf Fragen aus der letzten Ausschusssitzung ein. U.a. wurde die feh-

lende Darstellung von ausgesprochenen Empfehlungen für Schüler zum Besuch weiterer 

Schulen  bemängelt. Auch stieß  die hohe Zahl von Schulabgängern ohne Abschluss bei der 

Alten Stadtschule und Schule Vorwerk auf Unverständnis. Es sprechen Herr Lück und Herr 

Dreier.

Herr Lück geht anschließend auf die Frage ein, durch welche Maßnahme die berufliche In-

tegration von Schülern auf kommunaler Ebene unterstützt wird und ob die Werkstattwochen 

für Hauptschüler erhalten bleiben. Herr Lück schildert die Ziele, mit der die Landesregierung 

mit Hilfe von Flexklassen, zusätzlichen AVJ und BGJ- Kursen und ähnlichen Angeboten die 

Ausbildungschancen der Jugendlichen zu verbessern versucht. Es sprechen Herr Halter-

mann, Frau Jansen, Herr Lück, Herr Butzin, Herr Dreier und der Vorsitzende. Es wird emp-

fohlen, in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Jugendhilfeausschuss die Problematik zu 

vertiefen und über Lösungsmodelle zu diskutieren.

Der Vorsitzende bedankt sich bei den Schulräten für die Ausführungen. 

TOP 8

Vorstellung des Gutachtens über die Sportentwicklungsplanung der HL durch Prof. 

Dr. Wopp von der Universität Osnabrück

Der Vorsitzende bittet Herrn Prof. Dr. Wopp, das Gutachten zur Sportentwicklungsplanung 

vorzustellen. Zu Beginn des Vortrags bemängelt Herr Haltermann eine fehlerhafte Darstel-

lung und Zuordnung bei den Größenangaben der Sportstätten. Hierzu sprechen Herr Thorn, 

Herr Prof. Dr. Wopp und Herr Jäger. Es wird klargestellt, dass es sich bei dieser Darstellung 

um Angaben handelt, die von den Sportstättennutzern vorgenommen wurden. Es handelt 

sich somit um die Einschätzungen der jeweiligen Nutzer und nicht etwa um Aussagen des 

Gutachters. Nachdem dieses Missverständnis aufgeklärt ist, erläutert Herr Prof. Dr. Wopp 

die wichtigsten Inhalte des Gutachtens. Er verdeutlicht, dass es politischer Beschlüsse be-

darf, um das Gutachten mit Leben zu füllen und Handlungsanweisungen zu erteilen. Bei der 

Umsetzung des Gutachtens sind nicht nur Politik und Verwaltung gefordert, sondern u. a. 

auch die Schulen und Sportvereine.

An der nachfolgenden Diskussion, die im Wesentlichen folgende Themen beinhaltet: „Zu-

kunft der Leichtathletik in Lübeck, Art und Weise der zukünftigen Sportangebote, Gestaltung 

von Sporthallen, Freizeitnutzung von Schulhöfen, Kooperationsmodelle von Schulen und 

Sportvereinen in den Stadtteilen“ beteiligen sich insbesondere Frau Friedrichsen, Herr Puhle, 

Frau Jansen, Herr Thorn und Herr Prof. Dr. Wopp. Darüber hinaus äußern sich, nachdem 

der Ausschuss ein Rederecht als Sachkundige einstimmig befürwortet hat, mehrere Vertreter 

der anwesenden Sportvereine.

Der Vorsitzende und Herr Thorn bedanken sich bei Herrn Prof. Dr. Wopp für seinen Vortrag. 

Herr Thorn gibt bekannt, dass in Kürze das Gutachten ins Internet eingestellt wird. Die Han-

sestadt Lübeck ist nunmehr gefordert, an die Umsetzung der im Gutachten enthaltenen Vor-

schläge heranzugehen. In einem ersten Schritt wurde bereits die Einrichtung von Arbeitsge-

meinschaften des Bereiches Schule und Sport und des Turn- und Sportbunds vereinbart. 

Hierbei handelt es sich um Arbeitsgemeinschaften zu den Themen „Kunstrasenplätze“ und 

„Sportförderrichtlinien“

TOP 3 Feststellung des Protokolls Nr.2  (Wahlperiode 2008 – 2013) 

Änderungswünsche liegen nicht  vor. Damit wird das Protokoll festgestellt. 

Anschließend werden die Mitteilungen der Verwaltung (TOP 4 fortgeführt:

 

 

 

Zu 4.2 . Aufwand der  Eltern je Schüler 

Herr Thorn teilt mit, dass die vom Ausschuss geforderte Darstellung der Kosten der Eltern 

pro Klasse je Schuljahr dem Protokoll beigefügt wird. 

Zu 4.3   

Nutzung der Schulhöfe durch Jugendliche

Der entsprechende  Bürgerschaftsbeschluss wurde an die Ausschussmitglieder umgeteilt,  

führt Herr Thorn aus.

Zu 4.4  Schulartenempfehlungen und Verbleib der 4.Klässler zum Schuljahr 2009/10 

Herr Thorn nimmt nähere Erläuterungen vor. Die Daten vom Statistischen Landesamt wer-

den voraussichtlich erst im April/Mai vorliegen. Das Schulamt wird sich dann mit dem Be-

reich Schule und Sport in Verbindung setzen.

Zu 4.5  Neue gebundene Ganztagsschulen und Mittagsbetreuung G 8 Gymnasien  

Herr Thorn verweist auf die an die Ausschussmitglieder verteilte Anlage. 

Zu 4.6 

Planstellen der Schulpsychologie, Wartezeiten und Kostenübernahme durch Krankenkasse 

Herr Thorn berichtet, in Lübeck gibt es 1,5 Schulpsychologenstellen. 

Die Wartezeiten schwanken nach Angabe der Psychologen von zwei Wochen bis zu  zwei  

oder drei Monaten. Die Unterschiedlichkeit hängt damit zusammen, dass mit zunehmendem 

Verlauf des Schuljahres die Anfragesituation wächst. Die Wartezeit bei Anfragen von Lehr-

kräften ist zum Teil deutlich kürzer und liegt bei zwei bis vier Wochen.  

Krankenkassen übernehmen keine Kosten. Hier findet auch keine  Heilbehandlung etwaiger 

psychischer Störungen im Sinne von ICDC statt, für die die Krankenkassen zuständig wären. 

Es ist natürlich selbstverständlich möglich, bei Kriseninterventionen unabhängig von Warte-

zeiten einzuschreiten. Die Wartezeit  wird in Fällen, in denen schulische Fristen bzw. darauf 

bezogene Entscheidungen zu treffen sind, entsprechend angepasst.  

zu 4.7  Die Frage, wer die Personalkosten der Schulsozialarbeiter trägt, wurde im Ausschuss 

bisher nicht beantwortet, daher erfolgt durch Herrn Thorn eine entsprechende Klarstellung: 

Die Personalkosten der Schulsozialarbeiter trägt der Schulträger.  

TOP 6

Lübecker Schwimmbäder, Wirtschaftsplan 2009 

Dem Ausschuss liegt eine Vorlage mit folgendem Beschlussvorschlag vor: 

Der Wirtschaftsplan 2009 für die Lübecker Schwimmbäder wird in der 

Fassung der Anlage 1 gem. § 5 Abs. 1 Nr. 6 der

Eigenbetriebsverordnung vom 15.08.2007 festgestellt. 

Frau Schüssler erläutert Einzelheiten des Erfolgsplanes. Die Frage des Vorsitzenden zur 

Preisanhebung der Entgelte beantwortet Frau Schüssler mit dem Hinweis auf gestiegene 

Energiekosten. Herr Graf ergänzt die Aussagen von Frau Schüssler mit dem Hinweis, dass 

der Betrieb Schwimmbäder die vorgesehene Reduktion des Zuschusses von 20% eingehal-

ten hat.

Der Vorsitzende lässt über die Vorlage abstimmen:

 

Empfehlung an die Bürgerschaft

 

 

 

entsprechend zu beschließen 

mit 14 Ja-Stimmen. 

Mitteilungen und Anfragen

Herr Prieur erkundigt sich, ob auch 2009 wieder die Informationenbroschüre mit Hinweisen 

zum Übergang der Schulkinder an weiterbildende Schulen herausgegeben wird. Herr Thorn 

antwortet, dass es bis dato noch nicht klar ist, welches Leistungsangebot die jeweiligen 

Schulen vorhalten. Der Bereich Schule und Sport bemüht sich, ein entsprechendes Infoblatt 

nach Rücksprache mit den Schulen zu erstellen. 

Der nichtöffentliche Teil entfällt.

Der Vorsitzende schließt die Sitzung um 18:20 Uhr.

Volker Krause                                                          Frank Urban 

Vorsitzender                                                            Protokollführer