Auszug - Importierte Niederschrift  

Jugendhilfeausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 05.07.2007 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


N i e d e r s c h r i f t  Nr. 42 

über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses (Wahlperiode 2003-2008) am 05.07.2007 in 

der Kantine des Verwaltungszentrums Mühlentor 

Beginn: 16:03 Uhr  Ende:  17:30 Uhr 

Teilnehmer/innen:  

von den Ausschussmitgliedern:

Herr Lindenau -Vorsitzender-  Frau Behrendt

Herr Jugert  Herr Gusek 

Herr Grohmann  Herr Köpsell   

Frau Fahl  Herr Nagel

Frau Lietzke  Herr Bernet

Frau Menorca  Frau Wittig   

Herr Stabe  Herr Regenberg B

Frau Junghans B  Frau Dr. Jenisch-Anton B

Frau Oldenburg B  Herr Barasik B

Frau Heidig B  Herr Yüce     

B=Beratendes Mitglied

          

Es fehlen: Frau Schopenhauer, Herr Pluschkell,  Frau Wargenau, Herr Freitag, Herr 

Gonschor, Frau Jarling, Frau Ziese, Herr Georg, Herr Stachowske 

 

 

von der Verwaltung

Herr Geller  Frau Aewerdieck-Zorom (Protokoll)  

Herr Graf   Frau Kramm  

Herr Jürgensen  Frau Albrecht

Herr Dr. Hamschmidt  

vom Seniorenbeirat

  vom Frauenbüro  

  Frau Sasse 

FDP Fraktion   Bündnis 90-Die Grünen  

Herr Kassube  Frau von Holt

als Gäste mehrere Bürger/innen als Zuhörer/innen sowie die Presse  

Die Tagesordnung lautet wie folgt:

Öffentlicher Teil 

1.  Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit

2.  Genehmigung der Tagesordnung

3.  Genehmigung der Niederschrift der 41. Sitzung (Wahlperiode2003/2008)   

4.  Mitteilungen der Verwaltung

5.  Gesundheit und Aktivitäten an Schulen (EU-Projekt, Dr. Hamschmidt) mündlicher Bericht 

6.  Entwicklung eines Trägerkonzeptes zur Betreuung von Kindern unter drei 

Jahren in den städtischen Kindertageseinrichtungen (wird nach versandt)  Bericht 

7.  Umsetzung Haushaltsbegleitbeschluss 2004  Bericht 

8.  Zwischenbericht 1/2007 Veränderungen gegenüber dem 

Produkthaushaltsplan 2007  Bericht 

9.  Haushaltskonsolidierung

10. Verschiedenes 

Nichtöffentlicher Teil

Es liegt nichts vor

Ggf. Öffentlicher Teil   

Bekanntgabe der im Nichtöffentlichem Teil gefassten Beschlüsse

 

 

N i e d e r s c h r i f t 

 

  /                                     Lübeck den 06.07.2007 

über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses 

am 05.07.2007 

Ansprechpartnerin: Frau Aewerdieck-Zorom Tel.:122 7570 

 

TOP

 

  

Öffentlicher Teil 

 

Ggf.

erneute

Beratung 

 

Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit

Der Ausschussvorsitzende begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit her. 

  2  Feststellung und Genehmigung der Tagesordnung 

Der Ausschussvorsitzende stellt die Tagesordnung fest, der Ausschuss genehmigt die Tagesordnung. 

  3  Genehmigung der Niederschrift der 41. Sitzung 

Der Ausschussvorsitzende berichtet, dass in der 41. Sitzung die  Ausschussmitglieder Jarling und Markmann, dafür die 

Mitglieder Bernet, Köpsell und Barasik anwesend waren. Herr Grohmann bittet darum, dass  Pkt. 5.8 mit dem Hinweis 

ergänzt wird, dass sowohl er und Herr Lindenau Kritik  am Verfahren geäußert haben und dass das Verfahren noch nicht 

abgeschlossen sei. Frau Kramm sagt zu, dass auch für die Verwaltung die Angelegenheit noch nicht zufriedenstellend 

geklärt sei. Zur Nachfrage von Frau Menorca bezüglich der Teilnahme  des Bereichs 4.511 als Pilotbereich am  Doppik –

Projekt entscheidet der Ausschuss, dies zu Pkt. 8 zu erörtern.  

Zu Pkt. 4 fragt Frau Dr. Jenisch-Anton nach der Reaktion des Landes auf das von Herrn Lindenau verfasste 

Protestschreiben bezüglich der Sprachförderung. Es gibt bisher keine Reaktion. Es sprechen Herr Gusek, Frau Oldenburg 

dazu. Das Protestschreiben wird der Niederschrift beigefügt. Der Punkt wird auf die Tagesordnung der Septembersitzung 

genommen. Zu Pkt 5.6 berichtet Frau Dr. Jenisch-Anton von den Protestaktionen. Zu Pkt 8 fragt Frau Dr. Jenisch-Anton, 

nach dem  weiteren Verfahren bezüglich alternativer rechtlicher Betriebsformen der städtischen Kindertagesstätten. Herr 

Lindenau weist darauf hin, dass durch die Ablehnung der Bürgerschaft hierzu der Bereich Kindertagesbetreuung weiter in 

seiner jetzigen Form bestehen bleibt und weist darauf hin, diesen Punkt ggf. zum Zwischenbericht Pkt. 8 weiter zu 

behandeln. Die Niederschrift wird mit den genannten Einwendungen einstimmig beschlossen.  

 

 

 

06.09.2007 

 

4

4.1

4.2

 

 

Mitteilungen der Verwaltung

Ferienpass

Herr Geller informiert über den aktuellen Stand zum Ferienpass. Die meisten Veranstaltungen sind gut ausgebucht.  

Kosten zusätzlicher Angebote

Es sprechen Herr Lindenau und Frau Menorca dazu. Da Herr Freitag nicht anwesend ist,  wird der Punkt ggf. auf der 

nächsten Sitzung erörtert.  

 

 

 

06.09.2007

 

 

3

 

 

 

4.3

4.4

4.5

4.6

4.7 

 

Umzüge Heiweg und Solmitzstraße  

Frau Oldenburg berichtet vom Stand der Umzüge der Kindertageseinrichtungen der beiden Standorte. Sie bedankt sich 

ausdrücklich für die sehr gute Arbeit der Koordinierungsgruppe (Frau Albrecht und Herr Geller). 

Nachbarschaftsbüro Eichholz

Frau Junghans  informiert, dass Frau Nack mit ¼ Stelle die Tätigkeit in Eichholz aufnehmen wird. Das Nachbarschaftsbüro 

wird Räume im Ansverushaus der St. Christopherus Gemeinde nutzen, dort besteht bereits eine Nutzergemeinschaft. Die 

verbleibende 1/4 Stelle wird weiterhin am Standort Marliforum eingesetzt. Am 31.08.2007 wird das 10jährige Bestehen des 

Marliforums gefeiert. Es spricht Herr Lindenau dazu. 

Information zu vollständigen Namen

Frau Junghans berichtet, dass die Mitarbeiter/innen des Bereichs Familienhilfe künftig sowohl im Telefonbuch als auch in 

der e-mail-Adresse ihren vollen Namen verwenden, um allen ‚Kunden’ auch auf diesem Weg möglichst bürgerfreundlich zu 

begegnen; diese Entscheidung sei aus gegebenem Anlass jetzt auch vom  Arbeitsgerichtes bestätigt worden. Herr 

Grohmann fragt dazu, ob das Urteil auch Auswirkungen auf die Praxis der ARGE hätte? Frau Junghans erklärt, dass dies 

nicht der Fall sei, da das Urteil ein Einzelfallurteil sei.  

Fall Kevin in Bremen

Frau Junghans berichtet, dass der Bereich Familienhilfen derzeit  den  400seitigen Bericht aus Bremen hierzu auswerte, um 

anhand der dortigen Erkenntnisse die Verfahren in Lübeck zu überprüfen. Über diesbezügliche Maßnahmen werde sie den 

Ausschuss fortlaufend informieren.  Frau Dr. Jenisch-Anton fragt, ob das in Vorbereitung befindliche Kinderschutzgesetz in 

diesem Zusammenhang von Bedeutung ist  Frau Junghans verneint dies.  

Einladung Ausstellung im Bereich Soziale Sicherung

Herr Lindenau verteilt eine Einladung zu einer Ausstellungseröffnung im Bereich Soziale Sicherung . 

 

5  Gesundheit und Aktivitäten an Schulen (EU- Projekt) 

Herr Dr. Hamschmidt stellt anhand einer Power-Point-Präsentation  die wichtigsten Erkenntnisse des 31/2 jährigen 

Projektes dar. Die Zielgruppe waren Kinder der 5. und 6. Klasse der Anna-Siemsen-Schule, Franckeschule und Behrend-

Schröder-Schule. Von diesen Kindern waren zu Beginn mehr als 50 % ohne Frühstück in die Schule gekommen; weniger 

als 20% waren in einem Sportverein organisiert.  Hierzu ist im Rahmen des Projekts auch die deutlichste Forderung 

formuliert, dass die bisherigen Regelungen des Sozialhilfegesetzes anders greifen bzw. verändert werden müssen.  Es ist in 

Aussicht gestellt, dass im nächsten Jahr an allen Schulen ähnliche Projekte  mit Unterstützung der  Possehlstiftung  

durchgeführt werden können. Es spricht Frau Fahl. Frau Dr. Jenisch-Anton fragt, ob es nicht sinnvoller sei, schon im 

Kindergarten Gesundheitsförderung durchzuführen? Herr Dr. Hamschmidt bejaht dies, stellt aber ausdrücklich fest, dass die 

jetzige Zielgruppe nicht vernachlässigt werden dürfe. Es sprechen Herr Grohmann und Herr Lindenau dazu. 

 

  6  Entwicklung eines Trägerkonzeptes zur Betreuung von Kindern unter drei Jahren in städtischen

 

 

4

 

 

 

Kindertageseinrichtungen

Frau Oldenburg führt hierzu ein. Herr Lindenau weist darauf hin, dass die Anmerkungen des Frauenbüros bezüglich der 

Altersgruppe berechtigt sind. Frau Oldenburg berichtet, dass hierzu schon reagiert wurde. Frau Lietzke weist daraufhin, 

dass sich durch die Regelungen zum Elterngeld und dem vorliegenden Konzept eine „Fehlzeit“ von 4 Monaten ergibt.  Frau 

Menorca verweist auf befristete Gruppenschließungen bei Personalmangel. Frau Oldenburg sichert zu, dass bei Gruppen 

mit Kindern unter drei Jahren auf Kontinuität geachtet würde. Frau Dr. Jenisch-Anton fragt, ob sich das Konzept mit der 

neuen Kindertagesstättenverordnung verträgt? Frau Oldenburg und Herr Jürgensen weisen daraufhin, dass 

Angebotsänderungen nur in Abstimmung mit dem örtlichen Träger der Jugendhilfe vorgenommen werden dürfen und  es 

keine Planungen hierzu gäbe. 

Der Bericht wurde zur Kenntnis genommen. 

 

7  Umsetzung Haushaltsbegleitbeschluss 

Fragen von  Herrn Lindenau, Herrn Stabe, Frau Fahl, Herrn Bernet und Frau Dr. Jenisch-Anton beantwortet Herr Geller.  

Der Bericht wurde zur Kenntnis genommen. 

 

  8  Zwischenbericht 1 / 2007 Veränderungen gegenüber dem Produkthaushaltsplan 2007 

Herr Lindenau fragt, ob der Bereich Kindertagesbetreuung als Pilotbereich die Doppik einführt. Herr Graf bestätigt dies und 

nennt die Lübecker Museen als den zweiten Bereich des Fachbereichs Kultur, der als Pilotbereich teilnimmt. Es spricht Frau 

von Holt dazu. Frau Kramm ergänzt, dass die Entscheidung, welche Bereiche am Pilotprojekt teilnehmen nach der 

Erstellung des Zwischenberichts gefallen sei.  Zur Frage von Frau von Holt und Herrn Lindenau bezüglich der 

Spendenmehreinnahmen bei sonstigen Hilfen zur Erziehung wird Frau Junghans in der nächsten Sitzung berichten.  Zur 

Frage von Herrn Bernet  zu der erheblichen Fallzahlreduktion weist Frau Junghans darauf hin, dass die Zahlen als eine 

Prognose aufgrund der letzten Monate zu verstehen sind. In der Praxis werden  passgenaue Maßnahmen zur Einzelfallhilfe 

entwickelt und es erfolge keinerlei Leistungseinschränkungen. Die Fallzahlrückgänge  werden dadurch relativiert, dass 

vormals bei Maßnahmen der Sozialpädagogischen Familienhilfe die Anzahl der  Kinder gezählt wurden; sachgerecht in der 

statistischen Erfassung ist jedoch wie hiermit korrigiert die Anzahl der  Familien. Herr Stabe fragt nach den 

Vergabemodalitäten der Leistungen nach dem SGB VIII im Bereich der Familienhilfe  und bittet darum, die 

Gesetzesgrundlage genannt zu bekommen. Es spricht Frau Junghans. Frau Kramm sagt eine Zusammenstellung zu den 

Fragen zu und wird eine Kollegin des Bereiches Recht bitten, an der nächsten Jugendhilfeausschusssitzung zu diesem 

Thema teilzunehmen. Eine Frage von Frau Wittig beantwortet Frau Junghans. Herr Lindenau fragt, ob es eine veränderte  

Verfahrensweise aufgrund der Haushaltskonsolidierungen gibt? Frau Junghans betont, dass es keine Veränderungen  

diesbezüglich gibt, die Kolleg/innen jedoch ein Ressourcenbewusstsein haben.  Herr Bernet äußert sich skeptisch und 

befürchtet Druck für die Kolleg/innen vor Ort. Er schildert Erfahrungen wonach immer mehr Kinder verhaltensauffällig sind 

und die ehrenamtlichen Kolleg/innen dem oft nicht gewachsen sind. Ähnliche Erfahrungen sind ihm aus den Sportvereinen 

 

 

 

06.09.2007 

  06.09.2007

 

 

5

 

 

 

bekannt. Frau Kramm fordert Herrn Bernet auf, bei konkreten Fällen diese dem Bereich Familienhilfe mitzuteilen.  

Der Bericht wurde zur Kenntnis genommen 

9  Haushaltskonsolidierung 

Es liegt nichts vor.

 

 

 

10

 

 

Verschiedenes 

  Herr Grohmann fragt, was zur Einbruchssituation in Jugendzentren unternommen werde?  Herr Geller stellt die 

derzeitige Situation dar. Herr Bernet berichtet von positiven Erfahrungen mit einer Alarmanlage und regt an, dieses 

Sicherheitssystem zu übernehmen.  

  Herr Stabe fragt nach der Möglichkeit von Vereinfachungen bezüglich der Neubeantragung gemäß § 90 SGB VIII. 

Frau Oldenburg stellt das Verfahren dar. Herr Lindenau schlägt vor, Herrn Schlichting zur nächsten Sitzung 

einzuladen. Es sprechen Herr Graf, Frau Fahl und Frau Oldenburg. Die Informationen des Städtetages bezüglich der 

Förderung nach § 90 SGB VIII bei schulpflichtigen Kindern wird der Niederschrift beigefügt.  

  Frau Dr. Jenisch-Anton fragt nach dem Stand Lust auf Lübeck. Die Information  wird in der nächsten Sitzung bekannt 

gegeben.  

  Frau Dr. Jenisch-Anton fragt nach den Gründen der Schließung des Angebots in der Travemünder Allee. Frau 

Junghans erläutert den Hintergrund. Die bedürftigen Familien werden von der Beratungsstelle betreut.  

  Herr Lindenau fragt nach der Beteiligung der Hansestadt Lübeck bezüglich der Mehrgenerationenhäuser. Es gäbe 

derzeit vier Bewerber. Er fragt wie die Beteiligung durch die Nachbarschaftsbüros ist, wie der Stellungnahmen der 

Hansestadt Lübeck verlaufen und bittet diese dann dem Jugendhilfeausschuss zur Kenntnis zu geben.  Es spricht 

Frau Junghans.  

 

 

 

06.09.2007

06.09.2007 

 

  Nichtöffentlicher Teil 

Es liegt nichts vor. 

  

                        Jan Lindenau                     Andrea Aewerdieck-Zorom 

          Jugendhilfeausschussvorsitzender                    Protokoll