Auszug - Importierte Niederschrift  

Jugendhilfeausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 08.01.2009 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


N i e d e r s c h r i f t Nr.6 

über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses (Wahlperiode 2008-2013) am 08.01.2009 

Beginn: 16:00 Uhr  Ende: 20:58 Uhr     Verwaltungszentrum Mühlentor 

 

TeilnehmerInnen:  

von den Ausschussmitgliedern:

Herr Lindenau -Vorsitzender-  Frau Kuring-Arent

Herr Puhle  Herr Grams (V)

Frau Knoll (V)  Herr Gusek

Herr Stabe  Herr Nagel

Frau Theuerkauff   Frau Ziese

Frau Mentz  Herr Bernet (V)

Herr Nevermann  Frau Dr. Jenisch-Anton (B)   

Frau Jansen  Frau Dehnhard (B)

Herr  Kassube  Herr Regenberg (B)

Herr Georg (B  Frau Bükücüler (B)

Frau Junghans (B)  Herr Jürgensen (B)

Herr Stachowske (B)                 

V = Vertretendes Mitglied

B = Beratendes, nicht stimmberechtigtes  Mitglied

 

 

Es fehlen : 

Frau Siebdrat, Herr Giesenberg, Frau Krößin.

Von der Verwaltung  

Frau Kramm  Herr Graf

Frau Heidig  Frau Oldenburg  

Frau Aewerdieck-Zorom (Protokoll)  

Vom Seniorenbeirat   Vom Frauenbüro   

Frau Hennig  Frau Sasse

Als Gäste  

Herr Horstmann, Frau Köhler, Frau Rexhepi, Frau Hintz, Herr Jugert und die Öffentlichkeit 

 

Die Tagesordnung lautet wie folgt: 

I. Öffentlicher Teil 

1.  Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit

2.  Feststellung der Tagesordnung

3.  Genehmigung der Niederschrift der 5. Sitzung 2008-2013 

4.  Mitteilungen der Verwaltung

5.  Berichte

5.1 Integriertes Entwicklungskonzept

5.2 Modellvorhaben Soziale Stadt

5.3 Jugend im Spiel mündlicher Bericht

6.  Vorlagen

6.1 Ausbau der Betreuung für Kinder unter drei Jahren in Kindertagespflege  

7.  Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft 

7.1 Qualitätswettbewerb in den Kindertagesstätten in Lübeck – TOP.4.44 Drs. 426  

      Sitzung 27.11.2008

7.2 Unterstützung der Aktion Ferien vom Krieg – TOP 4.48 Drs. 432 Sitzung 27.11.2008 

8.   Anträge der Ausschussmitglieder

8.1 Tagespflegeverwaltung Antrag Herr Nevermann und Frau Mentz 

8.2 Tagespflegevergütung dito

8.3 Tagespflege Runder Tisch   

Anfragen 

9.1 Aufwachsen in Lübeck Herr Nevermann, vertagt vom 04.12.08 

9.   Verschiedenes 

II. Nicht-Öffentlicher Teil

10. Mitteilungen der Verwaltung

I. Öffentlicher Teil

11. Ggf. Bekanntgabe der Ergebnisse des Nicht-Öffentlichen Teils

 

 

N i e d e r s c h r i f t 

 

                                       Lübeck den 09.01.2009 

über die öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 08.01.2009 

Ansprechpartnerin: Frau Aewerdieck-Zorom Tel.:122 7570 

 

TOP

 

   

 

Ggf.

erneute

Beratung 

 

Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit 

 

Herr Lindenau begrüßt die anwesenden Ausschussmitglieder und stellt die Beschlussfähigkeit fest.  

 

 

 

2  Feststellung der Tagesordnung  

 

Herr Lindenau beantragt, dass aufgrund der jüngsten Entwicklungen, die Tagesordnung im Zuge der Dringlichkeit um den TOP 8.4 

Jugendarbeit Vorwerk Falkenfeld erweitert wird. Herr Lindenau lässt darüber abstimmen:  

Ergebnis:

Ja-Stimmen: 15

Einstimmige Annahme

Zum TOP 6.1 stellt Herr Lindenau den Antrag, diesen Punkt in der Beratung zu teilen, mit der Begründung, dass neben der Vergabe 

der Aufgaben an einen freien Träger, zu dem einige Ausschussmitglieder befangen sind, die Umstellung der Förderung der 

Tagespflege in der Vorlage enthalten ist. Zu Letzterem ist die Befangenheit nicht gegeben. Es sprechen Herr Gusek, Frau Kuring-Arent 

und Frau Junghans.

Herr Lindenau stellt den Antrag, dass der TOP 6.1 in die TOPs 6.1.1 Umstellung der Förderung der Tagespflege ( Ziff. 2+3 der 

Verwaltungsvorlage )  und 6.1.2 Übertragung der Aufgaben nach § 23 SGB VIII (Ziff. 1 der Verwaltungsvorlage) unterteilt wird. Darüber 

hinaus sollen gemeinsam beraten werden  TOP 6.1.1 mit  TOP 8.2 Tagespflegevergütung  sowie  TOP 6.1.2 mit TOP 8.1 .  

Herr Lindenau lässt darüber abstimmen:

Ergebnis:

Ja-Stimmen: 15

Einstimmige Annahme

Herr Nevermann beantragt, den TOP 5.1 Integriertes Entwicklungskonzept und TOP 5.2 Modellvorhaben Soziale Stadt  zu vertagen. 

Herr Lindenau lässt über den Antrag abstimmen:

Ergebnis:

Ja-Stimmen:6                               Nein-Stimmen:3                                     Enthaltungen: 6 

 

Damit wurde dem Vertagungsantrag mehrheitlich zugestimmt. 

Die Tagesordnung lautet wie folgt:

I. Öffentlicher Teil 

 

1.  Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit

2.  Feststellung der Tagesordnung

 

 

3

 

 

 

3.  Genehmigung der Niederschrift der 5. Sitzung Wahlperiode 2008-2013 

4.  Mitteilungen der Verwaltung

5.  Berichte

5.1 Jugend im Spiel mündlicher Bericht

6.  Vorlagen 

  Ausbau der Betreuung für Kinder unter drei Jahren in Kindertagespflege  

6.1.1Umstellung der Förderung der Tagespflege gem. Beratung mit TOP 8.2 

6.1.2 Übertragung der Aufgaben nach § 23 SGB VIII gem. Beratung mit TOP 8.1 

7.  Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft 

7.1 Qualitätswettbewerb in den Kindertagesstätten in Lübeck – TOP.4.44 Drs. 426  

      Sitzung 27.11.2008

7.2 Unterstützung der Aktion Ferien vom Krieg – TOP 4.48 Drs. 432 Sitzung 27.11.2008 

8.   Anträge der Ausschussmitglieder

8.1 Tagespflegeverwaltung 

8.2 Tagespflegevergütung 

8.3 Tagespflege Runder Tisch 

8.4 Jugendarbeit Vorwerk-Falkenfeld

9.  Anfragen 

9.1 Aufwachsen in Lübeck Herr Nevermann, vertagt vom 04.12.08 

10.  Verschiedenes 

II. Nicht-Öffentlicher Teil 

11. Mitteilungen der Verwaltung 

I. Öffentlicher Teil 

12. Ggf. Bekanntgabe der Ergebnisse des Nicht-Öffentlichen Teils 

 

3

 

 

Genehmigung der Niederschrift der 5. Sitzung Wahlperiode 2008-2013  Herr Lindenau weist darauf hin, dass bedingt durch einen technischen Fehler die Seite 7 nicht gedruckt wurde. Des weiteren sind auf 

der Seite 11 und 12 kleine Anmerkungen, die entfernt werden müssen. Die Niederschrift des Öffentlichen Teils wird zur nächsten 

Sitzung korregiert verschickt und dann über die Genehmigung entschieden. Es spricht Frau Mentz. Der Ausschuss genehmigt das 

Protokoll für den Nichtöffentlichen– Teil der 5. Sitzung. 

 

 

 

4.   4.1

4.2

4.3 

 

Mitteilung der Verwaltung  Nicht schulpflichtige Kinder von Flüchtlingen

Frau Heidig informiert über die Betreuung von Flüchtlingskindern im Vorschulalter. Es sprechen Frau Mentz und Frau Dehnhard. 

Lübeck Pass

Herr Lindenau lässt ein Informationsblatt zum Lübeck Pass umverteilen. 

Familienwegweiser

 

 

4

 

 

 

Herr Lindenau berichtet, dass die Neuauflage des FamilienWegweiser vorliegt.und dieser ab sofort an alle Familien nach der Geburt 

ihres Kindes mit einem Anschreiben und dem ersten Elternbrief direkt an die Eltern versandt wird. Das Anschreiben, der erste 

Elternbrief und der neue FamilienWegweiser liegen zur Mitnahme durch die Ausschussmitglieder aus.  5

5.1  

Berichte 

 

Jugend im Spiel

Herr Horstmann und Frau Köhler, Mitarbeiter des Projektes, stellen anhand einer Power-Point Präsentation ihre Arbeit vor. Es 

sprechen Herr Lindenau, Frau Bükücüler; Frau Jansen, Herr Georg, Frau Sasse, Frau Mentz und Herr Bernet. Die Präsentation wird 

dem Protokoll beigefügt. 

 

 

 

6. 6.1 

 

 

Vorlagen  Ausbau der Betreuung für Kinder unter drei Jahren in Kindertagespflege  

1.

Der Bürgermeister wird beauftragt, auf der Grundlage des Eckpunktepapiers des Bereiches Familienhilfen / Jugendamt zum 

„Interessenbekundungsverfahren  Kindertagespflege“  vom  01.07.2008  (Anlage  5),  die  Aufgaben  nach  §  23  SGB  VIII:  die 

Vermittlung  eines  Kindes  zu  einer  geeigneten  Tagespflegeperson,  deren  fachliche  Beratung,  Begleitung  und  weitere 

Qualifizierung,  die  Auszahlung  der  laufenden  Geldzahlung  an  die  Tagespflegeperson  (§  23  Abs.  1  SGB  VIII),  sowie  die 

Beratungs- und Informationsaufgaben gemäß §§ 23  Abs. 4, 24  Abs. 4 SGB VIII vertraglich auf die Vorwerker Diakonie, die 

Gemeindediakonie und die BQL auf der Grundlage des eingereichten Kooperationskonzeptes vom 30. 09. 2008 (Anlage 7) zu 

übertragen. Zur Umsetzung der Maßnahme wird die haushaltsmäßige Ordnung hergestellt. 

2.  

Die  Umstellung  der  Förderung  von  Kindertagespflegepersonen  erfolgt  zum  01.04.2009  wie  in  Anlage  2  dargestellt.  Zur 

Umsetzung der Maßnahme wird die haushaltsmäßige Ordnung hergestellt. 

2a.

Die Richtlinie über die Förderung in Kindertagespflege in Lübeck (Anlage 3) wird beschlossen.  

2b.

Die Beitragssatzung für Kindertagespflege (Anlage 4) wird beschlossen. 

3.

Für  die  Übergangsfrist  rückwirkend  vom  01.01.2009  bis  zur  Umstellung  der  Förderung  von  Kindertagespflegepersonen  ab 

01.04.2009  werden  die  angemessenen  Sozialversicherungsbeiträge  (Renten-,  Kranken-,  Pflegeversicherungsbeiträge)  der 

Tagespflegepersonen  zur  Hälfte  erstattet.  Damit  wird  den  Neuregelungen  des  SGB  VIII  entsprochen.  Zur  Umsetzung  der 

Maßnahme wird die haushaltsmäßige Ordnung hergestellt. 

Herr Lindenau fragt den Ausschuss, ob Frau Rexhepi und Frau Hintz vom Verein der Tagesväter und Mütter als Sachkundige gehört 

werden können und lässt darüber abstimmen.

Ergebnis:

Ja-Stimmen: 15

 

 

5

 

 

 

6.1.1

 

 

 

+

 

 

Einstimmige Annahme.

Bereits zu TOP 2 wurde entschieden, den TOP 6.1 zu unterteilen und TOP 6.1.1 gemeinsam mit TOP 8.2 zu behandeln. 

TOP 6.1.1

2.  

Die  Umstellung  der  Förderung  von  Kindertagespflegepersonen  erfolgt  zum  01.04.2009  wie  in  Anlage  2  dargestellt.  Zur 

Umsetzung der Maßnahme wird die haushaltsmäßige Ordnung hergestellt. 

2a.

Die Richtlinie über die Förderung in Kindertagespflege in Lübeck (Anlage 3) wird beschlossen.  

2b.

Die Beitragssatzung für Kindertagespflege (Anlage 4) wird beschlossen. 

3.

Für  die  Übergangsfrist  rückwirkend  vom  01.01.2009  bis  zur  Umstellung  der  Förderung  von  Kindertagespflegepersonen  ab 

01.04.2009  werden  die  angemessenen  Sozialversicherungsbeiträge  (Renten-,  Kranken-,  Pflegeversicherungsbeiträge)  der 

Tagespflegepersonen  zur  Hälfte  erstattet.  Damit  wird  den  Neuregelungen  des  SGB  VIII  entsprochen.  Zur  Umsetzung  der 

Maßnahme wird die haushaltsmäßige Ordnung hergestellt. 

Herr Nevermann und Frau Mentz beantragen: 

Der Jugendhilfeausschuss stellt den Antrag an die Bürgerschaft: Der Bürgermeister wird gebeten, die Vergütung für die 

Tagespflegepersonen auf 4,50 Euro pro Betreuungsstunde und Kind festzusetzen. 40 % dieser Vergütung sind als Sach- und 

Betriebskostenanteil auszuweisen. 

Frau Kramm leitet ein und schlägt vor, vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion im Nachgang der gemeinsamen Veranstaltung 

hierzu im Dezember zunächst zur ergänzenden Information Alternativberechnungen zu unterschiedlichen Tagespflegesätzen 

einschließlich ihrer Haushaltauswirkungen zu betrachten. Herr Jürgensen verteilt Berechnungen mit unterschiedlichen Stundensätzen 

und den jeweiligen Auswirkungen auf den Haushalt um. Er erläutert diese und den Verwaltungsvorschlag anhand einer Folie. 

Nachfragen von Hern Gusek, Frau Jansen, Frau Mentz, Frau Dr. Jenisch-Anton und Herrn Nevermann beantworten Frau Kramm, Frau 

Heidig und Herr Jürgensen. Frau Jansen fragt nach den Budgetierungstabellen, Herr Jürgensen wird sie dem Protokoll beifügen. 

Weitere Fragen von Herrn Stabe, Herrn Bernet, Herrn Nevermann und Herrn Gusek beantworten Herr Jürgensen, Frau Kramm und 

Herr Lindenau. Frau Rexhepi erläutert ihr Anliegen. Es sprechen Herr Gusek, Herr Stabe, Herr Nevermann, Herr Puhle. Frau Dr. 

Jenisch-Anton und Frau Kuring-Arent weisen darauf hin, dass Sozialpädagogische AssistentInnen und ErzieherInnen eine 

längerfristige Ausbildung absolviert haben. Es sprechen Herr Lindenau und Frau Jansen. Herr Stabe und Herr Gusek bitten um 

punktweise Abstimmung und bitten um eine Unterbrechung der Sitzung. 

Unterbrechung von 18:17 Uhr- 19:00 Uhr.

Nach der Unterbrechung unterbreitet Herr Lindenau nach Beratung mit mehreren Ausschussmitgliedern folgende Änderungen bzw. 

Ergänzungsempfehlungen zur Vorlage und beantragt:

 

 

6

 

 

 

8.2

 

 

Die Umstellung der Förderung von Kindertagespflegepersonen erfolgt zum 01.04.2009. Das Entgelt nach § 23 SGB VIII wird 

auf Euro 4,50 je Betreuungsstunde festgesetzt. Dabei ist sicherzustellen, dass die Entgeltanteile für Sachkosten nicht auf 

Transferleistungen nach SGB II angerechnet werden.

2a.

Die Richtlinie über die Förderung in Kindertagespflege in Lübeck (Anlage 3) wird beschlossen.  

2b.

Die Beitragssatzung für Kindertagespflege (Anlage 4) wird beschlossen. 

3.

Für die Übergangsfrist rückwirkend vom 01.01.2009 bis zur Umstellung der Förderung von Kindertagespflegepersonen ab 

01.04.2009 werden die angemessenen Sozialversicherungsbeiträge (Renten-, Kranken-, Pflegeversicherungsbeiträge) der 

Tagespflegepersonen zur Hälfte erstattet. Damit wird den Neuregelungen des SGB VIII entsprochen. Zur Umsetzung der 

Maßnahme wird die haushaltsmäßige Ordnung hergestellt.

 

 

 

Als neuer Punkt 4:

 

 

 

4

Für die zukünftige Jugendhilfeplanung werden im Rahmen des Tagesbetreuungsausbaugesetzes für unter 3-Jährige bis 2013 

die Ausbaustufen in der Kindertagespflege auf insgesamt 20% festgesetzt. 

Herr Lindenau lässt über den Änderungsantrag punktweise abstimmen. 

Die Umstellung der Förderung von Kindertagespflegepersonen erfolgt zum 01.04.2009. Das Entgelt nach § 23 SGB VIII wird 

auf Euro 4,50 je Betreuungsstunde festgesetzt. Dabei ist sicherzustellen, dass die Entgeltanteile für Sachkosten nicht auf 

Transferleistungen nach SGB II angerechnet werden.

Ergebnis:

Ja-Stimmen: 15

Einstimmige Annahme

2a.

Die Richtlinie über die Förderung in Kindertagespflege in Lübeck (Anlage 3) wird beschlossen.  

Ergebnis:

Ja-Stimmen: 15

Einstimmige Annahme

2b.

Die Beitragssatzung für Kindertagespflege (Anlage 4) wird beschlossen. 

Ergebnis:

Ja-Stimmen: 15

 

 

7

 

 

 

6.1.2

 

 

 

+

8.1 

 

Einstimmige Annahme

3.

Für die Übergangsfrist rückwirkend vom 01.01.2009 bis zur Umstellung der Förderung von Kindertagespflegepersonen ab 

01.04.2009 werden die angemessenen Sozialversicherungsbeiträge (Renten-, Kranken-, Pflegeversicherungsbeiträge) der 

Tagespflegepersonen zur Hälfte erstattet. Damit wird den Neuregelungen des SGB VIII entsprochen. Zur Umsetzung der 

Maßnahme wird die haushaltsmäßige Ordnung hergestellt.

 

 

 

Ergebnis:

Ja-Stimmen: 15

Einstimmige Annahme

4

Für die zukünftige Jugendhilfeplanung werden im Rahmen des Tagesbetreuungsausbaugesetzes für unter 3-Jährige bis 2013 

die Ausbaustufen in der Kindertagespflege auf insgesamt 20% festgesetzt. 

Ergebnis:

Ja-Stimmen: 12          Nein-Stimmen: 2                       Enthaltungen:1 

Mehrheitliche Annahme

Gemeinsame Beratung von TOP 6.1.2   und TOP 8.1 . 

Der Bürgermeister wird beauftragt, auf der Grundlage des Eckpunktepapiers des Bereiches Familienhilfen / Jugendamt zum 

„Interessenbekundungsverfahren Kindertagespflege“ vom 01.07.2008 (Anlage 5), die Aufgaben nach § 23 SGB VIII: die 

Vermittlung eines Kindes zu einer geeigneten Tagespflegeperson, deren fachliche Beratung, Begleitung und weitere 

Qualifizierung, die Auszahlung der laufenden Geldzahlung an die Tagespflegeperson (§ 23 Abs. 1 SGB VIII), sowie die 

Beratungs- und Informationsaufgaben gemäß §§ 23 Abs. 4, 24 Abs. 4 SGB VIII vertraglich auf die Vorwerker Diakonie, die 

Gemeindediakonie und die BQL auf der Grundlage des eingereichten Kooperationskonzeptes vom 30. 09. 2008 (Anlage 7) zu 

übertragen. Zur Umsetzung der Maßnahme wird die haushaltsmäßige Ordnung hergestellt  

Top 8.1 

Herr Nevermann und Frau Mentz beantragen: 

Der Jugendhilfeausschuss stellt den Antrag an die Bürgerschaft: Der Bürgermeister wird aufgefordert, die 

Aufgabenwahrnehmung in der Kindertagespflege nach § 23 SGB VIII bei der Stadt zu belassen. Die personelle und sachliche 

Ausstattung ist bedarfsgerecht zum frühest möglichen Zeitpunkt umzusetzen .Die eingesetzten Mittel sollen unterhalb des 

günstigsten vorliegenden Angebotes liegen. Dem Ausschuss ist ständig über den Stand der Umsetzung zu berichten. 

Frau Kuring-Arent, Herr Regenberg, Herr Stachowske und Herr Gusek erklären sich für befangen und verlassen den Raum. 

Fragen von Herrn Stabe, Herrn Nevermann, Frau Mentz und Frau Jansen beantworten Frau Kramm und Herr Jürgensen. Es sprechen 

Frau Junghans, Herr Lindenau und Frau Jansen. Frau Kramm weist darauf hin, dass das SGB VIII das Subsidariätsprinzip ( Kann ein 

freier Träger eine Aufgabe wahrnehmen, so soll darauf hingewirkt werden, dass der freie Träger der Jugendhilfe diese Aufgabe

 

 

8

 

 

 

übernimmt. Dabei ist auf eine Trägervielfalt zu achten) vorschreibt. Zur Frage, weshalb ein freier Träger kostengünstiger bzw. eine 

höhere Qualität zu den vorhandenen Mitteln leisten kann, nennt Frau Kramm als wesentliche Gründe die Overheadkosten und Tarife 

bzw. Verfahren im öffentlichen Dienst. Es sprechen Frau Heidig, Frau Dr. Jenisch-Anton, Frau Junghans, Herr Nevermann, Frau 

Dehnhard. Herr Lindenau schlägt vor, eine Ergänzung in den Beschlusstext zur Vertragsdauer aufzunehmen. Frau Rexhepi und Frau 

Hintz vom Verein der Tagesväter- und Mütter stellen ihre Standpunkte dar. Frau Kramm betont, dass es zu keiner 

Leistungseinschränkung durch die Vergabe an einen freien Träger komme, die Aufgabe könne zu wesentlich besseren Bedingungen 

wahrgenommen werden. 

Herr Lindenau stellt einen Ergänzungsantrag zu TOP 6.1.2 

Die Vertragsdauer beträgt 5 Jahre.

Über die Fortsetzung der Leistungsbeziehung mit der Vorwerker Diakonie, der Gemeindediakonie und der BQL oder ein 

erneutes Interessenbekundungsverfahren zur Übertragung der Tagespflege auf einen anderen freien Träger entscheidet die 

Bürgerschaft.

Herr Lindenau lässt darüber abstimmen, die Ergänzung aufzunehmen 

Ergebnis:

Ja-Stimmen:11       Nein-Stimmen: 0        Enthaltungen: 1 

Ein Mitglied gibt keine Stimme ab

Herr Lindenau lässt über den Punkt 1 der Vorlage ( TOP 6.1.2)  in ergänzter Form abstimmen. 

Ergebnis:

Ja-Stimmen: 7      Nein-Stimmen: 6                 Enthaltungen: 0 

Mehrheitliche Annahme

Herr Nevermann und Frau Mentz ziehen den Antrag 8.2 zurück. 

Herr Nevermann und Frau Mentz ziehen den Antrag 8.1 zurück.  

Herr Lindenau hebt die Befangenheit der vier Ausschussmitglieder auf und lässt sie den Raum wieder betreten. Er teilt ihnen das 

Ergebnis der Beratung mit.  

 

7. 7.1

 

 

Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft  Qualitätswettbewerb in den Kindertagesstätten in Lübeck – TOP.4.44 Drs. 426 - Sitzung 27.11.2008  

Der Bürgermeister wird beauftragt, in Zusammenarbeit zwischen und den unterschiedlichen Trägern der Kindertagesstätten 

die Grundlagen für einen Qualitätswettbewerb in der Hansestadt Lübeck zu erarbeiten. Hierbei sind die positiven Erfahrungen 

des Landes Brandenburg mit dem dort durchgeführten Qualitätswettbewerb zu berücksichtigen. Der Bürgerschaft ist bis zur 

Sommerpause 2009 zu berichten. Das Ziel dieses Qualitätswettbewerbs ist es den Leistungsstand der Lübecker 

Kindertagesstätten im Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebot öffentlich, insbesondere für die Nutzer dieser 

Einrichtungen, den Eltern und Kindern, zu dokumentieren. 

Herr Lindenau beantragt, den Auftrag an die AG § 78 Kindertagesbetreuung zu übergeben. Die Verwaltung soll die Kosten für diese 

Aufgabe ermitteln.

 

 

9

 

 

 

7.2 

 

Er lässt darüber abstimmen:

Ergebnis:

Ja-Stimmen: 15

Einstimmige Annahme

Unterstützung der Aktion Ferien vom Krieg – TOP 4.48 Drs. 432 Sitzung 27.11.2008  

Die Hansestadt Lübeck unterstützt die Aktion „Ferien vom Krieg“ des „Komitees für Grundrechte und Demokratie“ und 

übernimmt jährlich eine Ferienpatenschaft. Die Kosten für eine jährliche Ferienpatenschaft, die die Hansestadt Lübeck trägt, 

betragen 130,- Euro. Die Aktion Ferien vom Krieg unterstützt den gemeinsames Dialog zwischen israelischen und 

palästinensischen Jugendlichen und führt Ferienfreizeiten im ehemaligen Jugoslawien für Kinder und Jugendliche durch, die 

von den Spätfolgen des Krieges betroffen sind.

Herr Gusek schlägt vor, dass 15 Kinder eine Freizeit beim Lübecker Jugendring verbringen können. Herr Bernet wird die Möglichkeit 

prüfen, ein Angebot mit der gleichen Zielsetzung    anzubieten und durchzuführen. Herr Gusek stellt den Antrag, den 

Überweisungsauftrag zu vertagen, bis Herr Bernet dazu berichtet.  

Herr Lindenau lässt über den Vertagungsantrag abstimmen. 

Ergebnis:

Ja-Stimmen: 15 

Einstimmige Annahme  

 

8. 8.1

8.2

8.3

8.4 

 

Anträge der Ausschussmitglieder  Tagespflegeverwaltung wurde mit TOP 6 beraten

Tagespfllegevergütung wurde mit TOP 6 beraten

Tagespflege Runder Tisch 

Der  Jugendhilfeausschuss  stellt  den  Antrag  an  die  Bürgerschaft:  Der  Bürgermeister  wird  gebeten,  zur  Stabilisierung  und 

Realisierung der gesetzlich vorgeschriebenen Deckung der Kinderbetreuung unter Dreijähriger (0-3 Jahre) in der Hansestadt 

für  alle  am  Prozess  beteiligten,  insbesondere  die  Verwaltung,  die  kirchlichen  und  freien  Träger  und  der  Verein  Lübecker 

Tagesmütter  und  –väter,  einen  „Runden  Tisch“  einzurichten.  Dort  soll  mit  Fachkompetenz  und  Realitätsbezug    ein 

ressourcenorientiertes und trägerübergreifendes Konzept erarbeitet werden, welches zeitnah umgesetzt werden kann. Über 

den Fortschritt ist dem Ausschuss ständig Bericht zu erstatten. 

Herr Lindenau berichtet, dass in der Vorlage zu TOP 6.1 diese Aufgabe Teil des Vertrages sein würde. 

Herr Nevermann und Frau Mentz ziehen den Antrag zurück. 

 

Jugendarbeit Vorwerk-Falkenfeld  Herr Georg informiert zum Stand. Es hat Gespräche mit allen Beteiligten gegeben. Seit dem 08.01.2009 hat der CVJM provisorisch den 

Betrieb übernommen. Am 14.01.2009 findet ein Gespräch mit der Jugendinitiative zur eventuellen Trägerschaft statt. Herr Nevermann 

beantragt für Herrn Jugert als Sachkundigen das Rederecht. Der Ausschuss ist einverstanden. Herr Jugert als 1. Vorsitzender vom

 

 

10

 

 

 

Netzwerk Vorwerk Falkenfeld stellt die Problematik aus seiner Sicht dar und bittet die Ausschussmitglieder um ihre Unterstützung. Auf 

Nachfrage berichtet Herr Georg, dass der Bereich Jugendarbeit vorsorglich hinsichtlich der sich abzeichnenden Entwicklung 45.000 

Euro zur Verfügung stellen würde . Herr Lindenau beantragt für die Mitglieder der SPD zusätzlich 55.000 Euro für das Angebot zur 

Verfügung zu stellen. 

Es sprechen Frau Jansen, Herr Nevermann und Herr Georg.  

Herr Lindenau verliest den Antrag und lässt darüber abstimmen: 

Der Jugendhilfeausschuss beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen: 

Der Bürgermeister wird beauftragt für die Jugendarbeit im Bürgerhaus Vorwerk-Falkenfeld jährlich Euro 55.000,00 zusätzlich 

zum Budget des Bereiches Jugendarbeit in den Haushalt einzustellen. 

Bei der Umsetzung des Konzeptes zur Jugendarbeit im Stadtteil ist die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen und der 

lokalen Vereine/Akteure sicherzustellen.

Ergebnis:

Ja-Stimmen: 14        Nein-Stimmen: 1       

Mehrheitliche Annahme  

 

9  9.1 

 

Anfragen   Aufwachsen in Lübeck – Herr Nevermann BfL, vertagt vom 04.12.2008 

Herr Nevermann stellt die Wichtigkeit der Teilnahme der Politik am Prozess Aufwachsen in Lübeck dar und verliest eine persönliche 

Erklärung, es spricht Herr Lindenau

 

 

 

 

10.

 

Verschiedenes 

Frau Dr.Jenisch-Anton verweist auf ein umverteiltes Papier der Elternvertretung hin. 

 

 

 

II.   Nichtöffentlicher Teil 

Es liegt nichts mehr vor.

 

 

 

 

 

 

                

               

 

 

   

   Jan Lindenau                    Andrea Aewerdieck-Zorom 

(Vorsitzender)                     (Protokoll)